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Ist Legasthenie wirklich ein Problem?
Wenn etwas Geschriebenes fehlerhaft ist, aber dennoch richtig verstanden wird. Wird in Fremdsprachen kommuniziert, dann sind Fehler schließlich auch normal und werden toleriert.
In der Zeit vor Konrad Duden wurde doch auch geschrieben, wie es gerade in den Sinn kam, ich denke da vor allem an die ältesten überlieferten Texte in der hochdeutschen Sprache ab dem 13.Jhd.
10 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
Hier gilt es zu unterscheiden zwischen Fehlern, bei denen die Rechtschreibung des Wortes falsch ist (was Legatheniker genauso wie z.B. Nichtmuttersprachler machen) z.B. fiehl statt fiel oder Plfanze statt Pflanze und solchen, bei denen sich tatsächliche die Bedeutung ändert z. B. Lerche statt Lärche.
Ersteres ist ein Legasthenikerproblem, letztertes eher eines von Leuten, die zu faul sind sich mit der deutschen Sprache auseinanderzusetzen. Leider werden heute sofort diverse Krankheiten herangezogen, wenn die Kinder mangels Interesse nicht mehr richtig rechnen und schreiben können. Früher hätte man solche Kinder eben einfach als faul bezeichnet (was sie letztlich auch sind), heute sind sie eben Legastheniker oder haben eine diagnostitierte Rechnenschwäche etc. etc.
Legatheniker haben Probleme mit der Buchstabensetzung an sich, nicht mit der Grammatik (sie vertauschen Buchstaben oder lassen welche aus, oft auch ganze Wörter). Das Problem, das "das" und "daß" verwechselt wird, ist kein spezifisch legathenisches, sondern ein allgemeines Verständnisproblem. Ich habe auch einmal gelesen, daß es Sprachen gibt, die die Legasthenie noch fördern, Deutsch ist da ganz vorne mit dabei.
Um auf die Frage zurückzukommen: Nein, im Endeffekt ist es für die Gesellschaft kein Problem, ob jemand rechtschreiben kann oder nicht. Es ist auch kein Problem, ob jemand richtig rechnen kann oder nicht. Außer für den Betreffenden selbst, denn er wird möglicherweise bei jedem Geschäft betrogen werden, sobald offenbar wird, daß er nicht vernünftig rechnen kann. Wenn ich mich auf eine Leerstelle statt auf eine Lehrstelle bewerbe, versteht der Arbeitgeber sicher trotzdem, was ich meine, nur bekomme ich sie dann vermutlich nicht.
Es soll auch Leute geben/ gegeben haben, die 30 Jahre als Analphabeten gelebt haben und die tolldreisten Dinge angestellt haben, um ihre Schwäche nicht preisgeben zu müssen. Das ist einerseits bewundernswert, andererseits aber auch dumm, denn sie hätten mit Sicherheit keine 30 Jahre gebraucht, um lesen und schreiben zu lernen. Womit wir wieder beim Thema Faulheit wären.
- CorneliaLv 7vor 1 Jahrzehnt
Richtig erkannt, Konnie Duden war Legastheniker. Warum wollte er wohl alles Geschriebene in ein Korsett der anscheinenden Richtigkeit pressen? Weil er kein ausreichendes Gefühl für die richtige Schreibweise hatte. Also. Ihm haben wir diese absurde Lage zu verdanken. Ich bin für die absolut emotionelle Schreibweise, ich brauch weder Duden, diden noch daden, ich weiss alleine, wie ich schreiben will. Legasthenie ist ein Problem. Legastheniker denken anders, ganzheitlicher. Die Leute, die hier so doof schreiben, sind allerdings Schlamper und keine Legastheniker.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ja, Legasthenie, also eine andauernde "Störung des Erwebs der Schriftsprache", ist ein ernstes Problem, das Menschen von der Teilhabe an der Gesellschaft ausschlieÃen kann.
Der nachlässige Umgang mit der deutschen Sprache, wie er hier in vielfältigen Ausprägungen zu beobachten ist, ist hingegen kein Problem. Verständnisschwierigkeiten bekomme ich allerdings manchmal beim ebenfalls hier weitverbreiteten Verzicht auf Interpunktion. Könnte aber auch sein, dass das meine persönliche Legasthenie ist... ;-)
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Legastheniker haben Probleme mit dem Schreiben und dem Lesen. Ich glaube daher nicht, dass es viel Sinn hätte, wenn jeder so schreibt, wie´s ihm gerade passt, denn dadurch würde auch den "Nicht-Legasthenikern" das Lesen deutlich erschwert, aber den Legasthenikern würde das Lesen davon auch nicht leichter fallen.
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- PiKeLv 6vor 1 Jahrzehnt
Rechtschreibung wird benötigt um sich ordentlich zu verständigen.
Wenn jeder so schreiben würde, wie er möchte, dann würden viele Probleme auftauchen.
Da fallen mir so Wörter ein wie MaÃe/Masse, paar/Paar, fiel/viel ... ;)
Ich habe kein Problem damit, wenn jemand Rechtschreibfehler macht. das macht jeder mal. Ein Deutschlehrer genauso, wie ich und du. nd wenn man es trotzdem noch versteht, ist es auch nicht so schlimm.
Trotzdem sollte man sich schon bemühen so korrekt wie möglich zu schreiben um eben anderen das Lesen zu erleichtern. Gerade Interpunktion ist da sehr wichtig und wird von manchen Menschen ja auch gerne ignoriert. Das finde ich dann wesentlich schlimmer, als einen Rechtschreibfehler/Tippfehler. Denn dann muss man wirklich mehrmals Lesen um den Sinn des Textes zu verstehen.
Auch gabs ma eine Zeit wo "coole" Leute frei zwischen GroÃ- und Kleinschreibung gewechselt haben. UnGefÃhR sO wIE iCh eS jETzt MaCHe. Das fand ich auch immer sehr belastend.
Auf der anderen Seite finde ich es aber auch schrecklich, wenn jemand auf einen Rechtschreibfehler rumhackt. Das trägt auch nicht gerade für eine gute Diskussion bei. Wobei unser Gehirn ja sogar so gut Trainiert ist um über Rechtschreibfehler ohne Probleme hinwegzusehen.
Ein gutes beispiel hierfür ist folgender Absatz:
Gmäeà eneir Sutide eneir elgnihcesn Uvinisterät ist es nchit witihcg, in wlecehr Rneflogheie die Bstachuebn in eneim Wrot snid, das ezniige was wcthiig ist, ist, dass der estre und der leztte Bstabchue an der ritihcegn Pstoiion snid. Der Rset knan ein ttoaelr Bsinöldn sien, tedztorm knan man ihn onhe Pemoblre lseen. Das ist so, wiel wir nciht jeedn Bstachuebn enzelin leesn, snderon das Wrot als gseatems.
Die Erklärung warum es so ist, steht im Text selbst ;)
- TLOZLv 5vor 1 Jahrzehnt
Viele Leute vergessen, dass der Sinn der Sprache die erweitere und leichtere Kommunikation zum Zwecke hat - Nicht Texte und wie man sie schreibt.
Solange man (in dem Falle auch gerade im Schriftlichen) kommunizieren kann, ist auch Legasthenie kein Problem.
Nur ist die Einstellung vieler Personen in diesem Punkt sehr unterschiedlich.
Das hat mit Toleranz und Intoleranz viel weniger als mit Intelligenz etwas zu tun.
Man sollte ja auch kein Schild an seiner Stirn tragen, um Jedem kund zu geben mit welchem Handicap (wenn nicht sichtbar) man zu kämpfen hat.
@Cornelia
Wow, besser kann man es kaum sagen, brillante Antwort ;)
- Sarnia43Lv 5vor 1 Jahrzehnt
Einen längeren Text zu erfassen, in dem falsche Zeichensetzung (oder gar keine) vorherrscht oder Worte nach Gehör falsch geschrieben werden, ist schon eine Zumutung. Wenn es nur ein einziger Satz ist, mag es ja gehen, aber bei längeren Ausführungen ist es unmöglich. Auch die GroÃ- und Kleinschreibung ist im Deutschen nu einmal üblich und erleichtert das Erfassen von Texten erheblich. Ganz schlimm ist es, wenn nach einem Punkt das nächste Wort kleine Anfangsbuchstaben hat.
Und auf Rechtschreibprogramme ist auch hinzuweisen.
Es ist überhaupt die Frage, ob es Legasthenie wirklich gibt, oder ob sich darin nur Faulheit und mangelndes Interesse zeigt.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Für mich persönlich ist das kein Problem, solange ich verstehe, was im Text gemeint ist. Allerdings verlangt unsere Gesellschaft Perfektion.
Ich hatte mich hier mal in einem Text vertippt und ein Wort klein geschrieben, welches eigentlich groà geschrieben wird. Direkt kam so ein Vollpfosten und machte sich hierüber lustig. Ich habe das A....loch dann mal hier beobachtet. Dem passierten zum Teil schlimmere Fehler. Habe ich mich dann natürlich auch gut drüber ausgelassen. Der sollte ja auch wissen, das er ein A....loch ist!
- idril_arienLv 7vor 1 Jahrzehnt
Da es heute ganz gute und brauchbare Korrekturprogramme gibt kann jemand mit einer Schreibschwäche wenigstens die gröbsten Fehler ausbügeln, bevor er sie einem anderen zumutet. Manche Texte sind wirklich schwer zu lesen. Und es gibt genügend die im Internet meinen, sie können so schreiben wie sie wollen. Wers nicht lesen wolle, müsse es ja auch nicht.
Andere bemühen sich wirklich und ich finde es eine Art von Respektlosigkeit solche Beiträge abzugeben.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich nehme Leute die nicht Lesen und Schreiben können nicht für Voll, sri..
..wohne übrigens in Wesel, da wo der Onkel Konrad auch gewohnt hat..
Quelle(n): bin schon ein bisschen stolz auf meine Stadt !