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Was tun? Aussichtslose Situation...?
Hallo, ich habe entsprechend ein Problem und wollte einfach mal fragen ob sich damit jemand auskennt.
Ich bin jetzt 20 Jahre alt und wohne IMMER noch bei meiner Mutter, darauf bin ich nicht stolz und bin schon seit langem auf der Suche nach einer festen Arbeitsstelle. Das Hauptproblem ist allerdings eigentlich wie ich selbst meine Ruhe finde. Ich habe fast jeden Tag Stress mit meiner Mutter obwohl ich die Stellenangebote die ich vom Arbeitsamt bekomme regelmäßig annehme und Bewerbungen dazu schreibe. Ich habe nicht mal Ruhe in meinem eigenen Zimmer wo ich extra hin gehe damit ich keinen Ausraster bekomme, in dem Fall kommt sie hinterher und schreit mich in meinem Zimmer zusammen. Dafür besitze ich nebenbei bemerkt gar keinen Schlüssel.
Vor gut einem Jahr ist mein Vater ausgezogen welcher von meinem 12 bis zu meinem 19 Lebensjahr jeden Abend terrorisiert hat da er Alkoholiker war und mich teilweise von 22 Uhr bis 4 Uhr "zugelabert" hat wie ich doch an allem Schuld sei. Meine Mutter hat nichts gemacht, die Polizei konnte Ihn nicht mitnehmen da er nicht Gewalttätig wurde (ja ich habe die Polizei angerufen...)
Selbiges auch in der Grundschule, ich war zu dem Zeitpunkt das "Mobbing-Opfer" der gesamten Klasse und wusste selbst damals nicht wie heute warum ich es war (Das Mobbing ging insofern soweit das ich einmal Bewusstlos auf dem Krankenbett war) - meine Eltern haben nichts gemacht und es weiter lassen laufen obwohl ich da ja "durch" musste.
Ich habe zwar immer alles bekommen was ich wollte, aber mir fehlen bis heute Gewisse "Disziplinen" die ich mir selbst vorkomme. Momentan versuche ich meine Mutter so gut zu unterstützen wie es geht, dabei entfallen mir allerdings meistens einige Dinge die ich dann einfach nicht "wahrnehme" - hin und wieder Dinge liegenlassen, wenn es mir aber auffällt räum ich es jedesmal weg. Momentan bin ich auch von der Sicht meiner Mutter an allem Schuld und ich suche eigentlich nur nach einer Lösung. Allein schon das ich hier eine Frage stelle sollte schon davon zeugen wie verzweifelt ich bin. Ich kann keine Menschen in der Öffentlichkeit ansprechen, ich werde auch schon stark nervös und fange teilweise an zu schwitzen wenn ich sogar einfache "Angestellte" einer Firma anspreche. Oder anders Gesagt: Ich habe keine einzige Erfahrung mit dem "Realen" Leben wie es einige nennen, meine Freunde die ich momentan habe, Unterstützen mich auch in der Hinsicht und trotz allem gibt es in dem Sinne keine Lösung da dass einzige was ich von ihnen höre ist "Du brauchst Arbeit!" - Aber auch wenn ich mich noch so anstrenge - ich bekomme keine.
Ich hatte für einige Zeit einen Aushilfsjob bis ich nicht mehr benötigt wurde. Ich habe auch mal bei Mc.Donalds gearbeitet wenn da nicht etwas durch einen blöden Zufall passiert wäre und ich auf dem Weg zur Arbeit ich mich übergeben habe und somit einen Tag in der Probezeit aussetzen musste -> Kündigung. Meine schulischen "Leistungen" waren eigentlich immer überdurchschnittlich, die Lehrer auf der Hauptschule und dem Berufskolleg sprachen auch davon, das was meine Noten immer runtergezogen hat war weil ich so gut wie nie zu gegen war. Das war aber weniger weil ich nicht wollte, sondern weil ich nach dem Aufwachen teilweise in eine Art Panik verfalle wenn ich daran denke wieder zur Schule zu gehen... Somit war mein Zeugnis auch nie so berauschend wobei ich sogar den Geschichtsunterricht der Lehrer übernehmen konnte und dies sogar einige male getan habe. Um noch einmal zurück zu meiner Mutter zu kommen, es gibt keine Möglichkeit das wir uns vernünftig unterhalten, ich denke auch der Zug ist abgefahren, in Ihren Augen bin ICH an allem Schuld und da sie mich anschreit hör ich ihr meistens sowieso nie zu und sage einfach nur "is gut du hast recht nun lass mich in ruhe" damit sie mich in ruhe lässt. Ich war einige male schon kurz vor dem Zusammenbruch oder dem Ausbruch, nun bin ich jedenfalls in der Situation das mir jeglicher Respekt und jegliches Mitgefühl für meine Mutter langsam ausbleibt, trotz all dem was momentan so geschieht. Ich weiss nicht wieso das passiert das mir langsam immer mehr alles "egal" wird
Vielen Dank erstmal an diejenigen welche sich die Mühe gemacht haben diese kleine Geschichte von mir durchzulesen... Nun die eigentliche Frage: Kennt jemand irgend eine vernünftige Lösung..? Ich selbst bin mit meinem Latein am Ende...
In diesem Fall bin ich mir auch Sicher das ich persönlich sicher kein Unschuldslamm bin und mit Sicherheit auch einiges Falsch mache
7 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
Ich fürchte, bei einer Arbeitsstelle könntest du die gleichen Panikattacken wie in der Schule bekommen. Du brauchst Hilfe, dein Schicksal aufzuarbeiten. Schau mal im Telefonbuch unter "Lebensberatung", frage bei den Kirchen oder deinen Hausarzt. Damit du die richtige Stelle findest (welche Therapie, ob überhaupt).
Entwickle kein Schuldbewusstsein gegenüber deiner Mutter (du scheinst dich so zu verhalten, brav alles aufräumen), sie hat bei dir versagt, dich nicht unterstützt, als du es brauchtest.
Gibt es noch "Lehrlingsheime"? Versuche dann, dort eine Ausbildung zu beginnen.
Du hast den ersten Schritt getan - hier um Hilfe gebeten. Geh den Weg weiter, nimm Hilfe an!
- estragonLv 5vor 1 Jahrzehnt
Das klingt nach einem langen Leidensweg.
Kurz und knapp: Du solltest zusehen, dass du weg kommst von zu Hause. Vielleicht in Verbindung mit einer Gesprächstherapie, denn bei dir hat sich soviel Frust und Resignation angesammelt....das kannst du alleine kaum bewältigen und deine Freunde sind zu nah dran, um dir vernünftige Ratschläge erteilen zu können.
Die leichten Panikattacken, die du jetzt schon verspürst, sind ein Alarmsignal.Es wird Zeit, einen klaren Schnitt zu machen und neu anzufangen.
Wie wärs mit einem freiwilligen sozialen Jahr? http://www.pro-fsj.de/
Gibts auch im Ausland.
Es erfordert zwar Mut, so einen Schritt zu machen, aber du musst dringend eine Veränderung herbeiführen. Sonst gerätst du immer tiefer in diesen Strudel aus Angst, Wut und Frust. Und das lähmt dich auf Dauer immer mehr.
- Thomas BLv 4vor 1 Jahrzehnt
Das ist natürlich ne schwierige Situation. Normalerweise hätte ich gesagt, mach erstmal deine Wehrpflicht, um da rauszukommen - aber das ist ja nun nicht mehr möglich. Du brauchst auf jeden Fall deine eigene Bleibe. Eine Terror-Familie kann viel kaputt machen, auch wenn man ansonsten sehr schlau ist. Das ist klar und bei dir wohl eindeutig der Fall. Ich würde versuchen, über die ARGE eine eigene Wohnung zu bekommen. Vielleicht verbunden mit einem Gutachten von einem Psychologen oder so - diese Panikattacken kommen ja nicht irgendwo her. Es muss klar ersichtlich sein, dass das Wohnen bei deiner Mutter deinen Weg in die Selbstständigkeit deutlich erschwert. Zusätzlich würde ich mein eigenes Schloss in der Tür einbauen. Oder zumindest einen Riegel dranbauen.
Wie auch immer du da raus kommst, ich wünsch dir Erfolg dabei.
- whyskyhighLv 7vor 1 Jahrzehnt
auch von der Sicht meiner Mutter an allem Schuld
das ist der kern
1 vater baut mist
2 frau mogelt mit ihm und kindern herum wird also von 1 und 3 abgelehnt
sonst waere er bei dir nicht ausgezogen
3 versteht nichts und wird von 1 und 2 missbraucht
das ist zu verstehen oder?
was kannst du tun?
setze vater und mutter an einen tisch und sage nur wenn sie zusammen sind
was dir nicht passt
weil sonst wirst du nur weiterhin in korrupte geschaefte verwickelt.
leider gibt es das problem sehr oft
sinnvoll wenn du angst hast dann mach das gespraech in der drogenberatung mit fachfrau dabei
Quelle(n): Du solltest zusehen, dass du weg kommst von zu Hause Das hat der Vater schon getan. - Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
- vor 1 Jahrzehnt
Die kindliche Seele sucht sich die Familie aus, in die sie hineingeboren werden will. Das ist dann die Voraussetzung, aus der Du Dein ganzes Leben lang lernen sollst und kannst -
Es gibt keine schlechtere Voraussetzung als eine vollkommene Familie - glaub mir -
Deine Voraussetzungen sind besser.
Die Situation auf dem Arbeitsmarkt ist nicht Deine Verantwortung und nicht Deine Schuld - trotzdem ist dies auch Voraussetzung für Dich -
Wie wärs mit sozialem Jahr oder ökologischem Jahr - das scheint mir ein guter Anfang.
Es gibt da gute Projekte - In Zittau z.B. haben Jugendliche aus den 3 Ländern alte Häuser saniert - 3 abgerissen und davon 1 neues gebaut - dabei lehrt man nicht nur die Sprache der anderen Jugendlichen sondern auch Architektur, Zimmermannsarbeiten, Tischler-Arbeiten, Dachdecker, Lehmbau usw. usf.
eine andere Kommune habe ich im Hainich /Thüringen angetroffen, die (eine gröÃere Gruppe junger Leute) einen alten Bauernhof gefunden haben, und tratitionell und ökologisch bearbeitet haben.
Es hat ihnen sicher spass gemacht.
In Elend ebenfalls an der östlichen Grenze zu Polen lebt eine Kommune von Künstlerischer Spielzeuggestaltung und haben ein Baumhaus gebaut und spielen in einem Orchester.
Ich weià von einer Holzfäller-Kommune am Mittelmeer in Frankreich, wo auch Deutsche aufgenommen werden.
In Greiz gibt es nach meiner Kenntnis auch einen ökologischen Bauernhof für das ökologische Jahr.
Aber das muss nicht mehr aktuell sein.
Bei Europia - findest Du diese Info aufgelistet.
Das Leben in solchen Gemeinschaften ist nicht für immer aber mit Sicherheit ein guter Anfang.
Viel Spass.
- KathrinLv 5vor 1 Jahrzehnt
Das lässt sich nicht in ein paar Zeilen beantworten.
Du hast auf jeden Fall von deinen Erzeugern einen denkbar schlechten Start ins Leben bekommen. Und wenn sie dir die Schuld für IHRE momentane Situation geben, sollten sie mal daran denken, dass SIE es waren, die dich gezeugt haben. Du hast nicht darum gebeten, als das Kind der beiden geboren zu werden.
Es ist löblich, dass du versuchst, deine Mutter zu unterstützen. Aber das ist nicht deine Aufgabe.
Wenn du Hilfe bei Bewerbungen brauchst oder dir den Frust von der Seele reden willst, kannst du auf mein Profil gehen und mir eine Mail schreiben. Ich antworte auch.
- vor 1 Jahrzehnt
Hallo,
Versuch es mal mit einem Psychiater, der dir helfen kann, alles von Grund auf nochmal durch zu gehen. AuÃerdem darfst du nicht vergessen, dass dein Verhalten auch aus dem Verhalten deiner Kindheit entsprungen ist. Es ist nicht deine Schuld!
Am sinnvollsten wäre es, wenn du vielleicht erst einmal aus deiner räumlichen Umgebung kämest und deiner Mutter aus dem Weg gehen könntest. Und wenn du einmal mit deinem Psychiater alles auseinander genommen hast, wird es dir bestimmt schon viel besser gehen.
Wenn es dir besser geht, klappt der Rest von ganz alleine und dein Leben wird vorwärts laufen.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Erfolg.
Liebe GrüÃe.