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Muß Frau wieder an den Herd zurück?

Männer

350 Experten diskutierten Anfang des Jahres über den "gefährdeten" Mann und die Rollenverteilung

Eine Kurzfassung steht mir und damit Euch zu Verfügung.

Düsseldorf (dpa) - Männer in Deutschland sterben fünf Jahre jünger als Frauen, begehen dreimal so häufig Selbstmord, und Jungen sind die eindeutig schlechteren Schüler.

Vielfach fehlten den Söhnen in den Familien "emotional präsente Väter" und in Kindergärten und Schulen verständnisvolle männliche Erzieher, kritisierte der Düsseldorfer Psychoanalytiker Prof. Matthias Franz.

"Es ist höchste Zeit, die kollektive Verleugnung dieser Problemzusammenhänge aufzubrechen", forderte der Experte vom Institut für Psychosomatische Medizin der Universität Düsseldorf. Rund 350 Wissenschaftler diskutieren hier am 19. und 20. Februar über den "gefährdeten" Mann.

Bei dem ersten Männerkongresses dieser Art gehe es selbstverständlich nicht um die Wiederherstellung altbackener Rollenbilder von Mann und Frau, betonte Franz.

Vielmehr stünde die Ermittlung der Fakten für künftige Konzepte in Familien- und Gesundheitspolitik sowie für die Früherziehung im Mittelpunkt.

Frauen leiden, Männer sterben", sagte der Psychoanalytiker vor dem Hintergrund der Statistiken: Es mangele sowohl bei jedem Mann als auch in der Gesellschaft völlig am Problembewusstsein über die spezifischen Gesundheitsgefährdungen der Männer. Kampagnen, die vergleichbar mit der Brustkrebs-Vorsorge für Frauen seien, existierten nicht.

Während für Mädchen die Mutter als "primäre Bindungsperson" mit ihrem identischen sexuellen Rollenvorbild Urvertrauen und Sicherheit bedeute, sei die frühkindliche männliche Identität "komplizierter und störanfälliger", erklärte der Analytiker.

Es fehlten im Erziehungssystem die Männer, die den Jungen einen "männlichen Weg" in die Welt draußen und zu ihren eigenen Gefühlen vorlebten.

"Wenn der Anteil früh verunsicherter Männer weiter steigt, werden unseren starken Frauen die passenden Partner ausgehen", prophezeite der Wissenschaftler.

Die Zahl allein lebender und kinderloser Männer mit einem oft ablehnenden Frauen-Bild wachse derzeit "dramatisch".

Im Jahr 2008 schafften 57 Prozent der Mädchen, aber nur 43 Prozent der Jungen das Abitur, sagte Franz. Bei Schulabbrechern liege das männliche Geschlecht aber mit 60 Prozent und unter den Sonderschülern mit 64 Prozent klar vorn.

Der Psychoanalytiker: "Die Bildungskatastrophe heute ist männlich."

Frühe Verhaltensauffälligkeiten würden in der Regel eher mit Medikamenten chemisch bekämpft, als den "häufig vaterlosen, vorbildlosen, sehr einsamen Jungen" mehr Zuwendung zukommen zu lassen. Bei Jungen mit ausländischem Familienhintergrund "fokussiere" sich die Problemlage oft noch zusätzlich.

Hmm,was tun? Änderungen sind nie ohne Folgen, oder liegt das alles nur an die Ernährung?

Update:

Ich komme gerade vom Herd und

ich bin begeistert. Eure Antworten sind ohne Ausnahme sehr bedenkenswert.

Vom ET bis zur Stumpfsinnigkeit.

Ein breiter Bogen.

Vielen Dank

Update 2:

Nachtrag:

Manche "Vorurteile"oder Phrasen entpuppen sich oft als reale Lebenserfahrung ,sind nicht vom Intellekt abhängig und auch nicht unbedingt als Witz zu verstehen.

So sehe ich auch entsprechende Antworten.

17 Antworten

Bewertung
  • ?
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Das stimmt schon so, aber es ist ein altbekanntes Problem. Schon im Alter der frühen Minnegesänge galten die Frauen als die Bewahrer der Kultur und als Bildungsträger. Das ist in allen Kulturen, in denen Frauen Zugang zum Bildungssystem haben, so. Frauen waren halt früher wegen der Kindergeburten und des damit einhergehenden Risikos für einen frühen Tod mehr gefährdet als heute. Es ist tatsächlich sehr schwer, heute einen Jungen richtig zu erziehen und zu fördern. Ausserdem spielt die Ernährung eine immense Rolle dabei. Denn Frauen haben zwei X-Chromosome und Jungs nur eines. Auf dem X-Chromosom ist jedoch die Erbanlage für den systemischen lupus erythematodes. Mit Hilfe dieser Erbanlage lassen sich allergische Reaktionen und andere Autoimmunreaktionen auslösen, die das Denken, die Persönlichkeit und Lernfähigkeit stark beeinträchtigen können. Die heutigen Lebensmittel und Lebensmittelzusätze greifen in genau diese Erbanlage ein genauso wie die ganzen Medikamente, die bei Verhaltensauffälligkeiten eingesetzt werden. Das verkürzt die Lebenszeit ausserdem ganz erheblich. Ausserdem ist sehr sehr wichtig, dass Jungs auch männliche Vorbilder und Erzieher haben. Ich spreche hier aus Erfahrung mit einem heute 18-jährigen Sohn, der ADS und massive andere Probleme hatte. Er wurde nur alternativ und über Ernährung sowie extrem viel sehr anstrengende Zuwendung behandelt.

    Er macht demnächst sein Abi, verfügt über eine durchschnittliche Sozialkompetenz und gute Noten, will Lehrer werden und ist ausserdem gesund. Den Zusammenhang mit der Ernährung kennt er und achtet selbst darauf, nichts oder wenig "Falsches" zu essen, sondern auf seine Zunge und seinen Geschmackssinn zu achten. Und obwohl ich beruflich in einer Männerwelt zu Hause bin, hätte ich meinem Sohn einige Dinge nicht so vermitteln können, wie sein Vater es konnte. Ohne meinem Mann wäre seine Erziehung mit einer an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit nicht so gelungen. Deshalb halte ich die Rolle des männlichen Erziehers oder einer männlichen Bezugsperson bei Jungs auch für sehr wichtig.

    Quelle(n): Nachtra: Das hat mit dem Herd nicht viel zu tun und ich bin auch keine Hausfrau, sondern war stets berufstätig. Der Haushalt wurde immer gemeinsam organisiert und wenn der eine beruflich stärker eingespannt war, als der andere, dann haben wir uns gegenseitig entlastet. Auf diese Weise lernen auch Jungs, im Haushalt mitzuarbeiten. Mein Sohn macht da auch kräftig selbständig und selbstverständlich mit (z.B. wäscht er sehr oft die Wäsche, putzt u.a.). Das ist auch notwendig, weil ich viele Dinge im Haushalt gar nicht machen kann.
  • vor 1 Jahrzehnt

    Gute Frage. Hier ein paar Gedanken dazu:

    1.

    Das Wort "wieder" passt nicht, denn in fast der gesamten Weltgeschichte mussten die Frauen aus armen Familien arbeiten. Viele Mägde und Knechte konnten es sich erst gar nicht leisten zu heiraten. Und während der Industrialisierung mussten die Arbeiterfrauen auch immer arbeiten, um das Familieneinkommen aufzubessern. In den wohlhabenden adligen und bürgerlichen Familien waren die Frauen zwar zu Hause, ließen die Kinder aber vom Personal erziehen. Die Idee, dass die Frau zu Hause bleibt und die Kinder hütet ist relativ neu. Und ob es etwas bringen würde, weiß man nicht.

    2.

    Bei den Migrantenjungs ist es in der Regel nicht der fehlende Vater, sondern der autoritäre Vater, der die Probleme auslöst. Hier bei uns Berlin kommt es oft vor, dass bestimmte Väter zu ihren Knirpsen über deren Lehrerinnen sagen: "Das ist doch nur eine deutsche Frau. Auf die brauchst du nicht zu hören." Wie sollen die denn da in der Schule etwas lernen?

    3.

    Was die Gesundheitsfürsorge betrifft, hast du vielleicht recht. Aber die Voraussetzungen gibt es doch. Die Krankenkassen bezahlen eine regelmäßige Gesundheitsüberprüfung für alle. Es müssten nur Mittel gefunden werden, die Männer dazu zu motivieren, das auch wahrzunehmen.

    4.

    Dass so viele Kinder (nicht nur Jungs) ohne Vater aufwachsen müssen ist wirklich tragisch! Während der Industrialisierung hat sich die Großfamilie aufgelöst. Jetzt löst sich auch die Kleinfamilie auf. Die alten Strukturen funktionieren nicht mehr (besonders in der Großstadt) und neue haben wir noch nicht gefunden. Es wäre sicher gut, mehr Männer in das Erziehungssystem einzubinden.

    5.

    Alles in allem hast du recht damit, dass sich die Gesellschaft etwas für die Erziehung der Jungs ausdenken muss. Aber es muss eher integrativ sein. Eine Einteilung in Frauen- und Männerwelt führt erfahrungsgemäß zu viel Frustration auf beiden Seiten und zu größerer Gewalt- und Kriegsbereitschaft der Männer.

    Nachtrag:

    Ich denke, dass das Übel unserer Gesellschaft eher die übermäßige Raffgier von kriminellen Bänkern, skrupellosen Aktionären, gierigen Managern und korrupten Politikern ist. Viele Menschen werden krank weil sie zu viel Arbeit haben und viele weil sie gar keine Arbeit mehr bekommen. Wenn man jeden Menschen seinen Fähigkeiten entsprechend ausbilden und einsetzen würde und die vorhandene Arbeit sinnvoll und familiengerecht aufteilen würde, wäre niemand ausgeschlossen und es würde allen zugute kommen - Alten und Jungen, Ossis und Wessis, Frauen und Männern.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wieso muss Frau ZURÜCK an den Herd?

    Es sind doch meist die Frauen, die kochen, putzen, waschen und sich um die Kinder kümmern, obwohl sie genauso arbeiten, wie ihre Männer!

    Natürlich gibt es auch vergleichbare Kampagnen für Männer, zB für die Prostatakrebsvorsorge.

    http://www.medizin-welt.info/aktuell/aktuell.asp?n...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Mann, hast Du Mut!

    Wenn ich solch verwerfliches Gedankengut äußern würde, hätte ich danach mindestens 4-6 Wochen Startverbot oder dürfte auf Handbetrieb umschalten.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Das hat nichts mit der Gleichberechtigung zu tun sondern mit der zarten (um nicht zu sagen "labilen") Psyche des Mannes in jedem Alter.

    Aber Männer haben sowieso nicht über und für Frauen zu entscheiden und darum haben " zurück an den Herd" Parolen keinen Sinn weil keine Wirkung.

    Und jetzt mal husch, husch in die Küche, mein lieber Pate! Koche dir mal was gesundes - und ich möchte Spiegeleier auf Toast! :-)

  • volvox
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Mal abgesehen davon, dass in vielen Familien beide Elternteile arbeiten müssen, um den Unterhalt zu bestreiten, will ich mich mal beschweren über die ganzen ¨Konzepte¨.

    Wer kam eigentlich auf die Idee, dass Männer Softis sein sollen und Frauen Emanzen?

    Und warum gibt es soviele alleinerziehende Mütter? Und wo sind die Grosseltern, Tanten, Onkel, Cousins und Cousinen, die Grossfamilie?

    Jeder will und muss alles alleine erledigen, alles voll effizient, immer in Eile und Hektik weiterhetzen, kein Wunder, dass die Kinder da auf der Strecke bleiben, auf der Strasse, vor dem Fernseher, oder beim Tennis-, Klavier-, oder Reitunterricht abgestellt werden müssen, weil niemand Zeit für sie hat. Mit Glück gibt es nette Nachbarn...

    Damit Kinder nicht zappeln und unaufmerksam sind, wurden Zappelei und Unaufmerksamkeit flugs zu einer Krankheit erklärt und ´ihnen´ zum Wohle bekommen sie Drogen (Medikamente) dagegen.

    Den Vortrag über Junkfood spar ich mir. Dir. Euch.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ja wir sind wieder Schuld?

    Am besten kann man sich nur noch umbringen !

    Dann werde ich vielleicht im nächsten Leben als was besseres geboren,wenn doch sowieso nur über uns geschimpft wird.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Deine (gepostete) Analyse ist richtig, doch deine Schlussfolgerung ist falsch.

    Jeder, der im Hier und Jetzt angekommen ist und halbwegs kritisch denken kann, weiss, dass auch die Männer in vielerlei Hinsichten Diskriminierung erleben müssen. Diskriminierung ist schon längst keine Frauen-typische Angelegenheit mehr.

    Trotzdem kann es wohl kaum eine Lösung sein, die Emanzipation der Frau quasi wieder zurückzuspulen und die Frauen wieder hinter den Herd zu schicken. Denn damit macht man die Gesamtlage keineswegs besser, sondern definitiv schlechter. Und eigentlich sollte es ja Ziel unserer Gesellschaft sein, dass NIEMAND diskriminiert wird bzw. dass ALLE glücklich sind.

    Um dieses Ziel zu erreichen muss ein völlig neuer Weg eingeschlagen werden. Einer, bei dem die Gesellschaft sowohl auf die Bedürfnisse der Frauen, als auch derjenigen der Männer sensibilisiert wird. Ein Weg, auf dem die Bürgerinnen und Bürger dieses Staates gleichermassen Achtung voreinander haben und sich nicht zu fürchten brauchen, sich für das andere Geschlecht verstellen zu müssen. Ein Weg, auf dem alle emanzipiert sind und alle ihre Rechte bekommen - allerdings eben NICHT in einem derart radikalen Rahmen, dass das andere Geschlecht dadurch benachteiligt wird. Und vor allem auch ein Weg - und dazu ist es wirklich allerhöchste Zeit - auf dem die gegenseitigen Vorurteile abgebaut werden. Vorurteile zum Beispiel, wie ich sie hier wieder bei vielen der anderen Antworten lesen musste. (z.B. dass Männer wehleidige Jammerlappen seien oder dass Frauen ihre Ehemänner für kritische Aussagen über dieses Thema bestrafen würden). Auch wenn solche Phrasen bloss als Witz gemeint sind, sollten sie die jeweiligen User lieber für sich behalten. Denn dieser Quatsch ist erstens wissenschaftlicher Stumpfsinn, spricht zweitens nicht für einen hohen Bildungsstand (abgelutschte Clichées und stereotype "Weisheiten" vertragen sich schlecht mit reifem, kritischen Denken) und erweisen sich drittens gegenüber der Sache selbst in keinster Weise als hilfreich. Denn gegenseitige Toleranz erreicht man bestimmt nicht dadurch, dass man sich ständig irgendwelche, als Witz getarnte Vorurteile unterstellt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Väter waren noch nie so viel für ihre Kinder da, wie heute, alles andere halte ich für ausgemachten Blödsinn, es ist erwiesen, dass Frauen häufiger zum Arzt gehen, Männer halten das für unmännlich oder haben Angst vor der Diagnose.

    Und Mädels waren schon immer fleißiger in der Schule, da sie erwiesenermaßen, mehr Leistung bringen müssen, als ein Mann, um die gleiche Karriere wie ein Mann machen zu können

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Muß Frau wieder an den Herd zurück?

    Um es kurz zu fassen. Ja!! Und jetzt an alle Frauen, drückt bei mir schön die daumen runter, aber so ist es leider.

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