Ist Kannibalismus schädlich für den Körper?

Die Frage

Ist Kannibalismus schädlich für den Körper?

kann man ganz eindeutig mit "ja" beantworten, soweit es den Körper des Gegessenen betrifft.

Es ist ungefähr vergleichbar mit Schweinefleisch, da wir beide Omnivoren sind und einen nahezu identischen Verdauungstrakt aufweisen.

Zu viel fettes Menschenfleisch wird aber den Organismus auf Dauer schädigen.

nein gar nicht... ganz und gar nicht... wieso auch? der spürt doch schließlich nichts mehr davon, dass er gegessen wird... is ja immerhin schon tot...

aber jetzt mal ganz im Ernst... du hast Fingerchen, um hier die Frage zu stellen, nutz' sie für Recherchen... oder sollen wir dir deinen Vortrag ausarbeiten?

Durch Kannibalismus wird zum Beispiel die Kuru-Krankheit, eine Prionenkrankheit übertragen. Die Krankheit äußert sich vor allem in Bewegungsstörungen und führt typischerweise innerhalb von 6 bis 12 Monaten nach Auftreten der ersten Symptome zum Tod. Im Einzelnen handelt es sich bei den Symptomen um Gang- und Standunsicherheiten im Sinne einer zerebellären Ataxie, einen rhythmischen Tremor und im weiteren Verlauf unnatürliches Lachen, weswegen die Krankheit auch Lachkrankheit genannt wird.

Auch Krankheiten, die für BSE und die und die Creutzfeldt-Jakob-Krankheit verantwortlich sind, werden durch Kannibalismus übertragen.

DIE ZEIT (48/2000) veröffentlichte ein Gespräch mit John Collinge, einem der führenden britischen BSE-Experten am Londoner St.-Mary's-Hospital und wissenschaftlicher Berater der britischen Regierung. Collinge hatte elf Kuru-Opfer aus Neuguinea untersucht. Das beunruhigende Resultat: Kuru - wie BSE von infektiösen Proteinen (Prionen) verursacht - ist hoch ansteckend und bricht oft erst nach Jahrzehnten aus. Wenn dies ebenso für die neue Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (vCJD) gilt, steht die Epidemie möglicherweise erst bevor:

»Kuru ist durch Kannibalismus beim Menschen entstanden. Wenn wir die Erfahrungen mit dieser Krankheit ernst nehmen, sollten wir für BSE beim Menschen sehr lange Inkubationszeiten erwarten - über 30 Jahre im Durchschnitt. Wie bei vCJD wissen wir auch bei Kuru nicht genau, wann sich die Leute infiziert haben. Immerhin, der Kannibalismus der Fore in Papua-Neuguinea hörte spätestens in den fünfziger Jahren auf. Trotzdem finden wir noch heute Krankheitsfälle bei über 50jährigen. Wir wissen, dass damals auch 5-jährige Kinder an Kuru erkrankt sind, die Inkubationszeit also nur 5 Jahre oder mehr als 50 Jahre betragen kann. Der jüngste vCJD-Fall war 12 Jahre, der älteste ist nun 74 Jahre alt. Diese Erkenntnisse passen auf beunruhigende Weise zusammen: Wir befinden uns in einem sehr frühen Stadium der vCJD-Epidemie beim Menschen. Nicht in der Mitte oder gar schon am Ende."

Ein interessanter Artikel ist dazu im Spiegel zu lesen.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,2...

Gruss

Wenn du nicht an jedem Tag 1000 kcal isst sondern immer variierst, dann ist das ok. Der Körper ist ein "Gewohnheitstier" und er stellt sich auf immer gleich bleibendes ein. additionally ist die ideale Diät immer zwischen 1000 und 1750 kcal angesiedelt. Und niemals einseitig essen, sondern jeden Tag etwas anderes - dann nimmst du mit viel Bewegung am schnellsten ab und kannst das Gewicht später auch halten.

► in diesen breitengraden ist das verspeisen von menschenfleich nicht gestattet, andere länder andere sitten - im zweiten weltkrieg war es zum überleben notwendig, auch im krieg japan gegen usa, da wurden eigene kameraden die schwächlich waren geopfert.

nein der verzehr ist nicht gesundheitlich und hinterlässt eher spuren im gewissen dem verspeisten gegenüber.

Kannibalismus wird ja nicht aus Genussucht betrieben, sondern in der Regel als Ritual oder Racheakt. Noch heute gibt es Fälle, vor allem in Papua Neuguinea wird er noch heute vereinzelt praktiziert. Ein getöteter Gegner wird verzehrt, um dessen Kräfte auf sich überzuleiten. In einzelnen Stämmem afrikas dürfte auch heute noch das Verzehren von Verstorbenen zum Kulturgut zählen. Der Verstorbene wird verbrannt und seine Asche mit zerstampften Bananen zu einem Brei vermengt, den der Stamm gemeinsam verzehrt. Der Verstorbene soll so im Kreis des Stammes bleiben.

Bei einer solchen "Breimahlzeit" dürften keine Schäden zu befürchten sein, sofern die Bananen nicht verdorben sind. Inwieweit bei roh oder gebratenem Fleisch eine Erkrankung gegeben ist, hängt auch vom Gebiet ab, in dem der Getötete lebt.

Am schädlichsten ist aber wohl das, was diese Tat nach sich zieht. Die meisten Fälle des Kannibalismus dürften auch heute noch Blutrache nach sich ziehen.

Rein biologisch dürfte es nicht schädlich sein. Fleisch ist Fleisch, ob nun von Rind, Kuh oder Schwein macht da keinen allzu großen Unterschied. Bei den Organen könnte es vielleicht ein paar Probleme geben, z.B. wenn der Gegessene Raucher oder starker Alkoholiker war. Ansonsten sollte eine kerngesunder Mensch (also auch keine Tumore, Zysten, Ablagerungen oder ähnliches) auch "gesund" sein. Unsere Muskeln bestehen auch nur aus Proteinsträngen, unser Fettgewebe aus Fett, unsere Zellen aus Kohlenhydraten.

Psychisch sieht das ganz anders aus. Ich glaube, zumindest in unseren Breitenkreisen hätte viele damit n arges moralisches Problem und im wahrsten Sinne des Wortes "noch lange dran zu knabbern". Meines Wissens gibt es einige Urvölker, bei denen Kannibalismus regelmäßig vorkommt. Es ist also mehr ein moralisch-ethisch-gesellschaftliches Tabu, als ein biologisches.

Dennoch eine sehr interessante Frage. Makaber, aber interessant.

warum soll es schädlich sein o.O Fleisch ist Fleisch....es ist nur schädlich für den der gegessen wird ^.^ aber die, die ihn essen nicht

solange du das hirn nicht isst ist es ok