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Yogi Nils fragte in Schule & BildungUnterricht · vor 1 Jahrzehnt

Was haltet ihr von Glück als Schulfach?

Jeder vierte Schüler leidet unter psychosomatischen Beschwerden wie Kopf- und Bauchschmerzen oder Einschlafstörungen. Die Tendenz ist zunehmend. Der übergroße Leistungsdruck macht die Schüler krank. Vor allem Mädchen greifen zur Abhilfe häufiger zu Medikamenten. Fast ein Drittel der Schüler schätzt seine gesundheitsbezogene Lebensqualität gering ein. Das hat 2008 eine Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ergeben, woran in Berlin 1300 Schüler zwischen 11 und 15 Jahren teilgenommen haben.

Wissenschaftler haben festgestellt, dass sich Kinder unter sieben Jahren zu 90 % als sehr glücklich bezeichnen. Danach fällt das Glücksgefühl stark ab. Nach einigen Jahren in einer normalen staatlichen Schule bezeichen sich nur noch 40 % der Kinder als sehr glücklich. Die leistungsorientierte westliche Schule ist einer der großen Glückszerstörer in der westlichen Welt. Wir müssen eine neue Glückskultur im Westen aufbauen. Nur dann können wir zu unserer wahren menschlichen Bestimmung finden. Unsere wahre Bestimmung ist es, glücklich zu sein und glückliche Beziehungen untereinander zu haben. Es ist nicht das evolutionäre Ziel der Menschheit, geistig verwirrt falschen Lebensidealen nachzurennen. Leistung um der Leistung willen ist eine Lebensidee, die nur neurotischen Gehirnen einer fehlgeleiteten westlichen Kultur entspringen konnte.

Vom Verstand her sollte die westliche Kultur völlig neu geordnet werden. Wir sollten auf die Glücksforschung hören und ihre Erkenntnisse auch in den Alltag unserer Schulen eindringen lassen. Die Kinder sollten an den Schulen lernen, wie man positiv denkt, wie man sein inneres Glück pflegt, wie man mit Gefühlen umgeht, wie man sich entspannt, wie man positive Beziehungen bekommt, wie man positiv fernsieht und wie man ein langes, gesundes und glückliches Leben erhält.

Update:

@ blauclever: "Warum das alles auch noch den Schulen/Lehrern aufbürden? Wo bleiben da die Eltern als erste Ansprechpartner, wenn es um Erziehung geht?"

Yogi Nils: Natürlich sind die Eltern primär gefordert. Dazu habe ich gerade einen Artikel geschrieben http://de.wikihow.com/Wie-man-in-einer-Familie-gl%...

Leider sind heute die meisten Eltern durch Berufsstreß, Beziehungsstreß und Fernsehträgheit nicht mehr in der Lage ihre Kinder zu positiven Werten zu erziehen. Das öffentlich-rechtliche Fernsehen tut es auch nicht, weil es die Konkurrenz der privaten Sender fürchtet. Also bleiben nur der Kindergarten und die Schule zur Vermittlung des Wissens vom glücklichen Leben. Das Drama der heutigen Zeit ist, dass auch die meisten Lehrer daran kein Interesse haben, weil sie selbst neurotisch leistungsfixiert sind. Ich weiß wovon ich rede. Ich bin auch beinahe an der Schule zerbrochen.

Update 2:

@ Bingi: "Glück kann man nicht erlernen - es geschieht. Glück hängt mehr von Gefühlen - als von Ereignissen ab."

Yogi Nils: Positive Gefühle entstehen durch positive Gedanken. Inneres Glück ist eine Folge positiver Werte wie Gelassenheit, Weisheit, Liebe und Lebensfreude. Die heutige Glücksforschung hat eindeutig nachgewiesen, dass man Glück lernen kann. Die Essenz des heutigen Glückswissens ist http://de.wikihow.com/Die-zehn-wichtigsten-Punkte-...

Offensichtlich werden die Menschen in unserem Land immer unglücklicher. Das ist wissenschaftlich bestätigt worden. Eine aktuelle Pressemeldung: Die Verschreibung von Antidepressiva hat sich in den letzten zehn Jahren verdoppelt. Immer mehr Menschen und insbesondere Kinder leiden an psychosomatischen Krankheiten. Inneres Unglück hat äußere Ursachen, die man verändern kann. Es ist möglich eine Glücksgesellschaft aufzubauen, wenn wir es wollen. Wir müssen nur die dazu notwendigen Strukturen schaffen.

Update 3:

@ Sindy: "Ja, so etwas sollte es geben. Nur nicht als Einzelfach, sondern als Gesamtkonzept "Glück"!"

Yogi Nils: Du hattest wirklich Glück mit deiner Schule. Wir brauchen letztlich Glück als Gesamtkonzept "und" als Spezialunterricht. Die Menschen heutzutage brauchen eine positive Lebensphilosophie. Sie sollten lernen, wie man eine glückliche Beziehung bekommt, wie man eine glückliche Familie erreicht, wie man gesund lebt und wie man positiv fernsieht. Das muss speziell vermittelt und vor allem geübt werden. Die aktuelle Glücksforschung sollten allen Lehrern und Schülern bekannt sein.

Update 4:

@ Dana: "Ich vertrete bereits seit Jahren die Ansicht, dass es in der Schule ein Fach "Lebenskunde" geben sollte."

Yogi Nils: Sehr gut. Ich liebe dich.

@ Sternenfrau: "Ich hoffe es wird auch einmal eingeführt."

Yogi Nils: Das hoffe ich auch. Es gibt einige Bestrebungen in Deutschland. An einigen Schulen wird es unterrichtet. Aber als bundesweiter Unterricht ist es noch ein weiter Weg. In England und den USA sind die Schulen schon weiter als bei uns. Ich hoffe Glück wird ein Pisa-Kriterium. Dann würden die Menschen in Deutschland aufhorchen.

Update 5:

@ Glücksfuchs: "Glück wäre ein tolles Schulfach. Es tut mir immer so leid zu sehen, wieviel Menschen von Angststörungen gebeutelt und unterdrückt werden."

Yogi Nils: Mir tut es auch weh, dass wir in Deutschland fast die Hälfte aller Schüler seelisch ruinieren. Ich wünsche eine glückliche Welt voller glücklicher Menschen und nicht ein Wachstum ins Elend. Wir haben bereits entsetzlich viele Depressive junge Menschen in Deutschland. Die Familien zerfallen. Es gibt immer mehr Selbstmörder. Die Gewalt unter den Menschen nimmt zu. Statt einer Kultur des inneren Leidens sollten wir eine Kultur des gemeinsamen Glücks aufbauen.

13 Antworten

Bewertung
  • ?
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich vertrete bereits seit Jahren die Ansicht, dass es in der Schule ein Fach "Lebenskunde" geben sollte. Darin sollten die wichtigsten Grundlagen gelehrt werden zu Gesundheit, Psyche, Immobilienkauf, Umgang mit Behörden (Finanzamt, Gewerbeamt, Arbeitsamt, Krankenkassen u.s.w.), Selbstmanagement, Ernährung, Stilberatung, Lebensplanung, Partnerschaftsfragen, Erziehungskunde, Anlageberatung, Altersvorsorge u.s.w. Es würde ausreichen, wenn man ein solches Fach den Schülern der 8-11 Klasse anbieten würde und es dürfte auch mit dem Religionsunterrichts gekoppelt sein (z.B. ein Halbjahr Religion und 1 Halbjahr Lebenskunde o.ä.). Der bisherige Unterricht reicht dazu meiner Ansicht nicht aus.

    Zu einem solchen Fach würde auch das Glück des Menschen gehören. Denn Glück hängt auch davon ab, wie ein Mensch mit seinem Leben und seinem Körper umgeht und wie sicher er sich in der Gesellschaft bewegen kann. Viele junge Leute haben im Elternhaus Dinge, die für ein Leben in unserer Gesellschaft und für den Lebenserfolg wichtig sind, gar nicht oder zu wenig gelernt. Sie schlittern dann teilweise jung in Verantwortungen hinein, mit denen sie nicht wirklich umgehen können und mit denen sie oft überfordert sind. Viele haben auch einfach aufgrund von Informationsmangel von Dingen keine oder zu wenig Ahnung, die geeignet wären, ihr Leben besser und angenehmer zu gestalten. In einem solchen Kontext würde ich die Frage nach dem Glück und nach dem Sinn des Lebens mit einbringen.

    Ausserdem vertrete ich die Ansicht, dass der Sportunterricht modernisiert werden sollte und jedem Schüler auch solche Dinge wie Aerobik, Step, Bauchtraining, Pilates, Tai-Chi, Meditation, Joga u.ä. angeboten werden sollten, weil diese die Figur, die Haltung und die Selbstbeherrschung besser fördern und mehr Spass machen, als das was in den Turnhallen für die Schüler heute noch immer so abgeht. Für das Glück spielt auch das Körpergefühl eine Rolle und auch das wäre dazu geeignet.

    Mit solchen richtig durchgeführten Modernisierungen unseres Schulwesens gäbe es weniger Kindesmisshandlungen, weniger Privatinsolvenzen, weniger Hartz4-Empfänger, weniger psychische Erkrankungen, weniger Straftaten und mehr glückliche Menschen. Das meine ich jedenfalls.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Glück trägt jeder in sich - es kommt auf die Erziehung an und das ganze Umfeld.

    Glück kann man nicht erlernen - es geschieht.

    Glück hängt mehr von Gefühlen - als von Ereignissen ab.

    Wünsche allen ein erfülltes und glückliches LEBEN!!!

  • Pelle
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Von Glücksfuchs zu Glücksfuchs: du hast recht. Weil du dies kleine Geheimnis kennst, bist du stark und wirst überleben. Glück wäre ein tolles Schulfach. Chemie ist auch eins. Es hat uns nicht geholfen, eine Gesellschaft von Chemikern zu werden. Aber von einem Versuch mit Glück sollte uns das nicht abhalten. Es tut mir immer so leid zu sehen, wieviel Menschen von Angststörungen gebeutelt und unterdrückt werden.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das Fach "Glück" hört sich wirklich gut an. Ich würde es jedoch irgendwie allgemeinverträglicher vormulieren. Denn ich glaube, darunter können sich die meisten Menschen nichts erlernbares vorstellen.

    Ich muss sagen, dass ich großes "Glück" hatte, denn ich konnte in eine Ganztagesschule gehen. Das war toll. Man war den ganzen Tag unter Freunden und hatte viel mehr Möglichkeiten.

    Damals gab es das Fach Technik noch nicht an allen Gymnasien. Dort war es schon eingeführt. Aber mit weniger Leistungsdruck. Es ging einfach darum Handwerkliche Fähigkeiten zu entwickeln. Wir hatten eine Säge, einen Bandschleifer und all sowas. Noten gab es in dem Sinne nicht. Dort konnte man wirklich kreativ werden. Wenn wir etwas eigenes schaffen, dann macht uns das Stolz auf unsere eigenen Fähigkeiten und schon kann man sich selbst viel mehr leiden und man ist glücklicher.

    In der Mittagspause gab es Zahlreiche Möglichkeiten an "etwas" teil zu nehmen. Das war kein Zwang, aber das haben die meißten Schüler gern wahrgenommen. In der Sporthalle fand ein Autogenes Training statt. Eine Lerherin leitete an und führte uns Kids durch fantastische Geschichten. Das hat immer sehr gut getan und beugt psychosomatischen Beschwerden vor. Außerdem regt es die Fantasie an. Die für mich auch zum Glücklichsein gehört.

    Es gab eine Bio AG (ja wir hatten Haustiere an der Schule) um die sich die Schüler selbständig kümmern sollten. Es war zwar ein Lehrer als Ansprechparner da, aber der hielt sich im Hintergrund und es gab immer ein paar Schüler, die die Leitung übernommen haben.

    Ebenso wie eine Bibliothek mit Bibliotheksdienst und eine Schülerkafeteria.

    Auch hatten wir immer Sozialarbeiter an der Schule, die sich allen Wehwehchen der Schüler angenommen haben.

    Es gab auch in der Woche einen Nachmittag für Nachmittag AG´s dort konnte man zwischen verschiedenen Sportarten, Kunst, Physik, Chemie, Computer und und und wählen. Wechseln war auch jederzeit Möglich. Übrigens Die Physik AG war voll! Wir haben dort Elektromotoren, Radios, Sensorgesteuerte Lampen etc. gebastelt.

    Dann gab es Zeiten für Gruppenarbeiten und Zeiten für Einzelarbeiten.

    Bei den Einzelarbeiten ging es darum, dem Schüler die Freiheit zu lassen, zu lernen, Hausaufgaben zu bearbeiten, oder einfach nichts zu tun. Nur Kommunikation war wärend dieser Zeit verboten. Wer sich nicht an die Letzte Regel hielt musste einfach den Raum verlassen. Es gab einen Führerschein für diesen speziellen Einzelarbeitsraum, den man verlieren konnte. Niemand wollte ihn verlieren und mit der Zeit haben dort alle Schüler, viel Geduld glernt.

    Och, es gibt dazu noch so viel zu erzählen. Aber alles in allem ein Vorzeigeobjekt.

    So stelle ich mir die Schule vor, auf die auch meine Kinder gehen sollten. Ein einzelnes Fach Glück ist da vielleicht gar nicht wichtig, aber einen Ausgleich zu schaffen, mit Sport, mit eigenen Erarbeiteten Dingen um das Selbstbewusstsein zu stärken. In einigen Bereichen den Leistungsdruck auf null zu fahren.

    Ich halte Leistungsdruck an manchen Stellen gar nicht für so schlecht, aber wie bei allem, eine gesunde Mischung macht es. Auch wir hatten Mathe, Deutsch, etc... und haben Noten bekommen!

    Ja, so etwas sollte es geben. Nur nicht als Einzelfach, sondern als Gesamtkonzept "Glück"!

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich denke Glück ist ein Gefühl.Wie soll man das lernen?

  • vor 1 Jahrzehnt

    Leider können die clever -user nicht mit ihrer Meinung dazu beitragen das es auch eingeführt wird.

    die Idee ist Klasse..

    aber will die Industrie glückliche Menschen?

    will es der Staat?

    wohl möglich nur einzelne

    wünsche dir Erfolg bei der Verwirklichung deine Idee!!!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Da hast Du eine sehr gute Idee!

    Ich hoffe es wird auch einmal eingeführt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    ja, in das Land würd ich ziehen

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Warum das alles auch noch den Schulen/Lehrern aufbürden?

    Wo bleiben da die Eltern als erste Ansprechpartner, wenn es um Erziehung geht?

  • vor 1 Jahrzehnt

    Was habe ich doch für ein "Glück" gehabt das mein Oberstübchen noch in Takt ist.

    Eine Frage habe ich aber doch noch.

    Hast du eigentlich Schmerzen oder merkst du nichts mehr?

    Tipp: Gehe mal zum Arzt es gibt heut zu Tage, für und gegen alles, schöne bunte Pillen.

    "Das Leben und die Zeit bringt die Erkenntnis"

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