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Warum gucken wir anderen gern beim Sex (Pornos) zu?

Ich und mein Freund haben letztens bei entsprechender Gelegenheit darüber sinniert, warum es vielen Menschen Spass/Lust macht anderen Menschen z.b. in Pornos beim Sex zu zuschauen und sie dies animiert.

Wir haben überlegt, dass dies vielleicht auf urzeitliche Verhaltensweisen/Erfahrungen zurückgeht, wo ja alle noch in einer Höhle geschlafen haben und jeder von jedem alles mitbekam. Und man vermutlich auch noch nciht so eine Scheu wie heute hatte sich den anderen nackt oder in entsprechenden Posen zu zeigen.

Was denkt ihr dazu?

7 Antworten

Bewertung
  • Wilken
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ja warum ? In meinem Alter hauptsächlich um zu wissen wie es damals war.

  • TriPo2
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Kann ja sein, dass ich verklemmt bin, aber mir bringen Pornos so überhaupt gar nix... Die machen mich nicht heiß, sie widern mich an. Mir ist bewußt, dass es Menschen gibt, die sowas brauchen, um auf Touren zu kommen - ich finde dieses "brauchen" recht armselig. Eine erotische Geschichte, Wäsche oder was auch immer finde ich wesentlich anturnender, als irgendwelche bezahlten Bettakrobaten, die sich vor laufender Kamera für's Geschäft einen abrödeln.

    Quelle(n): Meine Meinung.
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Eigentlich hätten wir Menschen doch als völlig Fehlkonstruktion der Evolution sofort wieder verschwinden und vergessen werden müssen: Wir sind nicht besonders schnell, nicht besonders gross, nicht besonders stark, nicht besonders flink, nicht besonders gut geschützt, wir hören nicht ausserordentlich gut, wir sehen nicht besonders gut, unser Geruchssinn ist ziemlich mässig, verglichen mit demjenigen anderer Tiere uuund so weiter. Kurz und bündig: Wir sind langweiliges, unspektakuläres Mittelmass. Zumindest auf den ersten Blick. Egal welche ur-menschliche Eigenschaft du nimmst, du wirst immer ein anderes Tier finden, das diese wesentlich besser ausführen kann.

    Dieser Umstand sieht im ersten Augenblick sehr erschwerend aus. Wie soll man sich in der Evolution schon durchsetzen, wenn man nichts kann, was einem einzigartig macht? Doch ironischerweise führte ausgerechnet dieses Mittelmass schliesslich dazu, dass sich die Ur-Menschen gezwungenermassen etwas suchen mussten, in dem sie einzigartig und zugleich auch stark/einflussreich waren. Selbstverständlich geschah dieser Prozess über zehntausende Jahre hinweg und völlig unbewusst. Trotzdem: Was ist es denn, dass uns wirklich einzigartig macht? Die Sozialisation.

    Kein anderes Tier ist fähig, derart effizient in der Gruppe zu arbeiten, wie der Mensch. Natürlich gibt es auch andere Tiere, die in einer Gruppe leben. Anders als bei anderen Tieren, bei denen die Gruppe vor allem dem gegenseitigen Schutz und einem stabilen Machtgefüge dient, übernahm die Sozialisation des Menschen eine viel tiefgreifendere Rolle. Der frühe Urmensch wusste sich nicht nur in der Gruppe zu verteidigen, sondern er lernte z.B. auch von anderen Gruppenmitgliedern. So entstanden wohl die wichtigsten Erfinden der Menschheit: Durch kreative, soziale und innovative Zusammenarbeit.

    Der Mensch ist deshalb so ein riesiges Erfolgsmodell, weil er stets zusammengearbeitet hat. Dadurch war es möglich, verschiedene Stärken effektiv zusammen zu bringen. Jeder tat das, was er/sie am besten konnte. Zusammen ergab das einen grossen Pool an Talent und Können. Doch diese Sozialisation bedeutete auch, dass wir uns viel mehr miteinander auseinander setzen mussten. Wir mussten miteinander kommunizieren können. Und: Die Kommunikation musste genug gut entwickelt sein, dass man alles sagen konnte, was wichtig zu sagen ist. Dies ist einer der wichtigsten Gründe, weshalb die menschliche Sprache entstand. Und dies wiederum führte zu einem riesigen Evolutionsschub des Menschen. Denn mit der Sprache hatten wir wiederum einen riesigen Vorteil gegenüber anderen Tieren. Die Sprache bedeutete aber auch, dass wir uns stärker auf andere einlassen mussten. Je mehr wir auf das Modell "Sozialisation" setzten, desto näher rückten die einzelnen Individuuen zusammen. Dadurch entstanden entwicklungsbiologisch während zehntausenden Jahren bestimmte Areale in unsere Gehirnen, die diese Sozialisation und das Zusammengehörigkeitsgefühl fördern. Eine der wichtigsten sind die sogenannten Spiegelneuronen. Spiegelneuronen helfen uns gegenseitig näher zu kommen. Dabei übernehmen sie verschiedene Aufgaben. Du kennst beispielsweise sicher die Situation, dass du im Lift stehst und die Person neben dir gähnt. Plötzlich und völlig unerwartet (obwohl du gar nicht müde bist), musst du auch gähnen. Et voilà - hier sind die Spiegelneuronen am Werk. Mit deiner gähn-Erwiderung gibst du der anderen Person quasi ein urzeitliches Zeichen, das so viel wie "ich bin dir wohlgesinnt, wir verstehen uns gut" bedeutet. Als evolutives Überbleibsel ist es quasi zum Instinkt geworden. Wir tun es automatisch, unbewusst und es ist fast unmöglich, es zu unterdrücken. Eine stärke Form davon siehst du übrigens, wenn du dich mal beobachtest, wenn du mit deinem Freund z.B. im Restaurant sitzt. Wenn ihr euch so richtig gern habt, ein gutes Gespräch führt etc. geschieht plötzlich etwas sehr Interessantes: Eure Gestik beginnt sich zu spiegeln. Wenn er sein Glas ansetzt und trinkt, tust du dasselbe, wenn er die Arme vor der Brust verschränkt, verschränkst auch du die Arme vor der Brust. Auch dafür sind die Spiegelneuronen zuständig. Doch die Spiegelneuronen sind eben auch für Mitgefühl und Empathie zuständig. Deshalb beginnen wir plötzlich zu lachen, wenn jemand anderes lacht (besonders, wenn wir die Person mögen!), wir werden traurig, wenn eine andere Person weint und - eben auch - wir werden sexuell erregt, wenn eine andere Person sexuell erregt ist. Und je mehr wir die Person mögen, desto stärker wirkt diese Empathie. Es wird dich z.B. sicher mehr erregen, wenn du siehst, dass dein Freund total geil ist, als wenn du das bei einer wildfremden, anderen Person siehst. Alle diese Dinge werden von den Spiegelneuronen ausgeführt und geleitet. Sie dienen dazu, uns besser zu verstehen und möglichst gut in der Gruppe klarzukommen. Gerade eben, weil das Gruppengefüge für uns Menschen so wahnsinnig wichtig ist.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Empathie würde ich sagen. Wir schaun sowas gerne, weil wir uns in die Lage der jeweiligen Akkteure versetzten können und dadurch auch "heiß" werden.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    aus dem gleichen grund warum laute KEIN problem damit haben dass sie beim sex beobachtet werden...

    ich find beides i.o. -wenn die richtige person(en) da sind...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Jeden Tag sich diese Dinger einziehen stumpft ab.

    Aber sich hin und wieder einen anzuschauen regt an. Wenn das bei dir nicht der Fall sein sollte, stimmen bei dir die Kamellen nicht und solltest dich auf deinen Hormonspiegel untersuchen lassen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wenn deine Freundin mal alt und hässlich ist kriegst du keinen

    mehr hoch, da brauchst du das vielleicht.

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