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Verlustängste beim vier Jährigen,.....?
Mir ist was passiert, was nicht hätte passieren dürfen!!!!
JETZT LEIDET MEIN SOHN!!!!
Muss da leider etwas ausholen,.....
Einen Tag vor Heilig Abend bin ich ihm in der Stadt verloren gegangen!!
War mit meinen Eltern und den beiden Jungs (1 & 4) noch in der Stadt, auf dem Weg nach Hause fiel mir ein das ich noch Blumen brauchte, ich schob den kleinen im Ki-wagen und der Große war ein paar Meter hinter mir bei meinen Elli´s. Da ich den kleinen nicht mitnehmen konnte, sagte ich zu meiner Ma, ich lass ihn hier stehen und geh schonmal vor!!!
Der Große brüllte direkt, ich komm mit, kein Ding,..... Luc kam mit.
Kaum drin,..... Mama ich muß Pipi,..... da ich der Meinung war das meine Elli´s draussen sind schickte ich ihn raus "zur Oma"!!!
Ich fertig im Geschäft, geh raus und seh keinen mehr, logische schlußfolgerung,..... die sind vor gegangen,.... kurze Zeit später klingelte auch schon das Handy, dass sie vor sind!!!
10 Minuten später, zuhause angekommen, frug mich meine Ma wo der Große sei und ich sagte, der ist doch raus zu euch und sie neee, der war doch bei dir,......
PANIK,.... ich Füsse in die Hand und los zum Blumengeschäft, von unterwegs die Polizei alamiert,..... Luc tapfer und schlau wie er ist, sprach ne Frau an, nach dem er bemerkte das keiner von uns mehr da war, er muß jetzt zur Polizei!!!
Nach guten 30 Minuten aber gefühlten Stunden hatte ich ihn dann wieder in meinen Armen,
JETZT KOMMT DAS EIGENTLICHE:
Seit her schläf er nur noch in meinem Bett, wacht mehrmals auf und weckt mich fragt ob ich noch da bin,... geht problemlos in den Kiga, aber lässt mich auch sonst nicht alleine mehr weg!!!
Der Kinderartzt meinte das legt sich wieder, aber das kann es doch nicht sein!!!
Bitte bitte, wie kann ich dem Knirps helfen!?!? Ich versuche ihm sicherheit zu geben wo ich nur kann aber es hilft iwie nix!!!!
Ich weiß auch das ich es selber SCHULD bin und habe mir auch VORWÜRFE genug gemacht aber damit ist jetzt nicht geholfen.
5 Antworten
- ?Lv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Du hast recht, so etwas sollte nicht passieren und Du hättest Dich wirklich vergewissern müssen, dass der Sohnemann bei den Eltern angekommen ist, d.h. in Sichtweite rüberschicken und winken. Aber es ist nunmal passiert und über die Vergangenheit lohnt es sich nicht, sich mit Vorwürfen herumzuschlagen, denn Fehler sind dazu da, dass man aus ihnen lernt und es gibt sicherlich auch etwas, wozu das Ganze gut war, auch wenn man es vielleicht jetzt noch nicht erkennen kann. Ich würde den Sohnemann vorerst in Deinem Bett schlafen lassen, bis sich seine akute Angst gelegt hat. Ausserdem würde ich mit ihm zum Kinderarzt gehen und ihm Ergotherapie verschreiben lassen. Bei einer Ergotherapie kann man auch Übungen machen, die das Urvertrauen wieder stärken und Ängste abbauen (z.B. in Decke einhüllen, Kitzelübungen u.s.w.). Solche Übungen kannst Du dann später auch mit ihm zu Hause machen, wenn Du weisst, wie es geht (die Ergotherapeutin zeigt und sagt es Dir normalerweise).
Ich könnte mir auch vorstellen, dass Dein Sohn bisher nicht genug Echo von Dir und Deinen Gefühlen zu dieser Sache bekommen hat. Denn geteiltes Leid ist halbes Leid. Deshalb könnte es ihm normalerweise helfen, wenn Du ihm von Deiner eigenen Angst und Panik erzählst und wie schlimm es für Dich gewesen ist, als er plötzlich weg war u.s.w. Ihn auch fragen, wie er sich dabei gefühlt hat und seine Gefühle in Worte umsetzen. Vielleicht fühlt er sich mit seinen Gefühlen allein gelassen und wenn er über seine Gefühle sprechen kann und diese in Worten ausgedrückt werden, dann bleiben sie nicht als eine traumatische Erinnerung in seinem Kopf, sondern als integrierte und verarbeitete Erinnerungen, die nicht mehr psychisch belasten. So habe ich es bei meinem Sohn gemacht, wenn es mal Probleme gab, in die wir beide involviert waren. Falls Du damit überfordert bist, würde ich versuchen, bei Kindertherapeuten ein paar probatorische Stunden zu vereinbaren. Normalerweise reichen bereits 2-6 Stunden bei einem Kindertherapeuten, damit es dem Kind besser geht und die lassen sich als "probatorische Stunden" problemlos über die Krankeversicherungskarte abrechnen, ohne dass man erst langwierig eine Therapie beantragen muss.
Solche Erfahrungen können (müssen jedoch nicht) tiefgreifende seelische Erinnerungen zurücklassen. Ich habe jahrelang unbewusst auch unter einer ähnlichen Erfahrung (ich war damals 5 Jahre alt) gelitten und teilweise noch im Erwachsenenalter Alpträume gehabt, die mit dieser Erfahrung zusammenhingen - einfach nur deshalb, weil meine Mutter damals nicht achtsam genug darauf reagiert hat und mich mit meiner Angst allein gelassen hatte. Allerdings wurde es bei mir durch ein paar andere familiäre Streitereien verstärkt. Wenn Euer Familienleben harmonisch verläuft und diese Erinnerung nicht durch wiederholte ähnliche emotionale Erfahrungen verstärkt wird, dann ist die Chance, dass sich das wieder von selbst legt, auch sehr gross.
- CinderellaLv 6vor 1 Jahrzehnt
Hallo Kleines,
also, zuerst einmal musst du dir keinerlei SCHULD und VORWÜRFE machen, du hast NICHTS falsch gemacht.
Es kann doch wirklich mal passieren, das die Kids ihre Beine schneller in die Hand nehmen wie sie laufen können und hören schon mal gar nicht.
Ich habe auch 5 Kinder im Alter von 25,22,21,19 und 18. Der 21 jährige war als 4 jähriger auch so ein Knaller, mitten im Serengeti-Park war er auf einmal WEG. Man kann gar nicht so schnell gucken wie sie weg sind.
Wo fanden wir ihn dann wieder? Mitten auf einem fahrenden, großen Karussell. Der Typ maulte uns auch noch an.
Das war ebenfalls ein Schockerlebnis. Aber mehr wie aufpassen kann man nicht und du hast dich völlig richtig verhalten.
Es legt sich wirklich wieder, war bei unserem Sohnemann auch so.
Das gleiche in grün werde ich bestimmt bald mit meinem Enkelchen(4Monate) haben. Ich habe ihn vormittags zum aufpassen, da Töchterchen wieder arbeiten will.
Gib deinem Kleinen ein schönes Kuscheltier, sag ihm, das es auf ihn aufpasst und stell ein Foto von dir auf sein Nachtschränkchen, dann sagst du ihm, das du nachts immer da bist und auf ihn aufpasst. So wird er wieder in seinem Bettchen schlafen.
Ich wünsche dir viel Glück und glaube mir, du bist eine gute Mutter und schüttel bloß die Vorwürfe und Schuldgefühle ab, du hast es ja nicht mit Absicht getan.
Quelle(n): Alles schon erlebt. - herkamannLv 5vor 1 Jahrzehnt
In einer solchen Situation sind immer beide beteiligt, Mutter und Sohn, nicht wahr? Und da du deinem Sohn deine eigene Angst überträgst, fühlt er das auch. Las also deine Angst um deine Sohn los und vorallem deine Schuldzuweisung dir gegenüber; das überträgt sich auch auf deinen Sohn und er läßt dich nicht los! Verstehst du?
Gib deinem Sohn Liebe und Geborgenheit, so wird sich dieses Problem nach und nach auflösen. Liebe Grüße Herkamann
Quelle(n): das Selbst - vor 1 Jahrzehnt
Du musst dir keine Vorwürfe machen lassen.
Hinterher sind besonders die anderen immer schlauer. ;)
Du hättest dich bei deiner Mutter/Schwiegermutter rückversichern können, ob der Kleine wirklich bei ihr ist. Allerdings hätten die auch nicht unbedingt vorgehen müssen...
Das sind so Situationen, in denen alles, was normalerweise nicht schief läuft, daneben geht. Woher hättest du auch wissen sollen, dass die Oma schon weg war.
Und einen Vierjährigen mal eben vors Geschäft zu schicken finde ich nicht so dramatisch (um die Ecke oder schonmal vor zum Bahnsteig wäre da wesentlich gefährlicher).
Allerdings solltest du jetzt nicht den Fehler machen, dein schlechtes Gewissen auf ihn zu projizieren. Wenn du ihn jetzt als "Entschädigung" oder in der Hoffnung ihm zu helfen betüddelst, hilfst du ihm überhaupt nicht, im Gegenteil.
Rede mit ihm darüber, was für ein großer Junge er schon ist, dass er so schlau war. Und dass er sich ja gar nicht wirklich fürchten muss, schließlich hat ER sich selbst geholfen und ER hat die Mama wiedergefunden. Wenn er jetzt Angst hat, liegt das am ehesten daran, dass er Verlustängste hat, weil er sich aus einer Situation nicht selbst befreien kann. Das hat er aber mit Bravur gemacht, dafür hat er auch eine Belohnung verdient, wenn du mich fragst.
Und gib ihm nicht das Gefühl, dass du jetzt panisch bist, davon bekommt er nur noch mehr Angst.
Auch wenn du ihm jetzt das Gefühl gibst "du warst so viel schlauer als die Mama" kann das besonders bei aufgeweckten Kindern dazu führen, dass sie eine Art Beschützerrolle entwickeln, dass sie jetzt aufpassen müssen, dass die Mama nicht verloren geht. Das ist für Kinder durchaus ungesund.
Du solltest einen Gang runter schalten.
Jeder Mutter entfläucht mal ihr Kücken, Mütter, denen sowas wirklich nie passiert haben meist kein Vertrauen in sich, kein Vertrauen in ihr Kind und lassen ihren Kindern nicht den Raum sich zu entwickeln. Meiner ist mir auch schonmal beim Einkaufen abhanden gekommen, aber zum Glück schnell wieder aufgetaucht, klar glotzen einen die Leute doof an, aber das machen die auch nur, weil sie selber so angeglotzt wurden. Ich glotz dann einfach zurück ;)
Am besten hilfst du ihm wohl, wenn du so oft mit ihm raus gehst, wie es geht. Ermuntere ihn, Dinge alleine zu machen, und rede mit ihm über seine Angst als er so alleine da stand. Das wird ihm am besten helfen das zu verarbeiten. Vor allem wenn du ihm vorlebst: Ich hatte auch Angst, als ich dich nicht gefunden habe, aber du hast das so toll gemacht, dass ich jetzt keine Angst habe, weil ich weiß, du bist schon groß und kannst dir Hilfe suchen.
Also, wenn das Kücken mal fällt, nicht immer nur tragen, wieder fliegen lassen ;)
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- vor 1 Jahrzehnt
Irgendwie bist du ziemlich chaotisch, nicht wahr? Die Art wie du die Story erzählst sagt mir das.
Wieso, frage ich mich, schickst du den Kleinen einfach "raus zur Oma"? Du konntest doch gar nicht wissen, ob die noch draußen war? Verstehe ich nicht. Blumen kaufen dauert doch nicht ewig, da hätte der Junge bei dir bleiben können (nach dem Pipi machen) und helfen, die schönsten Blumen auszusuchen. Dann hätte er ein Erfolgserlebnis gehabt ("schau mal, die Blumen habe ICH rausgesucht..."). Da wäre er stolz gewesen.
Aber du schickst ihn einfach raus!
Ja, du hast das Ganze deinem Sohn eingebrockt - gut erkannt. Nun geht es darum, daß er wieder Vertrauen zu dir aufbaut. Wenn das Baby mal schläft, solltest du das Thema ruhig mit ihm besprechen. Ein 4jähriger kann schon viel verstehen. Nimm ihn in die Arme, kuschel mit ihm und zeig ihm, daß du für ihn da bist. Spiel mit ihm (mit Spielfiguren die Szene nachspielen), frage ihn, wie viel Angst er dabei hatte, als er merkte, niemand war da. Sag ihm, du dachtest, Oma wartet draußen (wieso hatte die eigentlich nicht gewartet, wenigstens in Sichtweite? Auch eigenartig). Vor allem lobe ihn, daß er so umsichtig gehandelt und eine Frau angesprochen hatte (obwohl, nach den schrecklichen Nachrichten über Kindesentführung etc. ist das nicht gut, wenn Kinder wildfremde Leute anquatschen - könnte schlecht ausgehen). Immerhin, du hast ihn wieder und das ist gut.
Sollte er sich gar nicht beruhigen, dann solltest du den Kinderarzt bitten, dich (eigentlich den Sohn) zum Kinderpsychologen zu schicken, denn der/die weiß, wie man mit so einer Situation umgeht.