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Wann ging die alte Bundesrepublik unter?
Wann die DDR entschwand, ist klar, wird alljährlich gefeiert und bejubelt und lässt sich an den entsprechenden Ereignissen ziemlich genau festmachen. Mit der alten Bundesrepublik ist das schwieriger, 1990 glaubten noch viele, der Osten wird einverleibt und alles ginge so weiter wie bisher, doch auch sie verschwand heimlich still und leise in den Jahren danach.
Aber an welchen Ereignissen (oder auch Nichtereignissen) würdet ihr das festmachen?
Umzug nach Berlin? Rotgrün? Oder Privatisierung von Bahn und Post? Oder etwas ganz anderes?
@hp...nachdem die deutsche Wirtschaft jahrzehntelang recht gut von diesen billigen Fremdarbeitern gelebt hat....
11 Antworten
- miniLv 6vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Heimlich still und leise würde ich das nicht nennen. Welche Ereignisse die Welt für einen bis dahin "West"deutschen danach so sehr veränderten, sind natürlich subjektiv zu sehen, aber es gab einige. Und "die Wende" vollzog sich ja auch nicht an einem Tag. Für mich war die Welt eine ganz andere nach den schlimmen rechtsextremen Ausschreitungen, die '91 begannen und in Rostock Lichtenhagen und Hoyerswerda, Lübeck etc. ihre Hohepunkte erreichten. Der Kosovo-Krieg und die "akzeptierte" deutsche Teilnahme an selbigem hat mir dann gezeigt, dass "unser Land" ein anderes geworden war, ein sehr anderes. /KG
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Nach dem Rot-Grün ordentlich Mist gebaut hat und Gerhard Schröder an die Macht gekommen ist.Deutschland beteiligte sich wieder an Kriegen das tat das Land nicht einmal im Kalten Krieg.Die Agenda 2010 hat da auch ordentlich was dazu beigetragen.Und wir wollen mal nicht vergessen wer 2004 Hedgefonds in diesem Land zugelassen hat.Das sind alles Maßnahmen die dazu beigetragen haben das die alte BRD untergegangen ist.
@Mausi
Da hast du vollkommen recht!
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
untergang ist wohl das falsche wort,aber die zunahme der Globalisierung hat vieles verändert.große konzerne lagern Arbeitsplätze aus,hatz4 wurde erdacht und die soziale kälte nimmt zu.gewerkschaften sind fast machtlos und die löhne sinken.seit viele leute von ihrer arbeit nicht mehr leben können,seit diesem tag geht die brd unter.
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- Mirko MunichLv 6vor 1 Jahrzehnt
Persönliche Meinung: Als die alten liebenswert-schmutzig-gelben Telefonhäuschen verschwanden und in den Nachrichten dieses kurze knappe BONN nicht mehr erwähnt wurde.
- DenilsonLv 7vor 1 Jahrzehnt
Die Geschichte nimmt ihren Lauf. Deine Beispiele zeigen den Untergang des Kommunismus, die Entwicklung der EU und die zunehmende globale Marktwirtschaft auf. Bestimmt kann darüber diskutiert werden, ob diese gesamte Entwicklung überwiegend Vor- oder Nachteile mit sich brachte, auch darf man hier geteilter Meinung sein.
Wir haben unsere subjektiven Empfindungen und sind der Meinung, dass ehedem vieles besser war. Aber wir wissen nicht, wie es auch hätte anders kommen können. Sehr wahrscheinlich hätte uns die Globalisierung härter getroffen, wenn wir uns nicht früh genug europaweit zusammengeschlossen hätten. Andere Märkte mit sehr viel größerem Potential waren bereits vor Jahren in den Startlöchern, ihren Teil vom Kuchen abzubekommen.
Es ist unzweifelhaft, dass die neuen Bundesländer viele Ressourcen beanspruchen, da die ehemalige DDR heruntergewirtschaftet war. Nur frage ich mich, ob diese deutschen Mitbürger nicht auch ein Anrecht auf Freiheit und ein Stück weit auf Wohlstand haben. Ganz sicher wurden auf politischer Ebene Fehler gemacht bzw. die Ausmaße unterschätzt. Das ändert für mich aber nichts daran, dass die Wiedervereinigung ein erfreuliches Erlebnis war. Wer noch die Bilder der Maueröffnung vor sich sieht, kann dies bestimmt nicht verleugnen.
Alle die sich über die neuzeitliche Entwicklung in Deutschland echauffieren, sollten auch einmal einen Blick auf unsere Nachbarländer werfen, denen es nicht besser, wenn nicht sogar schlechter ergangen ist. Wenn sich nun jeder einmal anschaut, welche z.B. elektrischen Geräte um ihn herumstehen und hinterfragt, wo diese produziert wurden, der kann erahnen wo die Arbeitsplätze hin sind. Wir, die wir die Vorteile der Weltwirtschaft hinsichtlich Billiglohnstandorten ausnutzen, sind selber Schuld daran, dass es zwangsläufig zu Rückschritten kommt.
Vergangenheitsbewältigung ist schön und gut, deine Frage interessant und auch berechtigt, aber ein Blick nach vorne mit der Erkenntnis, dass wir auch unser eigenes Glückes Schmied sind, hilft mehr als herumzumeckern und wehzuklagen.
- NorbertLv 4vor 1 Jahrzehnt
Um sich dieser Thematik anzunähern , bedarf es eine gründliche , sachliche Analyse
der Regierungsjahre 1970 bis 1989 in der" Alten BRD , also nach der Adenaueraera , sowie der damit verbundenen politischen Gegenwarts und Zukunftsentscheidungen jener Zeit .
Problemstellungen wie die Währungspolitik , demographischer Wandel , Globalisierung , Zuwanderungs-
Sozial und Bildungspolitik , sowie last not least die Kostenlasten der Wiedervereinigung
wurden von allen " Regenten " in der BRD mehr oder minder ausgesetzt , verharmlost ,
oder auf das sträflichste ignoriert , bis hin das problembewußte und verantwortlich handelnde Politiker innerhalb ihrer Ressourtverantworlichkeit entnervt den " Bettel " hinwarfen , B.z.w.
"weggelobt " wurden .
Den Vertreter der neoliberalen Wirtschaftsordnung gelang es über Jahre " im Weichspülgang "
ihr Verständnis von Arbeits und Sozialpolitik scheibchenweise ( Salamitaktik ) an den "Mann" zu bringen ,
so das selbst ehemals sozialdemokratisch orientierte Politiker wie Schröder , Müntefehring , Scholz,
und Gabriel , u.s.w. mit Unterstützung der Grünen das Machwerk der AGENDA 10
unter Beifall der C-Parteien , sowie aller Spitzenfunktionäre der Wirtschaftsverbände
verabschiedet werden konnte , unter Mißachtung warnender Stimmen aus eigenen Reihen .
Die Verabschiedung der AGENDA und den damit verbundenen Folgen für die " breite Masse "
der Bevölkerung gab für mich den Ausschlag dafür , das die Politik der
Sozialwirtschaftlichkeit, ein Relikt der Adenauer Erhardt- Aera , zu Grabe getragen wurde .
Diese Entscheidung erachte ich als entgültigen Abgesang und somit Untergang der " alten
Bundesrepublik"
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Am 29.09.1990 nach dem Deutschlandprotokoll von Ralf Hill.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Die Bundesrepublik ging nicht unter, es kamen nur einige Bundesländer hinzu und der Regierungssitz wurde von der provisorischen Hauptstadt in die historische Hauptstadt verlegt. Dass es schwierig war und ist, die ehemalige DDR in der Bundesrepublik Deutschland vollständig zu integrieren, ändert nichts an der Tatsache, dass die Bundesrepublik Deutschland nach 1990 immer noch gleich funktioniert wie vor 1990, trotz Krise und so weiter.
Es änderte sich lediglich der Status der Vorläufigkeit, unter dem die "alte" Bundesrepublik stand in den Status der Endgültigkeit, der seit der Wiedervereinigung gegeben ist.