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Wenn jemand ein sehr , sagen wir mal, "spirituelles" Leben führt, sich darum bemüht, den Willen Gottes statt?
seines eigenen in den Fokus seines Handelns zu stellen, bei sich zu bleiben, aber dabei natürlich seinen ganz normalen Alltagspflichten nachkommt, woran oder wie kann der dann merken, daß er auf dem "richtigen" Weg ist?
Die meisten, die ein solches Leben führen und anderen davon berichten oder berichtet haben, beschreiben alle irgendwann so eine Art "Erleuchtungs-oder "Erweckungserlebnis".
Wenn man so etwas auch nach 20 Jahren ernsthaften Strebens nicht verspürt, macht man dann etwas "verkehrt", oder passiert das einfach nicht bei allen und man kann trotzdem auf dem richtigen Weg sein?
Woran erkennt man, das man den Willen Gottes(oder wie auch immer man ihn nennen mag, Vater-Mutter-Gott, Christus, Allah) tut?
Es gibt ja auch viele Prediger, die ständig solche Sachen sagen wie: "Und da sagte Gott zu mir", oder "der Heilige Geist korrigierte mich". Zum Beispiel bei Joyce Meyer höre ich das oft.
Woher kann man Wissen, daß es nicht eine Korrektur aus dem eigenen Wesen ist?
Wieso wird da immer gleich Gott selbst ins Spiel gebracht?
Zu mir hat er, meines Wissens, jedenfalls noch nie gesprochen-oder ständig, durch das, was andere Menschen und mein Gewissen mir mitteilen.
Wird man also quasi "automatisch" erleuchtet, wenn man´s richtig macht?
Diese Frage ist absolut ernst gemeint und ich bitte euch darum, sich als "Antwort" nicht über die Frage lustig zu machen oder irgendwelchen abf��lligen Kram zu schreiben.
Mannohmann, ich habe "Vater-Mutter-Sohn-Allah" geschrieben, damit sich Gläubige aller Richtungen(und auch "nicht-Gläubige"!) angesprochen fühlen, meine Frage zu beantworten, ich selbst bin Christin. Wie kann man nur so kleinkariert denken? Ich fass´das immer nicht.
ja, das glaube ich "allen ernstes", den das Ziel ist gleich(Gott finden und ein Leben leben, das ihm gefällt, nicht den Menschen), die Wege dorthin sind verschieden.
ja, das glaube ich "allen ernstes", den das Ziel ist gleich(Gott finden und ein Leben leben, das ihm gefällt, nicht den Menschen), die Wege dorthin sind verschieden.
@Ralf:Deine Antwort ist wundervoll,vielen Dank!
danke, lieber Yogi, aber genau Deine letzte,zentrale Aussage glaube ich nicht, daß Gott mein Höheres Selbst ist.
Ich glaube, daß auch das sog. Höhere Selbst ein sehr subtiler Aspekt des eigenen Ego ist.
Gott ist Gott.
Aber Meditation wäre in meinem Fall wahrscheinlich sehr hilfreich, danke für die Anregung.
@Nils: seit Jesus Christus wurde, braucht es doch so einen Mittler nicht mehr...man kann als Christ durch Christus zu Gott kommen, die Frage ist nur, wie kann man abspüren, on man auf dem richtigen Weg ist,oder nicht?
9 Antworten
- Ralf E <><Lv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Meine Gedanken dazu:
Als Christ ist es mein Ziel, Christus immer ähnlicher zu werden. Das bedeutet, dass ich auch mein Wesen und meine Gedanken an ihm ausrichte. So wird dann also ein Rat "aus meinem Wesen" auch ein Rat von Gott.
Gott "spricht" zu uns in seinem Wort. Jesus selbst wird in Johannes 1 als "das Wort" bezeichnet. Je mehr ich Gottes Wort, die Bibel, lese, desto mehr erkenne ich Gott und sein Wesen, seinen Willen.
Gott "redet" zu uns auch, indem er in unser Leben eingreift. Genauso wie ein Schiff ohne Antrieb nicht steuerbar ist, genausowenig kann Gott uns den richtigen Weg zeigen, wenn wir einfach nur rumsitzen und auf eine göttliche Eingebung warten. Also gehe ich in eine Richtung, die ich für richtig erkannt habe, und bitte Gott, mit Steine in den Weg zu legen und Türen zuzumachen, wenn der Weg nicht der richtige ist.
Gott hat uns auch die Gemeinschaft mit anderen Christen gegeben (die Gemeinde), damit wir gegenseitig aufeinander Acht haben, uns beraten und ermutigen, uns ermahnen und trösten können. Auch hat er uns den Heiligen Geist gegeben, den (griechisch) "Parakletos". Übersetzt hat dieses Wort die Bedeutungen: ermahnen, zurechtbringen, beraten, trösten, verteidigen.
@AllWanderer: ja, Selbsterkenntnis gehört mit dazu, wie Paulus schreibt: (Römer7,18) "Denn ich weiß, dass in mir, das heißt in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt. Wollen habe ich wohl, aber das Gute vollbringen kann ich nicht." Da merke ich, wie ich wirklich bin, und staune, dass ich _trotzdem_ von Gott geliebt bin. Darauf folgt dann Buße, Umkehr, Vergebung.
@absolutchrist: Ich stimme dir in allen Punkten zu!
- toxy³ ™Lv 7vor 1 Jahrzehnt
dir fehlt wahrscheinlich nur die etwas lebhafte einbildungskraft einiger unserer mitmenschen, die einen mix aus starken emotionen und eigenen gedanken gerne mal als "goettliche eingebung" bezeichnen.
und das ist noch die nette variante, dass manche sich auch noch gut verkaufen, mag den einen oder anderen zusaetzlich in versuchung bringen... und natuerlich all die, die ihre ansonsten eher haltlosen ueberzeugungen gerne mit dem killerargument des gotteswortes schmuecken. (und in diese gruppe faellt auch so mancher sehr, sehr bekannte "prophet", selbst die, von denen die bibel spricht)
- peterjosefspLv 6vor 1 Jahrzehnt
Als Christ versucht man im Einklang der Lehre Christus zu leben, die Resultate sprechen für sich selbst. Wenn unser Gewissen uns nicht anklagt sind wir auf dem richtigen Weg.
- vor 1 Jahrzehnt
Solange man nicht weiß, ob man Vater Gott oder Mutter Gott, Christus oder Allah sucht,
wird sich wahrscheinlich nicht viel tun. Zu Gott kommt man nur durch Jesus Christus. Man muss im Wort Gottes lesen, beten und ihm gehorsam sein. Dann lässt er sich finden. Dazu braucht man keine reichen TV-Predigerinnen.
@ Du glaubst also allen Ernstes, dass Angehörige anderer Religionen oder Nichtchristen einem Christen sagen können, wie er im Glauben weiterkommt??
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- absolutchristLv 5vor 1 Jahrzehnt
antonio anacondas aus chile - ein sehr bekannter evangelist hat mal gesagt - wenn du wissen willst ob du ein christ bist so wie gott dich haben willst - dann schaue auf deine leben - wenn du mehr vom teufel bedrängt wirst und du in deinem kopf immer wieder spürst das du wohl doch falsch bist im glauben und du laufend zweifel hast obwohl du weisst es kann keinen zweifel geben - dann bist du auf dem richtigen weg.
wenn dein herz oft in zweifel gerät - bist du richtig - weil der teufel greift nur die christen an die auf dem weg sind - die davon weit entfernt sind greift er nicht an - warum auch - sie sind keine gefahr für ihn,weil sie sich nicht mit ihrem gott auseinander setzen.
joyce meyer ist in meinen augen eine blenderin - weil sie würde liber eine göttin predigen als einen gott - sie redet von armut und besitzt drei flugzeuge - 15 autos - 5 villen - 8 yachten.
sie kann viel sagen aber zweidrittel ihrer predigten finde ich nicht in der bibel
- leer/vollLv 7vor 5 Jahren
ein spirituelles leben führt schritt für schritt zu erleuchtung, aber es sind viele kleine erleuchtungen. wenn einem etwas klar wird, das noch nicht klar war, wenn man etwas sehen kann, das man noch nicht gesehen hat, wenn man etwas versteht, das man noch nicht verstanden hat. spektakuläre erlebnisse zu erwarten halte ich im rückblick nicht für sinnvoll. so kommen sie eh nicht.
aber es ist bei mir schon so, dass fragen beantwortet werden. woran merkst du dass du am richtigen weg bist? an der seligkeit.
om
- vor 1 Jahrzehnt
Ich finde deine Frage sehr gut und wichtig. Die meisten Christen üben entweder gar nicht spirituell (beten, lesen, zur Kirche gehen) oder formal. Ich habe in christlichen Gottesdiensten beobachtet, dass 90 % der Christen beim Beten einfach nur vor sich hin reden ohne wirklich an Gott zu glauben. Das formale Üben ist ein große Falle in der Religion. Wie kannst du dieser Falle entgehen? Ich hatte schon viele Erleuchtungserlebnisse und kenne deshalb das Ziel (in Gott leben, Heiligkeit) genau. Dadurch finde ich auch immer wieder meinen Weg. Ich spüre, welche Übungen ich gerade brauche und was mich auf dem Weg voranbringt. Ohne eigene Erleuchtungserfahrung brauchst du einen erleuchteten Meister (einen echten Heiligen). Sie gibt es nur wenige im Christentum (Bede Griffiths, David Steindl-Rast, Frere Roger, Williges Jäger). Erleuchtete aus anderen Religionen akzeptieren häufig auch Christen und Atheisten als ihre Schüler (Amma, Mutter Meera, Dalai Lama).
Wenn du weder einen erleuchteten Meister noch eigene Erleuchtungserfahrungen hast, dann hilft es dir nur konsequent deiner eigenen Wahrheit, Weisheit und Liebe zu folgen. Lies die Bücher verschiedener Religionen, probiere aus, was dich voranbringt. Es gibt das Gefühl der Richtigkeit (deine innere Stimme), dass dich letztlich zu einem Leben in Gott (ins Licht, ins innere Glück, zum inneren Frieden und in die umfassende Liebe) bringt. Richtig ist ein Weg, wenn Gefühl und Verstand übereinstimmen. Wenn sie sich wiedersprechen, musst du so lange in dir forschen, bis du zum Einklang mit dir und den Aussagen der heiligen Schriften kommst.
Hüte dich vor Menschen die behaupten, dass Gott durch sie spricht. Aus ihnen spricht meistens ihr Ego, dass sie dann spritituell überhöhen. Wenn Gott zu dir spricht, dann spricht er normalerweise durch die Stimme deiner eigenen Wahrheit und Weisheit. Denn Gott ist im Zentrum eins mit dir. Er ist dein höheres Selbst, das Erleuchtungsbewusstsein, was bereits in dir ist. Nur hast du normalerweise keinen Kontakt dazu. Letztlich findest du Gott durch regelmäßige Meditation und Gedankenarbeit. Bei manchen Menschen dauert der Weg länger und bei manchen geht es schneller. Wenn du effektiv spirituell praktizierst, kommt die Erleuchtung zu der für dich richtigen Zeit. Du kannst sie nicht erzwingen. Sie kommt von alleine und aus Gnade. Deine Aufgabe ist es nur konsequent dem Weg deiner persönlichen Richtigkeit und Spiritualität zu folgen.
@ Layla: "danke, lieber Yogi, aber genau Deine letzte zentrale Aussage glaube ich nicht, daß Gott mein Höheres Selbst ist. Ich glaube, daß auch das sog. Höhere Selbst ein sehr subtiler Aspekt des eigenen Ego ist. Gott ist Gott."
Yogi Nils: Bei mir musst du nichts glauben. Ich möchte dich nur zum Nachdenken anregen und dazu deinen eigenen Weg der effektiven Spiritualität zu finden. Gott kannst du erst in der Erleuchtung (Heiligkeit) begreifen. Dann wirst du erkennen, dass das höhere Selbst kein Egoaspekt ist. Vorher sind alle deine Gedanken Egoaspekte. Gott als Gegenüber zu sehen kann am Anfang hilfreich sein. Aber letztlich hindert es dich an der Erleuchtung (an einem Leben Gott). Darauf hat schon Meister Eckhart hingewiesen. Der Kern deiner spirituellen Blockade könnte genau darin bestehen, dass du dich an einer begrenzten Gottessicht festklammerst. Um die zu überwinden brauchst du notwendig einen erleuchteten Meister, der echte Heiligkeit verwirklicht hat.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich bin sehr davon überzeugt, dass (kein) Gott zu mir redet und auch nie reden wird. Das heißt nicht, dass es (einen) Gott nicht gibt. Aber zu mir wird niemand reden. Gott rührt auch nicht mit dem Finger in der Weltgeschichte und schon gar nicht in meinem Leben. Für das bin ich selbst verantwortlich. Es gibt auch keine Wunder, es gab nie welche und wird auch niemals welche geben. Wunder oder Taten Gottes auf dieser Welt wären verfügbar für einen Glauben, der sich daran festhält. Das Unverfügbare ist aber der Normalzustand, das wird sich nicht ändern. Glauben muss aus dem Unverfügbaren entstehen.
Wenn das Andere anders sehen, haben die auch Recht. ; )
@Nils
ich finde das geradezu sensationell, wie dir diese exakte Beobachtung gelungen ist: "90%...einfach nur vor sich hin reden ohne wirklich an Gott zu glauben."
- AllWandererLv 7vor 1 Jahrzehnt
Ich kann nur für mich sagen ob ich auf dem richtigen Wege bin...
Über dem Portal im Tempel in Delphi im antiken Griechenland stand geschrieben
Erkenne dich selbst
und drinnen war zu lesen...und du erkennst Gott