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Greco fragte in Wissenschaft & MathematikPhysik · vor 1 Jahrzehnt

bzgl. destruktiver Interferenz?

guten abend

Mir ist die Behauptung zu Ohren gekommen, dass die destruktive Interferenz bei Gravitationswellen physikalisch unmöglich sei.

eine Beweisführung fehlte.

in meinen Augen wäre das die Ausnahme eines Grundprinzipes der Natur.

ich würde gerne ihre meinungen dazu hören

2 Antworten

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  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    destruktive Interferenz im Sinne von totaler Auslöschung findet nur dann statt, wenn eine Welle genau entgegengesetzt zur anderen oszilliert, so dass Schwingungs-"Bäuche" auf Schwingungs-"Täler" treffen (das kann natürlich auch bei reflektierten Wellen passieren, ein Effekt, mit dem man Gravitationswellen (bald) nachweisen kann).

    Das kann zum Beispiel dann auftreten, wenn ein geladenes Teilchen relativ zum Beobachterbezugssystem beschleunigt wird, beispielsweise in Form eines Elektrons, das auf- und abbewegt wird (Hertz´scher Dipol). Die Bewegung nach oben ist direkt der Bewegung nach unten entgegengesetzt.

    Auf diese Art und Weise wird elektromagnetische Strahlung, also auch Licht erzeugt. Die Tatsache, dass hier totale destruktive Interferenz möglich ist, zeigt sich in der Linearität der Maxwell-Gleichungen.

    Im Gegensatz zu diesen sind die Einstein´schen Feldgleichungen, die Gravitationswellen beschreiben, hochgradig nicht-linear. Das verhindert, dass sich zwei Wellen gegenseitig komplett auslöschen, denn Gravitationswellen sind in niedrigster Ordnung Quadrupolstrahlung. Das liegt daran, dass es nur eine Ladung für Massen gibt, nicht wie in der Elektrodynamik positiv und negativ.

    Um Missverständnissen vorzubeugen: Es ist natürlich immer noch so, dass lokale "Schwingungsbäuche" (man darf das Aussehen von Gravitationswellen eigenltich nicht so direkt mit elektromagnetischen Schwingungen vergleichen) würden sich gegenseitig natürlich immer noch verstärken und ein Amplitudenminimum auf Amplitudenmaximum diesen abschwächen, allerdings nur lokal.

    Ich hoffe das war halbwegs verständlich.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Solange das Gegenteil unbewiesen ist, gehe ich davon aus, dass Gravitationswellen – wie andere Transversalwellen auch – Interferenz zeigen. Allerdings in der vierten Dimension.

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