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paradox fragte in Gesellschaft & KulturSprachen · vor 1 Jahrzehnt

Wohin muss ich mich wenden, wenn ich anstatt der besten Musik einfach nur gute Musik hören möchte?

Und:

Wie konnte es passieren, dass „gut” in zwischen besser als „das Beste” ist, haben wir nicht auf unsere Worte aufgepasst?

Update:

*inzwischen

Update 2:

@Kurt, ich weiß...

11 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Nach den 90ern, Nicht in öffentlichen Medien. Da man nun nicht mehr von mehreren Formaten bzw Sendern reden kann ist der völlig ausgelutschte Superlativ "Das Beste" sogar korrekt. Gibt ja nur noch eines.

    Obwohl Marktrelevante Zielgruppe als 14 bis 49 Jahrige deklariert werden, ist die Musikindustrie einem unglaublich ökonomischen Troll namens Werbewirtschaft zum Opfer gefallen, die nur noch in Konzernprogrammen agiert. Die modernern musikalischen Medien von Radio und TV sind auf eine Marktrelevante Zielgruppe gerichtet die als junge Zielgruppe von 14-29 gilt, obwohl das Hauptaugenmerk der Programme auf die Mehrheit der 14 bis 19 Jährigen ausgerichtet ist.

    Das Alter der durchschnittlichen VIVA gucker ist z.B. 14 (!) Wer heute MTV und VIVA guckt, sieht zwischen der Klingeltonwerbung schwangere 16-Jährige oder gleichaltrige Jungfrauen, hysterische Dates oder Paris Hilton, die einen neuen besten Freund sucht.

    MTV, VIVA (und der Rest der 5 großen U.S Video Channel) sind inzwischen fest in der Hand von Viacom. Wer wissen möchte was dieser Medienkonzern alleine kontrolliert, kann sogar bei Wikipedia klebrige Erleuchtung finden.http://de.wikipedia.org/wiki/Viacom

    Online Plattformen wie Youtube oder LastFM können dank Gema keine Alternative bieten und öffnen "Marken gesponsorten" Musikkanälen und zwischengeschalteter Werbung Tür und Tor.

    "Durchhörbarkeit“ und "Heavy Rotation" sind die wirklich widerlichen Begriffe, welche durch so ziemlich alle Bereiche geistern und die hiesige Musikwelt prägen. "Format-Radio" Konkurrenzen unter einheitlicher Konzernleitung streben eine Konvergenz-Brei (sprich Angleichung bis hin zu Verwechselbarkeit) an die im hiesigen Dudelfunk und Chart-Müll endet. Durch eine entsprechende Musikauswahl und nur sehr kurze Wortbeiträge soll verhindert werden, dass die Zuhörenden abschalten oder einen anderen Sender wählen und somit nicht mehr die Werbebotschaften hören können.

    Diese Sender sind meistens bei Hörern beliebt, die das Radio „im Hintergrund“ laufen lassen, zum Beispiel bei der Arbeit, zu Hause oder im Auto. Nicht das gezielte Einschalten von Sendungen wird angestrebt, sondern die kontinuierliche „Durchhörbarkeit“. Durch die Einfachheit und Kürze der Wortbeiträge wird es den Hörern ermöglicht, mit „halbem Ohr“ oder nur gelegentlich zuzuhören. Außerdem wird der Wunsch, aktuelle oder altbekannte Hits möglichst häufig zu hören, erfüllt.

    Die Medienforschung spricht hier auch gerne von der "Hörverdummung" und dem Verschwinden der Subkulturen.

    Einziger Ausweg: Knete hinlegen für Pay-TV / Musicstreams oder in die kleinen Indepentent Labels und freestreams ausweichen. Oder halt Papas Plattenkiste..

    aber wem erzähl ich das eigentlich?

    http://www.dailymotion.com/video/xn757_korn-yall-w...

    oder

    http://www.youtube.com/watch?v=A0Gs4xGw1Eg

    so siehts aus.

    Quelle(n): Professoren für Medienentwicklung und zutiefst beleidigtes Musikverständnis
  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich höre die üblichen Radiosender nur noch, wenn ich Staumeldungen benötige.

    Die "beste" Musik scheint auf eine anspruchslose Zielgruppe zugeschnitten zu sein, es ist häufig charakterloses Gedudel mit manchen positiven Ausnahmen. Das gilt hauptsächlich für die Prime Time, nachts ist es für mich schon etwas erträglicher.

    Aber es scheint tatsächlich so zu sein, dass dieser Kompromiss die meisten Hörer anlockt, sonst würde nicht jeder Mainstream-Sender die gleiche Musik spielen. Ansonsten müßte unter verschiedenen Geschmäckern unterschieden werden - also was nicht in die Geschmacksrichtung einer bestimmten, maßgeschneiderten und weniger werbelukrativen Zielgruppe hineinpasst - also per Definition "geschmacklos" ist - landet auf den Mainstream-Kanälen.

    Mein Eindruck ist es, dass viele Dauerradiohörer gar nicht wirklich die Musik registrieren, sondern eine gewisse Geräuschkulisse benötigen. Ich kann aber auch Ruhe ertragen, wenn ich gerade keine "gute" Musik hören möchte.

  • Odi
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Das wird schwierig... ALLE Radiosender spielen nur die absolut beste Musik, das wird einem ja ununterbrochen eingebläut, damit man auch ja nicht ins Zweifeln kommt. Und wenn man die gespielte Musik nicht mag, hat man ganz bestimmt einfach nur keinen guten Musikgeschmack.

    Und bei den Spielen, bei denen Hörer im Radio mitmachen können, ist es täglich "so spannend wie nie zuvor"

    Man muss halt einfach nur eine eigene Meinung und einen eigenen Geschmack haben und sich nichts aufdrücken lassen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    An mich natürlich.

    Noch ein kleiner Tip: http://www.amazon.de/For-Blood-And-Wine/dp/B002PO2...

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Deine Fragen waren auch schonmal besser

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Es wurde nicht auf die Worte geachtet, das stimmt. Die Sinnhaftigkeit hat sich gewandelt.

    Wenn ich "gute Musik" höre, dann habe ich den ganzen Abend etwas davon. Dann ist das von mir zusammen gestellt oder von Freunden empfohlen.

    Wenn getitelt wird "Beste" - dann ist das meiner Meinung nach "Popcorn", Bravo" Girl" - Niveau. Hast du in der "Sounds" jemals "best-ever" gehört, wenn es um Rock ging?

    Ich meine gelesen.

    Heute ist alles "best ever". Und das für kurze Zeit. Schon gehört, dass Miley Cyrus Nacktfotos macht? Die so best ever Star in Hannah Momatnna war? Und sang (oder was die Kids dafür hielten)? Naaa-ja, also "das Beste" ist immer sehr dem mainstream angepasst. Heute singt sie wohl nicht mehr ... Wundert mich nicht.

    Sorry

    Quelle(n): Zeitungen des Kindes
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ob "gut" oder "das Beste" ist eine subjektive Meinung.

    Was für Dich gute Musik ist, muss für jemand anderen noch lange keine gute Musik sein, da er anders empfindet. Die Geschmäcker sind verschieden - auch in der Musik.

    Deshalb hat man aber noch lange nicht das Recht, seinen Geschmack als "gut" oder als "das Beste" zu bezeichnen und Leute, die anders empfinden als "schlecht" einzustufen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das beste ist eben zu viel versprechend. Wenn du zb einen Kinofilm sehen willst und deine freunde bereichten:das is der beste film allerzeiten.der ist so gail.Besser als nur "gut". Dann amchst du dir gedanken,wow mus der toll sein,aber kaum schaust du ihn dir an,denkst du "na so toll war es jetzt auch nicht" und gehst enttäuscht weg.bei der musik ist es auch so,du hörst etwas und nach ner zeit wechselt es von "das beste" zu "gut" und wenn du es nach 1moinat hörst,hast du wieder spass dran es zu hören (: . So sehe ich das (:

  • Anonym
    vor 4 Jahren

    Ich hacke auf niemandem rum. Es liegt additionally nicht an der Musik die guy hört. guy darf jede Musik hören. Es liegt an den Menschen. Manche sind einfach zu illiberal um andere Menschen mit ihren Geschmäckern zu akzeptieren!

  • vor 1 Jahrzehnt

    an goodmusic anstelle von bestmusic

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