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Mal ne Frage zu den Juden...?

In den meisten Ländern waren sie sehr unbeliebt, Russland, Holland und auch andere Länder hatten Konzentrationslager, nicht nur in Deutschland. In der Literatur weurden sie immer als geldgierige Menschen dargestellt und das war wohl auch der Grund der Ablehnung. War das wirklich so? Ist das wirklich so, dass Juden nur Wert auf Geld legen???

Ich versteh dass nicht so ganz, aber wenn Juden geldgierig sind,kann das ein Grund für die Ablehnung sein?

11 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Geldgier ist multikulturell, multireligiös und einfach nur menschlich. Geldgeile Christen und Moslems gibts auch. Der Mensch ist hier wie dort gleich geldgeil oder eben nicht geldorientiert.

    Ich denke, es ist ein altes Vorurteil, das zu den schlimmen Dingen führte, die man weltweit mit Juden machte.

    Juden wollten laut Bibel Jesus gekreuzigt sehen, das nahmen die frühen Christen ihnen übel. Und dieses "bis ins siebte Glied" schuldig sprechen wird gern und viel praktiziert.

    Die Schauermärchen über die sog. Untaten und Rituale der Juden hielten sich ja sehr gut :( Wie kann man nur den Heiland kreuzigen lassen!!! So verrückt das klingt, es hält sich als fixe Idee im Christentum, und nichts ist schwerer loszuwerden als der Vorwurf, den Heiland ermordet zu haben, selbst wenn es nicht wirklich bewiesen ist, wer dafür verantwortlich war und wenn auch klar ist, daß das ganze schon Jahrtausende her ist. Was hätte es mit den Nachfahren zu tun???

    Dazu kam, daß man Juden viele Berufe verbot, es blieb ja nur im Endeffekt der Handel und das Verleihen von Geld. Viele Könige waren hochverschuldet - bei jüdischen Geldverleihern. Im Grunde lag das Vermögen in jüdischer Hand. Und die Juden allgemein als Geldgierig zu diffamieren, das war praktisch für die verschuldeten Herrscher. Schließlich konnte man so seine Schulden elegant loswerden. Diffamieren, Kopf ab, Lynchen, Schuldenfrei. :(

    Wenn man Religionsangehörigen nur den "schmutzigen Geldverleihjob" erlaubt, und sich dann selbst hochverschuldet, die Leute quasi zur Bank wurden, (sogar die Fugger und andere Großbürgerliche waren hochverschuldet bei Juden), dann liegt es nahe, daß die Schuldner irgendwann anfangen, ihre Kreditgeber zu diffamieren und seien sie noch so coulant und menschenfreundlich. Ich denke, es war eine fatale gesellschaftliche Entwicklung, die mit dem frühen Christentum begann und sich hartnäckig hält, weil Gesellschaft ein Gedächtnis hat und der Mensch in der Masse ist nachtragend und der Mensch an sich einfach dumm und im Kopf sehr archaisch.

    Vielleicht macht Neid auf den Reichtum vieler Juden ja auch diesen Antisemitismus aus, der die Juden ja seit Jahrhunderten verfolgt.

    Und wenn man als Religionsgemeinschaft dann auch noch nach außen sehr verschlossen ist und sehr für sich lebt, wenn also die mauern um die Religionsgemeinschaft sehr hoch sind, und kaum einer kommt von außen rein, wenn man sehr abgeschlossen lebt, macht es das nicht leichter.

    Die Leute haben keine eigentlich keine Ahnung von der Religionsgemeinschaft, haben die internationale und jahrhundertealte geschichtliche Prägung und die Phantasie wuchert in alle Richtungen, da es ja doch eine sehr verschlossene Sache ist - man kommt als Nichtjude nicht in den näheren Kreis, selbst wenn man aufrichtig interessiert ist und Weltbürger und vorurteilsfrei offen ist.

    Ich finds auch absolut begreiflich, daß man sich nach innen abschließt, wenn man in fast allen Ländern wegen seines Glaubens verfolgt wird. Gesellschaft hat ein gedächtnis wie ein Elefant.

    Zusammen mit dem jahrhundertealten Vorwurf, daß die Juden ja für Jesus Tod verantwortlich seien, gibt das einen fruchtbaren Nährboden für Antisemitismus und Rassismus.

    Das nun meine Überlegung, ich denke, da kam viel zusammen. Es ist merkwürdig, wie so ein intelligentes Wesen wie der Mensch so unreflektiert Gesellschaftsgeschichte schreiben kann. Da sollte mehr Verstand und Logik drin sein. Aber der Mensch ist und bleibt ein primitives Säugetier. Leider.

  • Mama
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Wer hat Dir denn diesen Blödsinn erzählt....

    Über die Juden und das Geld gibt es viele Mythen, Vorurteile und Meinungen ganz unterschiedlicher Begründetheit. Manchen erscheint es natürlich, daß eine jahrhundertelang von vielen beruflichen Betätigungen ausgegrenzte Gruppe besondere Qualitäten und Traditionen im Handel und Geldwesen entwickelte, ja zwangsläufig entwickeln mußte. Tatsächlich war der Handel schon im frühen Mittelalter eine anscheinend besondere jüdische Begabung und Domäne. So berichtet Werner E. Mosse in Neues Lexikon des Judentums (2000, S. 870) in dem Artikel "Juden und Wirtschaftsleben in Deutschland": "Bereits im juristischen Sprachgebrauch des 9. Jahrhunderts waren die Bezeichnungen 'Jude' und 'Kaufmann' Synonyme."

    Das Zinsnehmen war nach der kirchlichen Lehre Christen verboten und durfte deshalb kirchenoffiziell nur von Juden ausgeübt werden.

    Gruß Mama

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das liegt unter anderem daran, dass in alten Zeiten nur den Juden das Verleihen von Geld gestattet war, weil Christen keine Zinsen nehmen durften. Dazu kommt noch, dass den Juden die meisten andernen Berufe praktisch verboten waren, weil sie nicht in die Zünfte durften. So entwickelten sie zwangsläufig finanzielles Geschick, was leicht als Geldgier ausgelegt werden kann.

    Was sie sonst noch unbeliebt gemacht hat? Sie sind eine Minderheit mit eigenen Regeln, eigener Sprache und gutem Zusammenhalt. Sowas erregt meistens Neid und/oder Mißtrauen. Strenggläubige Juden sehen fremd aus (mit Bärten und Stirnlocken.)

    Im Mittelalter waren sie auch weniger krank, weil sie sauberer waren als die meisten anderen Leute. (Wegen ihrer religiösen Vorschriften). Von Hygiene und Keimen hatte man da noch nichts gehört, also wurde auch das gegen sie verwendet. ("Brunnenvergifter").

    Es gibt viele Gründe, eine Minderheit nicht zu mögen, auch Gewohnheit spielt da eine Rolle...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das Vorurteil ist auf eine historische Gegebenheit zurückzuführen: Die Juden durften im Mittelalter keinen Grundbesitz erwerben und keinen Zünften oder Gilden beitreten. Das bedeutete, sie konnten weder Bauern noch Handwerker werden und waren daher gezwungen Berufe auszuüben, die anderer Natur waren. Die Juden mussten sich also dem Handel und dem Pfandleih- oder Geldverleihgewerbe zuwenden. Dazu kam, dass Juden im Mittelalter mit einer höheren Steuerlast beschwert wurden, als andere Bürger, sodass sie, wenn sie in guten Umständen leben wollten, klug wirtschaften mussten. Da viele Bürger bei den Juden Schulden hatten, oder auf die Handel treibenden Juden angewiesen waren, wurde aus Wut über die fälligen Schulden und wohl auch aus Neid (denn viele Juden hatten es in ihren Tätigkeiten zu Wohlstand gebracht) erzählt, die Juden würden für geliehenes Geld Wucherzinsen verlangen oder überhöhte Preise verlangen, wenn sie das Monopol an einer bestimmten Ware in der Stadt hatten.

    Daher stammt schließlich die Aussage, Juden seien geldgierig und nur auf ihren Profit aus, da sie lange Zeit eben auch nur mit Geld arbeiten durften. Mit Sicherheit gab es auch jüdische Kaufleute und Pfandleiher, die tatsächlich Wucher trieben, aber die Behauptung der Gott der Juden sei das Geld, wie es ja manchmal übertrieben dargestellt wird, ist ein mittelalterliches Vorurteil.

    Quelle(n): Chronik der Weltgeschichte, Auflage von 2000
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  • vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt doch auch geldgierige Christen, oder nicht?

    Also im Mittelalter haben die ja die ganze Schuld mit der Pest und so in die Schuhe der Juden geschoben, hatten aber keine Beweise. Die ganze Zeit suchte man nur schuldige.

    Und einmal war das so, dass man die Juden verfolgt haben, weil sie bei Jesu Hinrichtung Kreuzigt ihn, kruzigt ihn gerufen haben.

    ich glaub, das war so

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    geldgierig ist quatsch juden waren damals reiche leute bzw familien die viele geschäfte und firmen hatten das wurde nicht gern gesehen von hitler

  • Anna
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    hi

    Erst einmal war das ganze früher und auch noch heute so: Man sucht sich immer einen Schuldigen (meistens sind das dann auch noch Minderheiten), wenn es einem gerade Schlecht geht. Vielleicht kennst du das aus der Schule: es wird jemand gemobt, ohne ersichtlichen Grund.

    Den Leuten, die mobben, gehts danach besser und sie fühlen sich stark. Die Opfer können oft gar nichts dafür, dass sie gemobbt werden. Sie sind in der Minderheit und bieten ein leichtes Ziel.

    So ähnlich war das auch bei den Juden. Diese wahren in der Vergangenheit oft Geschäftsleute und hatten sich allmählich einen kleinen Reichtum angespart. Gerade nach dem ersten Weltkrieg ging es aber der großen Masse der Bevölkerung ziemlich schlecht. Und da waren die Juden als Sündenbock gerade recht.

    Rationale Gründe dafür gibt es nicht. Es könnte Neid auf das Vermögen vieler Juden gewesen sein, oder die Suche nach einem Schuldigen. Wenn man anderen die Schuld in die Schuhe schieben kann, dann geht es einem selber meist besser. So war es auch damals.

    Die Juden wurden verfolgt. Die Sache mit dem "Geldgierig" geht dann auch auf Nazi Propaganda zurück. Diese haben solche Gerüchte in die Welt gesetzt um selber besser dar zu stehen und einen Grund für die spätere Verfolgung nennen zu können.

    Wie gesagt: das war alles Propaganda und entbehrt jeder Grundlage.

    Sicher gibt es heut zu tage auch den ein oder anderen geizigen Juden, genauso wie es auch geizige Christen, Atheisten, Muslime,.... gibt. Geiz und Geldgierigkeit ist schließlich nicht genetisch oder religiös bedingt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es ist wie bei den Christen.

  • aeneas
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Da koennen einem nur noch die Traenen 'runterlaufen, wenn man sowas liest. Wer hat Dir denn eien solchen Unsinn erzaehlt?

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt immer Vorurteile über andere Völker. Man sagt ja auch, dass alle Juden große Nasen haben, was aber nicht stimmt. Es gibt in jedem Land gute oder böse Menschen. Die Deutschen damals brauchten Leute, denen sie die Schuld für die miserablen Lebensumstände, geben könnten. Diese Menschen waren leider die Juden.

    Quelle(n): Kommentar
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