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Wie könnte man den Zeitgeist unserer Zeit beschreiben, umschreiben, definieren?
Ich zitiere Wikipedia :
Der Zeitgeist ist die Denk- und Fühlweise eines Zeitalters.[1] Der Begriff bezeichnet die Eigenart einer bestimmten Epoche, beziehungsweise den Versuch, uns diese zu vergegenwärtigen.
Soweit unser aller Wikipedia.
Nun stellt sich die Frage, wie könnten wir die Denk und Fühlweise unseres Zeitalters/Zeit/Gegenwart beschreiben, umschreiben, kurz uns vergegenwärtigen, zusammenfassen?
Also stellt euch vor, ihr verfasst in einer Enzyklopädie von sagen wir 2097 eine Beschreibung unseres Zeitgeistes heute. Gut ist, wer es schafft, über Hartz4 und Elendsstudien a la RTL hinauszukommen und sich sozusagen das ganze aus der Vogelperspektive anzusehen.
10 Antworten
- doodlebugger57Lv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Gute Frage, die verdammt schwer zu benatworten ist. Der Grund? Wir befinden uns im Moment in einer Zeit des Wandels, verursacht durch einen Wandels des Zeitgeistes.
Blicken wir zunaechst auf letzen 100 Jahre.
Angestossen durch die Entdeckung der Radioaktivitaet durch Marie Curie 1903 haben wir die das Zeitalter der atomaren /subatomaren Forschung und deren Nutzung begonnen. Mit dieser Forschung hat sich das Wissen der Menschheit in nur 100 Jahren um zig Zehnerpotenzen erweitert. Es entstand ein Zeitgeist der unbegrenzten technischen Moeglichkeiten und menschlichen Omnipotenz die vielleicht in den 60 Jahren mit der Mondlandung ihren Hoehepunkt erreichte.Der Glaube, dass die Menschheit alle natuerlichen Probleme technologisch loesen koennte war geboren. Gleichzeitig vor ca 100 Jahren schien die Menschheit ihr Urproblem geloest zu haben. Die Energieversorung durch Erdoel und spaeter Erdgas. (ist nicht der erste Mensch der, der as erster das Feuer (Energie) beherrschte?. Die stetige, teilweise explosionsartige, Technologisierung unseres Lebens verschlingt immer groessere Energiemengen und erreicht im Moment ihrer Maximum. Weiter technische Neuerungen scheinen mehr Risiken zu bergen als sie Vorteile bieten. (Gentechnologie, Atomkraft..). Gleichzeitig wird uns klar, dass das Urproblem "Energie" durch Erdoel nicht endgueltig geloest, ja dass die weitere Nutzung geradezu desastroese, oder unbeherrschbare Risiken mit sich bringt.. siehe Klimawandel.
Im Moment beginnen wir umzudenken. der Zeitgeist wandelt sich. Wir erkennen dass die alten (liebgewordenen) Rescourcen zur Neige gehen, die Technologie nicht die von ihr verursachten Probleme loest, die Regierungen nicht der Vernunft verpflichtet sind (Siehe Kioto Protokoll, Cancun..) sondern dem Fortbestand eines Systems, das sich selbst erstickt und ausloescht.
Aus Sicht eines Menschen im Jahr 2097 werden die 20 Jahre am Beginn des Jahrhundert weichenstellend und ursachlich sein, fuer seinen Lebensstandard, und Lebensumstaende.
Hoffen wir also,dass die Menschheit das Urproblem Energie endgueltig und vor allem gerecht loest. Wir Abschied nehmen von unsere Arroganz fuer alle Probleme eine technische Loesung zu finden ( wir koennten ja beim Flugverkehr anfangen:-)..und erkennen dass wir auf einem Staubkorn in unsere Galaxie sitzen und nur durch ein mit- und aufgehen in, der Natur eine Ueberlebenschance haben.
Nur wenn wir das Energieproblem loesen werden wir auch das Ueberbevoelkerungs und Klimaproblem in den Griff bekommen.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Die Menschheit steht an der Schwelle sich entgültig zu entscheiden, ob sie die globalisierte Weltwirtschaft und die rücksichtslose Ausbeutung natürlicher Ressourcen so weiter machen will, da sie im Grunde spürt, dass es so nicht weiter gehen kann.
Viele neue technische Möglichkeiten bieten sich an, das Informationszeitalter führt jedoch nicht immer zu mehr und besserer Kommunikation untereinander. Getrieben zwischen wirtschaftlicher Verwertbarkeit und sexueller Attraktivität mit der Aussicht auf Altersarmut hangelt sich der Mensch so durch. Die Steigerung der Produktivität in der Wirtschaft steigt stetig und so benötigt man immer weniger produzierende Arbeitskräfte, außer im Bereich der Ingenieure. Viele Arbeitslose leben perspektivlos und ohne Hoffnung auf einen Job so vor sich hin, verfallen oft dem Alkohol.
In Ballungsräumen in denen viel zu viele Menschen auf engem Raum herumwuseln steigt der Anteil der alleinlebenden Menschen, die sich auf keine engeren Beziehungen mehr einlassen wollen oder können.
Eine Politikverdrossenheit macht sich breit, die Menschen wählen alle 4 Jahre allenfalls das kleinste Übel. Aber der Widerstand der Menschen gegen teure oder sinnlose Großprojekte auf Steuerkosten oder Handlungsweisen der Volksvertreter wächst zusehens.
- vor 1 Jahrzehnt
aus der Vogelperspektive? Nun, da sehe ich ein Auseinanderdriften von Arm und Reich. Das wird eine Völkerwanderung zur Folge haben. Die reichen Länder werden sehr hohe Mauern erfinden müssen, um sich gegen diese Invasion zu schützen. Ich bezweifle, dass das gelingt. Ich sehe sehr viel Egoismus, Pragmatismus und Schnelllebigkeit, all das führt zu der Einstellung "nach mit die Sintflut". Das ist eine fatale Fehleinschätzung, denn sie Sintflut ist schon da, oder wie Lothar Dombrowsky (alias Georg Schramm) folgert: Wir SIND die Sintflut. Ich sehe, dass wir zu viele sind und wir werden immer mehr. Dem gegenüber stehen begrenzte Resourcen unseres Planeten. Das führt zu Kriegen um Trinkwasser, Lebensmittel und Energie. Das geschieht dirket proportional zur wachsenden Bevölkerung. Ich sehe nicht, wie wir dieses Problem in den Griff kriegen. Die Klimaänderung wird das Gesicht unseres Planeten ändern, das Wetter wird sich ändern, die Höhe des Meeresspiegels wird sich ändern und damit die Form der Küstenlinien, Wüsten werden sich ausdehnen und fruchtbares Land wird reduziert. All das wird die Tendenz zur globalen Völkerwanderung beschleunigen.
Der Zeitgeist wird sein Gesicht ändern müssen, wenn die Menschheit überleben will. Wir sind noch lange kein Erfolgsmodell der Evolution. Wir müssen es erst noch beweisen - davon sind wir weit entfernt.
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- vor 1 Jahrzehnt
Jean-Francois Lyotard sprach 1979 in seinem Buch "Das postmoderne Wissen" von einem "Ende der grossen Erzählungen." Mit Erzählungen meinte er Systeme, die die Welt zentral versuchten zu erklären (Religion, bestimmte politische Systeme)
Weitere Erkenntnisse Lyotards:
- Es gibt keine allgemeinverbindliche Wahrheit, sondern
nur Versionen der Wahrheit
- Das Individuum ist nicht selbstidentisch, keine Einheit, sondern
in sich zerrissen
- herkamannLv 5vor 1 Jahrzehnt
Die Menschen sehen und fühlen sich in ihren Körpern am Leben! Aber was ist das für ein Leben? Sie sind ständig auf der Suche nach ein wenig Glück, Liebe oder Zufriedenheit, deshalb kommen sie nie zur Ruhe und können ihr Leben auch nicht genießen. Diesen Zustand der heutigen Welt kann nur derjenige richtig verstehen und akzeptieren, der versucht zu sich selber ehrlich zu sein und der frei von Vorurteilen ist. Es gehört auch Mut zur Selbsterkenntnis dazu. Bei dieser Selbsterkenntnis geht es natürlich um die Seele, die kaum von jemand richtig erkannt wird! Liebe Grüße Herkamann
Quelle(n): das Selbst - mackieLv 6vor 1 Jahrzehnt
Mit Oberflächlichkeit. Tägliche Desinformationen, die nicht hinterfragt werden.
Und wenn ich dann zufällig im TV höre, die Meldung des Tages ist, dass Paris Hiltons Hund in einer Edelboutique Pipi gemacht hat, dann fehlen mir einfach die Worte. Armes Deutschland.
- AllWandererLv 7vor 1 Jahrzehnt
Also den Geist der Zeit zu beschreiben ist schwer weil unsichtbar
aber Archäologen werden 2097 feststellen das die Menschen Malboro rauchend und Coca-cola trinkend das Computer-Zeitalter begonnen haben.
und 2012 vom Götterschock (gelandete Aliens) nicht erholt haben.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich lebe in einer,bis in meine Alpträume verfolgende,Konsumwelt.Yes I`am a consumer,only.
Es geht hauptsächlich ums Verbrauchen und um Bedürfnissbefriedigung.Es wird darauf hin erzogen ,zu konsumieren, und dann als Freiheit oder Individialismus ausgegeben.Selbst die Freizeit
von jedem Einzelnem unterliegt dem Bedürfniss zu konsumieren.Das ist Kultur und diese hat nun mal auch was mit Zeitgeist zu tun.