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Bringt die anonyme Bewerbung tatsächlich Vorteile?
Ich kann mir nämlich vorstellen, dass sich die Vorteile bei einem persönlichen Gespräch wieder auflösen, denn in dem Moment, wo der Bewerber vor dem Arbeitgeber sitzt, sieht er doch wieder, wie alt er ist, ob männlich oder weíblich und die Optik. Dann entscheidet sich der Arbeitgeber doch wieder nach den "alten" Kriterien. Zusätzlich wurde aber viel Aufwand betrieben, wie die Anonymisierung, die überflüssigen Vorstellungsgespräche und die Kosten, die durch diesen Aufwand entstehen.
10 Antworten
- TriPo2Lv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Als Personalerin kann ich Dir sagen: das ist genauso ein Schwachsinn, wie das AGG. Wie Du selbst schon so völlig richtig festgestellt hast, lösen sich sämtliche möglichen Vorteile spätestens beim Vorstellungsgespräch wieder in Luft auf. Für die Firmen bedeutet es einen nicht unerheblichen Mehraufwand, weil mehrere Kandidaten angeschaut werden müssen - aber wenn der Abteilungsleiter auf der zu besetzenden Position nun mal um's verrecken keinen Ausländer oder keine Frau sitzen haben will, da nutzt auch der schönste Lebenslauf nix. Für die Bewerber sind dann mehrere unnötige Enttäuschungen zu erwarten, da ja bisher immer die Faustregel galt: wenn Du es erst mal zum Vorstellungsgespräch geschafft hast, bist Du in der engeren Wahl. Pfeifedeckel! Nix is! Dann wird eben im persönlichen Gespräch erst mal die "Gesichtskontrolle" gemacht und die Entscheidung wird eben nach weiter hinten (später) verlagert. Wenn man sich mal anschaut, welche Reaktionszeiten Firmen heute schon haben, wenn es um Stellenbesetzung geht (ich selbst habe mich Anfang März für eine Position beworben, GESTERN!! habe ich den Anruf mit der Terminvereinbarung für das Gespräch bekommen!), wird das künftig mit der anonymen Bewerbung noch schlimmer werden. Oder - auch vorstellbar - Stellenbesetzung funktioniert dann nur noch über Vitamin B.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Du hast recht. Spätestens dann, wenn ich zum Bewerbungsgespräch hingeh, sieht man doch ob ich Hautfarbe weiÃ, schwarz, rot oder gelb habe, ob ich männlich oder weiblich bin etc. Auch meinen korrekten Namen werde ich spätestens dann nennen müssen (schlieÃlich will ich ja auch eingestellt werden).
Sinnvoller als anonymisierte Lebensläufe wären Personaler oder Firmenchefs, die wissen was sie suchen. Diese Unwissenheit erklärt nämlich auch warum heute nur mehr nach Protektion irgendwelche stöckelnden Hascherl eingestellt werden, die bis auf zehn auswendig gelernt Fragen nichts beantworten können.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
na klar und damit es auch beim bewerbungsgespräch weiter anonym bleibt, tragen alle einen umhang...?
hab schon lange nicht mehr so ein schwachsinn gehört...?
wer solche säue durchs dorf treibt,muss doch glauben wir sind alle schon verblödet...?
als pr-gag nicht schlecht...
- CerberusLv 4vor 1 Jahrzehnt
es wird zuviel auf buchstaben gelegt als auf wirkliches können.
Ein Schüler der nur 5 und 6 schreibt, kann genauso gut als Verkäufer sein wie ein Schüler mit 1.
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
ne das kostet dem bewerber nur geld (wegen in fahren und absage)
- christabaarsLv 6vor 1 Jahrzehnt
Doch ich finde das gut- denn meine Ausbildung und Erfahrung ist wichtig, nicht mein äuÃeres und alter
Wenn die nich nach meiner berwerbunbg einstellen können sie es nicht gleich abbloggen
Aber die haben ja trotzdem ein Ass im Ãrmel- nach der Probezeit zu entlassen.
und dass wird schon am ersten Arbeitstag entschieden, wenn denen das ÃuÃere am Bewerber nicht gefällt -ohne das mann sich bewiesen hat
- vor 1 Jahrzehnt
böse gesagt: kommt darauf an für wen...
für junge Leute mit deutschem Nachnamen nicht
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Vielleicht,oder vielleicht auch nicht. Der Arbeitgeber hat alle möglichen Informationen vom Bewerber,bleibt aber zuerst einmal anonym,und wer kauft schon gerne die Katze im Sack!
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Lass' uns mal abwarten,vielleicht ist es ein Anfang.
GruÃ
- swissnickLv 7vor 1 Jahrzehnt
Das anonyme Verfahren könnte die Arbeitgeber bei einem "unerwarteten" Bewerberprofil stutzig machen, vielleicht wird er in Zukunft offener sein und auch mal was Neues versuchen.
Das Alter ist ja aus dem Werdegang relativ gut erkennbar - was wirklich wegfällt, sind Geschlecht, Name, Herkunft und Aussehen.
Aber klar, beim effektiven Gespräch ist die Sympathie immer noch sehr wichtig...