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B. Hase fragte in GesundheitPsyche · vor 1 Jahrzehnt

Was sind die Unterschiede zwischen Burn-Out und einer Depression ?

Gibt es typische Anzeichen, woran man erkennen kann, welchen Krankheitsbild es ist ? Sind die Übergänge fließend ? Falls wirklich Unterschiede existieren, gibt es dann ebenso unterschiedliche Behandlungsmethoden ? Nein, ich möchte keine "ge-googelten" Antworten, sondern evtl. echte Erfahrungen von Euch selbst, oder Menschen aus Eurem Umfeld.

Im voraus schon einmal besten Dank !

11 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Bei einem Burnout ist man einfach platt. Jede Bewegung kostet Kraft, man moechte seine Lieblingslimo nicht selber aus dem Kuehlschrank holen. Man will auch nicht die Fuesse vom Couchtisch runter nehmen. Man will Fringe oder CSI Miami in Ruhe gucken. Bei einer Depression ist es ganz anders: Man hat keine Limo im Kuehlschrank, man liegt ganz auf der Couch und man hoert MTV.

  • Lannus
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich versuche mal eine kurze Erklärung zu geben.

    Burn-Out wird meist verursacht durch eine ständige Überforderung der betroffenen Person und dadurch verbrennt der Mensch innerlich, er wird richtig davon aufgefressen. Die Kreativität schwindet und der Antrieb geht auch mehr und mehr verloren. Es sind keine strebsamen Gedanken mehr in diesem Menschen, er läßt sich einfach nur treiben. Keine große Kraft mehr richtig aufzubegehren. Es ist kein Feuer mehr, sondern nur noch kleine Flämmchen.

    Wie sagt man, der Geist ist willig, das Fleisch aber faul. So in etwa kann man sich das vorstellen.

    Eine Depression kann einem Burn-Out folgen, sofern man sich nicht richtig erholt und aktive Hilfe sucht.

    Es können auch Depressionen bei Menschen entstehen, die sich selbst oder durch andere Menschen entwertet fühlen und dadurch eine Nutzlosigkeit ihres Daseins sehen.

    Es gibt auch krankhafte Depressionen, die auf eine Vererbung zurückzuführen sind.

    Die Erscheinungsbilder oder Auswirkungen von Depressionen sind so vielfältig, dass dieser Platz dazu nicht ausreichen wird. Die Schuldzuweisungen können gegen sich selbst und andere Menschen gerichtet sein. Es ist ein ständiges Wechselbad der Gefühlswelt.

    Der Wechsel von himmelhochjauchzend und anschließend zu Tode betrübt ist ein ständiger Begleiter.

    Dann kann ein depressiver Mensch auch ständig mit sich ganz unten stehen und sieht alles nur noch negativ und nimmt alles mutlos hin und gleicht einem Treibholz.

    Beide haben eines gemeinsam - fast totale Antriebsschwäche!

    Dann kann man beide darin eventuell unterscheiden, dass die geistige Helligkeit eher beim Burn-Out noch zu finden ist und der Depressive beginnt innerlich mehr und mehr zu verkümmern.

    Es drehen sich seine Gedanken mehr um seinen Seelenunfrieden (sich mit seiner Situation abfindet), als vielleicht die Möglichkeit einen Weg daraus zu finden.

    Depressive Menschen sind auch leicht am Bach gebaut und stehen sich ewig verzweifelt selbst im Wege.

    Eine Diagnose zu erstellen kann nur durch Spezialisten erfolgen und benötigt eine länger andauernde Untersuchung.

    Quelle(n): Gruß Lannus
  • vor 1 Jahrzehnt

    Was unterscheidet die Depression vom Burnout-Syndrom?

    Es gibt in der Literatur nur einige markante Unterscheidungsmerkmale.

    * 1. Unterschied:

    Eine oft zitierte Faustregel besagt, dass Burnout „kontext-bezogen“ (meist arbeitsbezogen) ist, während Depression „kontext-frei“ und allumfassend ist, also alle Bereiche des Lebens durchdringt.

    Es wird auch gesagt, dass Depressive immer depressiv sind, während Ausbrenner(innen), jedenfalls in den früheren Stadien, auch noch teilweise unbeschwerte Phasen haben können.

    Man könnte also - sehr stark vereinfacht - sagen: Ein Lottogewinn von 10 Millionen Euro könnte einem Menschen normalerweise aus einem Burnout-Prozess heraushelfen — einem Depressiven (im klinischen Sinne) dagegen nicht.

    * 2. Unterschied:

    Bei Burnout trifft man häufig auf ein sonderbares Phänomen, das es nur selten innerhalb der Depression gibt, nämlich "müde, matt und abgeschlagen" nach außen, gleichzeitig innerlich aber unruhig, nervös und gespannt, mitunter sogar reizbar und gelegentlich aggressiv zu sein. So etwas hat man früher sehr treffend als "reizbare Schwäche" bezeichnet.

    * 3. Unterschied:

    Ein drittes Unterscheidungsmerkmal zwischen Depression und Burnout besteht darin, dass Menschen in einem Burnout-Prozess normalerweise kämpfen.

    Möglicherweise gegen Windmühlenflügel, sonst am falschen Ort, mit den falschen Mitteln, oder gegen sich selbst. Bevor sie sich schließlich geschlagen geben, haben sie in der Regel bereits Kämpfe hinter sich gebracht.

    Das scheint bei Depressiven nicht der Fall zu sein. Diese sind antriebslos und lustlos, können Kränkungen oder Verluste viel schwerer verwinden, wie z.B. den Tod eines Menschen, eine Entlassung oder eine Trennung.

    Im fortgeschrittenen Zustand lassen sich Burnout und Depression kaum noch auseinander halten.

    Wahrscheinlich deswegen, weil Probleme in lediglich einem Lebensbereich im Laufe eines Burnout-Prozesses auf andere übergreifen.

    Konnte man im Frühstadium wenigstens zeitweise Abstand von der Lage gewinnen und Entspannung finden, wird später die ganze Welt grau oder sogar schwarz. Suizidgedanken häufen sich und werden zuweilen auch in die Tat umgesetzt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Übergänge können durchaus fließend sein. Eine Bekannte hatte in Folge von Überarbeitung ein schweres Burnout. Dieses mündete dann nach einiger Zeit in eine Depression, woraufhin sie auch Selbstmord beging.

    Tortzdem kann man generell wohl sagen (ohne dass ich jetzt irgendwelches Fachwissen dazu habe), dass ein Burnout fast immer die Folge von zu hohem Leistungsdruck ist. Zur Besserung reicht häufig eine Auszeit und dann zu lernen, wie man mit Druck/Stress umgeht, bzw. auch zu lernen, was die eigenen Grenzen sind.

    Die Gründe für eine Depression sind oftmals nicht so leicht zu erkennen. Es kann einen oft scheinbar völlig grundlos treffen. Oft müssen Patienten auch medikamentös behandelt werden.

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  • ?
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Es sind zwei verschiedene Bezeichnungen für eine Psychose (=Dissoziationsstörung), bei der lediglich unterschiedliche Persönlichkeitsanteile die Selbststeuerung des Körpers regulieren und den Arzt aufsuchen und bei denen wegen des Bezugs zum beruflichen Stress unterschiedliche Reha-Massnahmen eingesetzt werden und die deshalb wegen der Abrechnung mit dem Reha-Träger anders genannt werden. BurnOut wird auch nicht als Krankheit, sondern als Zustand einer völligen Erschöpfung beschrieben, die durch beruflichen Stress ausgelöst wird (d.h. nicht nur privaten Stress, da nennt man es anders) und zwar hauptsächlich bei "helfenden Berufen" bzw. bei Berufen, die ein hohes Mass an psychischer Engagiertheit erfordern (bei anderen Berufen nennt man es anders). Bei BurnOut liegt normalerweise auch noch keine Suchtkonditionierung vor, sondern nur eine Suchtgefährdung und BurnOut lässt sich durch intensive Erholung und Psychotherapie schneller beheben. Bei einer Depression ist die Körper-Seele-Verbindung viel stärker beschädigt (d.h. bereits stärker durch externe oder körpereigene Suchtmittel falsch konditioniert) und der Patient in seiner Selbsterkenntnisfähigkeit und Steuerungsfähigkeit (=Selbstkontrolle) stärker eingeschränkt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    So wie ich das kenne, sind Depressionen nicht unbedingt an äußere Umstände gekoppelt. Sie können scheinbar grundlos entstehen. Man geht sogar davon aus, dass sie genetisch veranlagt sind und vererbt werden können. Depressionen lassen sich in aller Regel nicht heilen sondern nur medikamentös unter Kontrolle bringen. Sie lassen sich auch nicht durch Veränderung der äußeren Umstände heilen. Die Betroffene haben ein Leben lang damit zu kämpfen.

    Burnout entsteht durch Leistungsdruck. Entweder privaten oder meist beruflichen Stress, der vor allem von außen kommt. Oftmals lernen Betroffene sich mehr Zeit für sich zu nehmen, den Stress nicht zu dicht an sich heran kommen zu lassen und/oder die äußeren Umstände zB. durch Stellenwechsel zu verändern.

    Nicht selten wird CMS auch mit Burnout verwechselt.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Chronisches_Ersch%C3%...

    Quelle(n): Bekanntenkreis
  • vor 1 Jahrzehnt

    Von einem Burn Out kann man sich innerhalb von ein paar Wochen wieder erholen.Bei einer Depression geht das nicht so einfach.Die geht tiefer.

  • vor 1 Jahrzehnt

    burn-out kommt daher, dass man vollkommen überarbeitet ist.

    als behandlung reicht meist ein zwangsurlaub aus und danach halt weniger arbeiten.

    depressionen sind eine richtige krankheit, die oftmals ohne äußerliche gründe auftritt.

    so können deppressionen auch einen vollkommen glücklichen ausgeglichenen menschen treffen.

    behandelt werden depressionen mit medikamenten und therapeutischen sitzungen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Burn out, So müde von allem vor allem die Arbeit, das du direkt nach der Arbeit Duscht und nur noch schlafen möchtest bis zur nächsten Schicht. Tag ein Tag aus. Bis zum Black out. (kann auch ein Halbes bis 1 Jahr dauern bis zur Genesung.)

    Depression dagegen wesenlos dasitzen wissen das geschirr muss gespült werden

    2 teile spülen, sich wieder setzten und starren kein Blauer Himmel keine Blumen nichts mehr sehen können.

    Kann Jähre dauern ohne Medi;s kommst du da nicht mehr raus. oft sogar Psychiatrie. aufenthalt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    die depression wird mit anti-depressiva behanelt, der burn-out nicht.

    weil der ausgebrannte nicht antriebslos ist, im gegenteil, er macht immer weiter mit immer neuen zielen entgegen seiner kraftlosigkeit und erschöpfung, wogegen sich der depressive vollkommen in seine antriebslosigkeit fallen lässt.

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