Yahoo Clever wird am 4. Mai 2021 (Eastern Time, Zeitzone US-Ostküste) eingestellt. Ab dem 20. April 2021 (Eastern Time) ist die Website von Yahoo Clever nur noch im reinen Lesemodus verfügbar. Andere Yahoo Produkte oder Dienste oder Ihr Yahoo Account sind von diesen Änderungen nicht betroffen. Auf dieser Hilfeseite finden Sie weitere Informationen zur Einstellung von Yahoo Clever und dazu, wie Sie Ihre Daten herunterladen.

Anonym
Anonym fragte in Nachrichten & MedienAktuelle Themen · vor 1 Jahrzehnt

Bringt die anonyme Bewerbung tatsächlich Vorteile?

Ich kann mir nämlich vorstellen, dass sich die Vorteile bei einem persönlichen Gespräch wieder auflösen, denn in dem Moment, wo der Bewerber vor dem Arbeitgeber sitzt, sieht er doch wieder, wie alt er ist, ob männlich oder weíblich und die Optik. Dann entscheidet sich der Arbeitgeber doch wieder nach den "alten" Kriterien. Zusätzlich wurde aber viel Aufwand betrieben, wie die Anonymisierung, die überflüssigen Vorstellungsgespräche und die Kosten, die durch diesen Aufwand entstehen.

10 Antworten

Bewertung
  • TriPo2
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Als Personalerin kann ich Dir sagen: das ist genauso ein Schwachsinn, wie das AGG. Wie Du selbst schon so völlig richtig festgestellt hast, lösen sich sämtliche möglichen Vorteile spätestens beim Vorstellungsgespräch wieder in Luft auf. Für die Firmen bedeutet es einen nicht unerheblichen Mehraufwand, weil mehrere Kandidaten angeschaut werden müssen - aber wenn der Abteilungsleiter auf der zu besetzenden Position nun mal um's verrecken keinen Ausländer oder keine Frau sitzen haben will, da nutzt auch der schönste Lebenslauf nix. Für die Bewerber sind dann mehrere unnötige Enttäuschungen zu erwarten, da ja bisher immer die Faustregel galt: wenn Du es erst mal zum Vorstellungsgespräch geschafft hast, bist Du in der engeren Wahl. Pfeifedeckel! Nix is! Dann wird eben im persönlichen Gespräch erst mal die "Gesichtskontrolle" gemacht und die Entscheidung wird eben nach weiter hinten (später) verlagert. Wenn man sich mal anschaut, welche Reaktionszeiten Firmen heute schon haben, wenn es um Stellenbesetzung geht (ich selbst habe mich Anfang März für eine Position beworben, GESTERN!! habe ich den Anruf mit der Terminvereinbarung für das Gespräch bekommen!), wird das künftig mit der anonymen Bewerbung noch schlimmer werden. Oder - auch vorstellbar - Stellenbesetzung funktioniert dann nur noch über Vitamin B.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Du hast recht. Spätestens dann, wenn ich zum Bewerbungsgespräch hingeh, sieht man doch ob ich Hautfarbe weiß, schwarz, rot oder gelb habe, ob ich männlich oder weiblich bin etc. Auch meinen korrekten Namen werde ich spätestens dann nennen müssen (schließlich will ich ja auch eingestellt werden).

    Sinnvoller als anonymisierte Lebensläufe wären Personaler oder Firmenchefs, die wissen was sie suchen. Diese Unwissenheit erklärt nämlich auch warum heute nur mehr nach Protektion irgendwelche stöckelnden Hascherl eingestellt werden, die bis auf zehn auswendig gelernt Fragen nichts beantworten können.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    na klar und damit es auch beim bewerbungsgespräch weiter anonym bleibt, tragen alle einen umhang...?

    hab schon lange nicht mehr so ein schwachsinn gehört...?

    wer solche säue durchs dorf treibt,muss doch glauben wir sind alle schon verblödet...?

    als pr-gag nicht schlecht...

  • vor 1 Jahrzehnt

    es wird zuviel auf buchstaben gelegt als auf wirkliches können.

    Ein Schüler der nur 5 und 6 schreibt, kann genauso gut als Verkäufer sein wie ein Schüler mit 1.

  • Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    ne das kostet dem bewerber nur geld (wegen in fahren und absage)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Doch ich finde das gut- denn meine Ausbildung und Erfahrung ist wichtig, nicht mein äußeres und alter

    Wenn die nich nach meiner berwerbunbg einstellen können sie es nicht gleich abbloggen

    Aber die haben ja trotzdem ein Ass im Ärmel- nach der Probezeit zu entlassen.

    und dass wird schon am ersten Arbeitstag entschieden, wenn denen das Äußere am Bewerber nicht gefällt -ohne das mann sich bewiesen hat

  • vor 1 Jahrzehnt

    böse gesagt: kommt darauf an für wen...

    für junge Leute mit deutschem Nachnamen nicht

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Vielleicht,oder vielleicht auch nicht. Der Arbeitgeber hat alle möglichen Informationen vom Bewerber,bleibt aber zuerst einmal anonym,und wer kauft schon gerne die Katze im Sack!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Lass' uns mal abwarten,vielleicht ist es ein Anfang.

    Gruß

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das anonyme Verfahren könnte die Arbeitgeber bei einem "unerwarteten" Bewerberprofil stutzig machen, vielleicht wird er in Zukunft offener sein und auch mal was Neues versuchen.

    Das Alter ist ja aus dem Werdegang relativ gut erkennbar - was wirklich wegfällt, sind Geschlecht, Name, Herkunft und Aussehen.

    Aber klar, beim effektiven Gespräch ist die Sympathie immer noch sehr wichtig...

Haben Sie noch Fragen? Jetzt beantworten lassen.