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wieso betrachten es einige als missionsversuch, wenn man einfach nur die wahrheit spricht?

ohne sektiererische gedanken im hinterkopf. ein ganz absurdes erlebnis hatte ich auch bei einem weihnachtsmarkt. ich war bei einem stand für den sound zuständig, hatte keltische traditionals aufgelegt statt der üblichen weihnachtslieder-quengelei. prompt fragt eine frau, ob wir von einer sekte sind. die musik ist halt schon sehr schön, geb ich zu, aber deshalb von einer sekte? he, was lauft da eigentlich ab? muss musik nervig sein, dass man nicht in den geruch von sekte kommt?

ich wollte einfach nur positive schwingungen verbreiten.

genauso ist es mit dem gesprochenen wort. bemüht man sich, etwas zu sagen, noch dazu in schönem deutsch, keine dumpfen dogmen und hat spiritualität zum thema, schon kriegt man wieder den sektenhammer drauf. ich kann nicht mehr. auch wenn man sich noch so sehr bemüht, in jeder hinsicht korrekt und unaufdringlich zu sein, man ist ja doch von einer sekte. vielleicht hilft sich weniger bemühen? oder gar nichts mehr sagen?

Update:

an kreatonik

und du, bist du auf hexenjagd?

Update 2:

an braller

und ich frage mich, ob du meine frage überhaupt gelesen hast.

Update 3:

an giuseppe

weil ich das schon hinter mir habe.

Update 4:

an carolus

eben nicht!

18 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Versuch doch mal in der Arena auf Schalke im Heim-Fanblock BVB Lobeslieder zu verbreiten.

    Du missionierst ja nicht, sondern versuchst nur deine gute Meinung zu vertreten - wirst sehen und evt. fühlen wie willkommen das ist.

  • Ulli
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Frau hat nachgefragt und das ist doch gut. Du hattest die Möglichkeit zu einem Gespräch und nun rennt sie wahrscheinlich nicht mit einem Vorurteil durch die Welt. Ich bin immer froh, wenn ich direkt nach etwas gefragt werde. Als Rechtfertigung sehe ich das nicht. Woher sollen denn andere meine Beweggründe kennen? Ich kenne ihre doch auch nicht. Weihnachtslieder bezeichnest du als Quengelei. Gut, das ist Geschmacksache. Nachfragen sollten dir eigentlich lieb sein. So kann es wahrscheinlich besser zu gegenseitiger Toleranz kommen. Vielleicht sogar zu Verständnis.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ja. Und demnächst spiel ich dann islamische Nasheeds auf dem Weihnachtsmarkt und frag mich warum die Leute das auf dem Weihnachtsmarkt nicht so toll finden.

    Deine Sicht - mögest Du sie in schönem Deutsch verbreiten - ist nicht immer die der anderen.

    Also werfe anderen nicht vor was Du anderen vorwirfst.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es ist nicht der Sound oder das schön gesprochene Deutsch, das Kennzeichnend ist für Sektierertum, sondern der sektiererische Gedanke im Hinterkopf, die eigene Denkweise sei die absolute und verbindliche Wahrheit. Alle Dogmatiker sehen IHRE Wahrheit als die Einzige an und begreifen Mangels Abstand nicht einmal, dass dessen Verkündigung bereits Missionierung ist.

    "... wenn man einfach nur die Wahrheit spricht"

    Genau dieser Denkansatz macht dich zum Sektierer, das hat die Frau doch gut erkannt.

    PS: Ich frage mich, ob dich meine Worte durch deinen Mantel der Befangenheit überhaupt erreichen werden...

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich bin wohl etwas begriffsstutzig, aber ich kapiere jetzt nicht was das Auflegen einer bestimmten Musik mit "Wahrheit" zu tun hat.

    Auch verstehe ich nicht den Zusammenhang zwischen gutem Deutsch und Sekten / keine Sekte, ich dachte immer es kommt darauf an welche Botschaft man mit seinem guten (oder weniger gutem) Deutsch ablässt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wenn Du in Sachen Spiritualität und religiöser Glaube Deinem Gegenüber verständlich machst,dass es sich um Deine SUBJEKTIVE Wahrheit handelt von der Du sprichst,wird kein vernünftiger,sachlicher,kulturvoll-gebildeter Mensch das als Missionierungsversuch auffassen!Geschieht das trotzdem,solltest Du Deine Gegenüber nicht sonderlich ernst nehmen!

    Erhebt man aber mit seinen weltanschaulichen Positionen den Anspruch auf objektive Wahrhaftigkeit,dann ist das indirekt ein Angriff auf die Auffassungen des Anderen und stellt in der Tat objektiv einen Missionierungsversuch dar!

    Ich habe in solchen Fällen kein Problem damit,im Gegenteil,es reitzt mich immer wieder "Missionare" der unterschiedlichen religiösen Richtungen,ein bißchen aus dem Konzept zu bringen und das gelingt mir mitunter auch!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    du wusstest doch wo du bist, auf einem weihnachtsmarkt.

    wenn du die quengelei nicht hoeren kannst, bleib einfach weg und lass den leuten ihren spass.

  • Berni
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Ausgerechnet unter der Rubrik "Religion" von Wahrheit reden, halte ich doch für reichlich daneben.

    Glauben muß nämlich mit Wahrheit absolut nichts zu tun haben.

    Niemand möchte übrigens ungefragt von fremden Menschen etwas über Spiritualität hören, denn

    dass kann ins Reich der Missionierung gehören.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Alles, was weltanschaulich/religiös ist und nicht 08/15, wird vom Durchschnitt der Menschen als potentiell bedrohlich gesehen und daher abgelehnt.

    Der "Kampfbegriff" dazu ist "Sekte". Mehr bedeutet das Wort nicht mehr, es ist ein reines Schimpfwort.

    Deswegen frage ich dann immer: "Nach welchem der 40 Sektenbegriffe fragst Du?".

    Mundhalten ist keine Alternative. Aufklären schon.

    Letztens hat mein Nachbar (wir wohnen seit 8 Jahren hier) mich gefragt, was ich eigentlich glaube, und ob das eine gefährliche Sekte ist. Ich wollte ihm eigentlich sagen: "Du, wenn wir eine gefährliche Sekte wären, würde ich Dir das ganz sicher sagen, oder?" bzw: "Wenn ich glauben würde, Mitglied einer gefährlichen Sekte zu sein, dann würde ich da sicher noch dabei sein, oder?"

    Aber ich hab's mir verkniffen. Statt dessen hab ich ihn gefragt, was er meint, habe ihm ein Wenig über unser Leben erzählt. Kam gut an.

    Ein wesentlicher Aspekt ist aber, daß ich darauf hinweise, daß das eben MEINE Weltsicht ist, und ich respektiere, wenn er die Welt anders sieht. Und daß er nur deswegen, weil er anders lebt, für mich noch lange kein schlechter Mensch ist. Mit einem Wort: TOLERANZ heißt das Zauberwort.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Keltische Musik wird von Kulturbanausen ungern gehört. Allenfalls besser als die Kultur unserer Volksmusik, die sich in Heino und Üppig gebauten Sängern in Trachten zeigt.

    Der vorwurf dient nur um jemanden einen reinzuwürgen, da man sonst bei der vorhandenen Promille im Blut am Weihnachtsmarkt eh nichts gescheites mehr zu Wort bringen könnte.

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