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Didi fragte in GesundheitSonstiges - Gesundheit · vor 1 Jahrzehnt

Was hat Verstopfung mit Depression zu tun ?

Kann mir jemand genaueres sagen ? (& was eventuell Antidepressiva damit zu tun hat)

7 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Es gibt Depressionen,die mit Ängsten und Durchfall einhergehen und es gibt welche, die Verstopfung als Begleitsymptom haben.Allerdings haben viele Antidepressiva u.a. die Nebenwirkung "Obstipation". Sie legen einfach viele wichtige corporale Funktionen lahm, auch den Darm. Wenn ich mit Klienten arbeite, sehe ich immer darauf (mit Absprache der behandelnden Ärzte),ob man die Medikamente nicht langsam "ausschleichen" kann. Ein klarer Kopf gehört als Grundbedingung FÜR MICH zur Basis einer Psychotherapie. Wenn das langfristig nicht machbar ist, lehne ich eine weitere Therapie ab. Dann muss ich an Kollegen weitergeben, die auch mit beduselten Klienten arbeiten und davon gibt es leider viele.

    Benjamina (Psychotherapeutin/ Kanaren)

  • vor 1 Jahrzehnt

    "Der Darm ist der Spiegel der Seele".

  • vor 1 Jahrzehnt

    Meistens ist es so, dass bei Depressionen und Streß der Sympathikus aktiviert wird, ein Teil des vegetativen Nervensystems, was die Körpervorgänge steuert.

    Man kann sich das so vorstellen:

    - auf der einen Seite befindet sich der Sympatikus, der sozusagen die "Flucht" bzw. die Aktivierungsvorgänge im Körper regelt.

    - auf der anderen Seite befindet sich der Parasympathikus, der, wiederum vereinfacht gesagt, die "Entspannung" regelt: Die Verdauung, die Herunterregelung der Herzfrequenz, etc.

    Man kann es sich so vorstellen: sieht man einen Löwen vor sich, wird der Sympathikus aktiviert (Muskeldurchblutung steigt, Blutdruck, Herzfrequenz steigen); sieht man einen Braten, wird der Parasympathikus aktiviert (Verdauungsdrüsen werden zur Sekretion aktiviert, die Verdauungs selbst wird aktiviert).

    (Kommischerweise aber, wird die Verdauung vom Parasympathikus angeregt, z.B. der Weitertransport von Kot durch die sog. Peristaltik, die Erschlaffung des Schließmuskels geschieht jedoch durch den Sympathikus - ganz klar, man macht sich in die Hose, wenn man den Löwen sieht...)

    Depressionen gehen mit einer Grundaktivierung des Sympathikus einher. Neuerdings ist man wieder der Meinung, dass z.B. Depressionen oder psychische Krankheiten mit einem erhöhten Risiko von Eintreten kardialer Erkrankungen (Herzerkrankungen) einhergehen.

    Also: Depressionen bedingen die Aktivierung des Sympathikus, der wiederrum den Parasympathikus herunterdrosselt. Das heißt, dass die Verdauung heruntergeregelt wird, die Peristaltik, also die Darmbewegung. Eine Verstopfung ist dann die Folge.

    Bei anderen psychischen Erkrankungen, in denen es zu einem plötzlichen, starken Anstieg von Streßhormonen kommt, also zu einer plötzlichen Aktivierung des Sympathikus, wie zum Beispiel bei Panikattacken, erschlafft der Schließmuskel, so daß man einen plötzlichen Entleerungsdrang hat.

    Nichtdestotrotz können Medikamente verschiedene Nebenwirkungen haben. So können Medikamente wie Amitriptylin eine Verstopfung hervorrufen, während andere, z.B. Cymbalta (Duloxetin) einen Durchfall bewirken.

    Psychische Krankheiten - vor allem stressbedingte Störungen - sind heutzutage sehr häufig. 25% der Bundesbürger weisen in der Sprechstunde streßbedingte Störungen auf - das Dunkelziffer dürfte noch höher sein. Eben deswegen hat man "keine Macke". Ärzte sind Ansprechpartner dafür, solche Störungen zu erkennen und gemeinsam mit dem Patienten konstruktiv zu behandeln und vorzubeugen.

    Sprechen Sie deswegen bei jeder Frage Ihren Arzt an!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Depressionen wirken sich auf das vegetative Nevensystem aus.

    Dieses steuert automatisch ablaufende, innerkörperliche Anpassungs- und Regulationsvorgänge, also die Körperfunktionen, die wir nicht willentlich beeinflussen.

    Der psychische Zustand kann aber wesentlich Einfluss auf dieses System nehmen und Störungen verursachen.

    Das Vegetative Nervensystem ist in verschiedene Bereiche unterteilt, für die Verdauuung ist das Enterische Nervensystem zuständig.

    Wenn man nun durch psychische Probleme stark belastet wird, kann das durchaus auch zu Symptomen wie Verstopfung führen.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Seelische Probleme, egal welche, können die gesamte Gesundheit beeinflussen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nichts, außer daß Antidepressiva Darmprobleme hervorrufen könnten.

  • Wolke7
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Verstopfung hat mit Depressionen überhaupt nichts zu tun..........Oder meinst du es umgekehrt????

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