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Anonym
Anonym fragte in SozialwissenschaftSoziologie · vor 1 Jahrzehnt

Wie gut kann einem noch Fleisch schmecken, wenn man sich einmal mit der Massentierhaltung beschäftigt hat ?

Wer ist Vegetarier ? Aus Überzeugung ? Weil es in Mode ist ?

Ich esse ja sehr gerne Fleisch, aber ich bin nun auch schon eine Weile am überlegen...soll ich (auch) ein besserer Mensch werden ?

Update:

@Jim Panse: Machst du dir es da nicht sehr einfach ?

17 Antworten

Bewertung
  • .
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Wie's bei mir war:

    Ich war 12 als ich mich mit Massentierhaltung und dem Vegetarismus beschäftigt habe. Mit 13 (man merkt also: es ist eine Werdensphase, selbst in so kindlichen Jahren) habe ich angefangen, mich nur noch vegetarisch zu ernähren. Das ist nun 16 Jahre her und ich ernähre mich immer noch so.

    Natürlich war das auch ein pubertäres Rebellieren (heute weiß ich das) gegen meine Eltern, aber nicht nur und das ist das Entscheidende. Ähnlichzusetzen mit (d)einer Mode. Sonst hätte ich das 1. nicht durchgehalten und 2. hätte ich mich früher oder später selbst davon überzeugen müssen/wäre ins Grübeln gekommen. Das war aber nie notwendig, für mich gab es einfach den Punkt Willensentscheidung und fertig, es war keine Schwierigkeit für mich. Sowas (Willensentscheidung o h n e Schwierigkeit) gelingt einem nicht, wenn man einer Vorstellung gefallen will oder seiner eigenen Arroganz anheimfällt.

    Das wäre auch das Wesentliche:

    Wenn man es machen will, weil man den Vegetarier für den "besseren" Menschen hält (und sei es nur ironisch) oder den Vegetarismus deswegen beginnt, dann scheitert man bzw. hält man es durch, aber man wird ein arroganter Vegetarier. Arroganz tut nie gut - weder auf "Seiten" der Fleischesser noch auf der der Vegetarier.

    Ich hätte nämlich noch genügend andere Dinge/Eigenschaften als vegetarische Lebensweise, die mich sicherlich noch zum Anwärter für den Platz eines schlechteren Menschen machen :-)

    Edit zu BLUES' Antwort: Da erinnere ich mich an einen Bericht, der zeigte, wie lebendige Küken von Arbeiterinnen auf ein Förderband geschmissen wurden und je nach Brauchbarkeit einem sich drehenden Messerblock zum Opfer fielen. Hätte man nicht gewusst, dass es Tiere sind, hätte man sie für irgendeinen Gegenstand halten können. Oder Geflügel, das sich gegenseitig Fleischwunden hackte und auf toten Kameraden herumtrampelte.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    kaum zu glauben aber es ist die Wahrheit: ca. 1975 hat mich ein Bekannter (er arbeitete dort) mitgenommen in eine Hähnchenmästerei und dann in die dazugehörige Schlachterei und was da sonst noch alles zugehört. Danach war nichts mehr so wie es vorher war.

    Ich nenne es seitdem Hühner KZ, und den Rest hat dann die Schlachterei erledigt. Alles was nicht direkt an uns Menschen verfüttert wird, kommt in einen sogenannten Schroter (Mühle) und wird zu Tierfutter verarbeitet (Schnäbel, Füße,Federn,Blut us.w.). So schließt sich dann der Kreislauf.

    Ich habe seitdem auf Hähnchen verzichtet, esse Huhn nur noch wenn ich genau weiss wo es herkommt. Das gleiche gilt für Kuh und Schwein wobei ich Schweinefleisch vermeide, so gut es geht.

    Ich wohne auf dem Lande, hier kann man noch beim Metzger das kaufen was drußen herum läuft und nicht in irgendwelchen Tier-KZ's auf Teufel komm raus gezüchtet wird.

    Eine Bekannte arbeitet in einer Fleischfabrik, ihr wollt doch nicht wirklich wissen wie man z.B. Leberwurst herstellt, oder?

    Guten Appetit!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Auch Metzger essen nach wie vor meist gern Fleisch.

    Ich selbst bin am Überlegen, ob ich auf Kopfsalat verzichten soll. Die Massenhaltung derselben in endlosen Reihen gefällt mir gar nicht.

    Allerdings bin ich auch kein guter Mensch.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nach einem Besuch in einer Fleischfabrik schmeckt der Braten und die Wurst nur noch halb so gut...nach meinem letzten Besuch in einem Schlachthof im Vollbetrieb aß ich mehrere Wochen kein Fleisch mehr, das ist nicht lustig, aber es schmeckt einfach doch gut.

    Seit meine Tochter aus Überzeugung Vegetarierin ist, kommt zuhause nur noch selten Fleisch auf den Tisch, ich habe mich dran gewöhnt und Fleisch ist seither wieder zur Festspeise geworden, wie es das in Zeiten vor dem Überfluß war. Das ist auch gut so und nebenbei gar nicht ungesund.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich esse Fleisch und halte Vegetarier auch nicht für bessere Menschen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    ich ess seit ca 20 jahren schon kein fleisch, fisch mehr.

    fands immer eklig.schon als kind

    ein besserer mensch bin ich deshalb aber bestimmt nicht.

    denn ich nutze milch/ eierprodukte .

    nicht immer kaufe ich die vom lokalen farmer sonder auch ab und zu im supermarkt.

    auch dafuer muessen tiere sterben bzw leiden)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich bin kein Vegetarier, obwohl oder weil ich sehr bewusst esse.

    Ich akzeptiere die Menschen die sich dieser Ernährung und Philosophie angeschlossen haben, sie verinnerlicht haben.

    Ich kenne natürlich 1000 Gründe dagegen und ebenso viele Gründe dafür.

    Gerade weil ich mich mit Massentierhaltung beschäftige, schmeckt mir Fleisch, denn ich schmecke den Unterschied.

    Doch den moralischen Zeigefinger muß man mir nicht aufzeigen.

    Das mit dem besseren Menschen das ist durchaus eine Modeerscheinung.

    Obwohl alle "Erleuchteten" davon sprechen das es kein schlecht und kein besser gibt, richten wir.

    Wenn ich mich ernsthaft und noch bewusster mit meiner Ernährung beschäftige, dürfte ich weder Wasser noch Brot zu mir nehmen,geschweige denn zu Atmen, ich müsste nach meinen Erkenntnissen mehr als nur den Gedanken ob Fleisch oder Gemüse durchdenken und beleben.

    Einen kleinen Schmunzler kann ich mir allerdings nicht verkneifen,darob der Tag mit dieser Antwort nicht zu duster wird

    http://www.youtube.com/watch?v=8PgQtEZSCaU&feature...

    Sonnige Grüße vom Paten

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    so wie ich unterwegs bin, sollte ich eigentlich vegetarier sein.

    haben es aber immerhin geschafft, keine wurst mehr zu essen.

    ich weiss, das es total leckere vegetarische gerichte gibt, nur fehlen mir die passenden rezepte,,,,,,,,,,,,,

    ausreden.

  • vor 1 Jahrzehnt

    1. - kann nicht schmecken. gerade dann nicht, wenn man eine schlachtung und auch die haltung der tiere gesehen hat.

    2. bin keiner, leider.

    3. wäre ich gern aus überzeugung.

    4. mode ist quatsch.

    5. ein besserer mensch wirst du nicht mehr werden. :-)

    halte es so wie ich, nur fleisch kaufen wo du wei��Ÿt wo es her kommt und du evtl. dir auch die haltung der tiere ansehen kannst.

    weniger fleisch und wurst essen.ich esse mittlerweile sehr viel weniger fleisch und koche trotzdem lecker.

  • TriPo2
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Fragen wir doch mal anders herum: warum ist denn die Massentierhaltung überhaupt aufgekommen? Damit immer mehr Menschen immer günstiger Fleisch kaufen können. Das Ergebnis (wie schon ein anderer User anmerkte wegen Hormone usw.) haben wir heute. Billiges Fleisch = Abfallprodukt, davon lasse ich mich nicht abbringen. Als ich noch Kind war, war Fleisch ein Nahrungsbestandteil, den man sich vielleicht 1-2x die Woche leisten konnte, einfach weil es teuer war - aber die Qualität auch stimmte. Heute gibt's bei vielen täglich Fleisch - aber von welcher Güte? Ich weiß, dass sich viele Menschen inzwischen nix anderes mehr leisten können, als Billigfleisch aus dem Discounter - wenn man es in die Pfanne haut, stinkt es; es schrumpft um bis zu 20% und das große Stück Braten wird aufeinmal zur kleinen Frikadelle...

    Vegetarier sind auch keine besseren Menschen. Auch Eier und Milch werden in Massentierhaltung erzeugt.

    Quelle(n): Animal Angels - da kann man auch Patenschaften für ehem. Milchkühe übernehmen einfach mal auf die HP schauen - vorsicht! Nix für schwache Nerven!
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