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Anonym
Anonym fragte in Gesellschaft & KulturSonstiges - Kultur · vor 1 Jahrzehnt

Entdeckung Amerikas, doch nicht Christoph Columbus?

In der Schule lernte ich oder eigentlich alle Schulkinder, dass Christoph Columbus Amerika entdeckt hat.

Das war so um 1500. Doch heute guckte ich mir einen Film auf Youtube über die Wikinger an.

Eigentlich waren es doch die Wikinger, die gute fast 500 Jahre vorher amerikanischen Boden betreten hatten, also entdeckt hatten und nicht Christoph Columbus.

Selbst Amerigo Vespucci lebte erst sehr viel später als die Wikinger.

Die Wikinger gingen auf Raubzug gegen die damals dort Lebendenden.

Warum hat man uns das in der Schule dann nicht erzählt, sondern erwähnte nur Christoph Columbus, den Seefahrer?

Wenn schon, dann sollte man doch den Kindern chronologisch die Wahrheit erzählen als Lehrer und nicht so wie es ihnen passt.

Oder nicht?

Danke für die Antworten im Vorraus.

21 Antworten

Bewertung
  • Zac Z
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Wenn du in der Schule gelernt hast, dass Columbus im Jahre 1492 Amerika entdeckt hat, dann ist ja gar nicht so falsch. Er war halt nicht der erste.

    Wenn man's genau nimmt, hieß der gute Mann nicht einmal Christoph Columbus, sondern Cristoforo Colombo, weil er Italiener war. Und er war in seinem ganzen Leben nie auf dem amerikanischen Festland, sondern nur auf Karibik-Inseln (der wusste halt, wo sich's gut leben lässt! ;-)

    Wenn mich nicht alles täuscht, dann wurde uns damals in der Schule die Wikingerkolonie in Vinland (heute Neufundland, Kanada) durchaus vermittelt.

    Ich habe vor etlichen Jahren mal eine Sendung zu dem Thema "Die vielen Entdecker von Amerika" gesehen, ich glaube es war eine Terra X-Folge. Die war sehr gut und dabei ist klar geworden, dass Columbus wirklich der allerletzte war, der wieder mal Amerika entdeckt hat. Außer den Wikingern gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Kandidaten, wenn manche davon auch etwas spekulativ war.

    Eine der wildesten Theorien war, dass die Phönizier möglicherweise Handel mit Südamerika trieben.

    Wie auch immer, die Entdeckung durch Columbus war insofern anders als alle vorigen, als sie entscheidenden Einfluss auf die Weltgeschichte hatte und das Wissen um die Existenz Amerikas allgemein bekannt machte und nicht nur einer kleinen Gruppe von Eingeweihten oder nur einem Volk vorbehalten war.

    @ Tupelo: Deine Aussage über Kolumbien als Name für Amerika ist gar nicht theoretisch wie du vielleicht meinst. Im Englischen ist "Columbia" eine poetische Bezeichnung für Amerika. Daher kommt z.B. die Bezeichnung "District of Columbia" (das D.C. in Washington, D.C.), die kanadische Provinz British Columbia oder die Columbia Pictures. Die Dame in deren Logo (diese hier: http://www.michaeldeas.com/Mike%20Deas%20Website/s... ) ist eine Verkörperung dieser Columbia, analog zur unserer Germania, der französischen Marianne oder der schweizer Helvetia, die auf den Franken abgebildet ist.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Weder noch !

    Die sogenannten Indianer waren schon über 10 000 Jahre früher vor Ort.

    Und die kamen aus Asien.

    Gruß TOM

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Also, wenn wir schon ganz genau sein wollen, muss ich hier hinzufügen, dass auch die Wikinger nicht die Erstentdecker Amerikas gewesen sind :-).

    Wir können heute davon ausgehen, dass bereits vor viel längerer Zeit - vielleicht 2'000, vielleicht auch 2'500 Jahren (das ist manchmal noch schwer einzukreisen) - ein Volk nach Amerik nach. Allerdings kam es nicht aus dem heutigen Norwegen und auch nicht aus dem heutigen Portugal - sondern von der anderen Seite. Vor einigen Jahren wurden an der Westküste Nordamerikas (vor allem Kalifornien und Oregon) äusserst interessante Funde gemacht. Aus ihnen lässt sich schliessen, dass bereits lange vor den Wikingern ein Volk, ebenfalls über den Seeweg, den Weg nach Nordamerika gefunden haben muss. Namhafte Historiker gehen mittlerweile davon aus, dass dieses Volk entweder von Papua Neu-Guinea, oder aber von einigen kleinen Inseln im Pazifik (beispielsweise Palau oder möglicherweise auch den Marshall Islands) zum Amerikanischen Kontinent fand. Das äusserst beeindruckende daran ist allerdings nicht der Fakt, dass sie dies noch viel früher als die Wikinger taten, sondern die Art und Weise, wie sie es taten. Es wird nämlich davon ausgegangen, dass sie die Reise aus selbst geschnitzten Einbäumen (also Kanus) antraten. Und dies, obschon sie über keine Kompasse verfügten und keinerlei Ahnung hatten, wie gross die Distanz zum nächsten Festland sein würde. Es muss wohl auch vermutet werden, dass ein sehr hoher Prozentsatz der Teilnehmer die Reise nicht überlebten. Aufgrund der Funde können wir allerdings annehmen, dass es Überlebende geben musste.

    Und wenn wir jetzt noch genauer sein wollen, waren irgendwie auch diese mutigen Menschen nicht die Entdecker Amerikas... denn die Ureinwohner des Amerikanischen Kontinents lebten schon lange zuvor dort. Sie wiederum haben den Weg nach Amerika nach der Meinung zahlreicher Forscher über die Beringstrasse gefunden. Denn diese war zur Zeit dieser Wanderung - bei der letzten Eiszeit vor ca. 11'000 Jahren - genug dick gefroren, um mit Schlitten und Tieren von Russland nach Alaska hinüberspazieren zu können (wobei das "spazieren" wahrscheinlich eher einem Todesmarsch glich...).

    Übrigens hat es in diesem Punkt nur bedingt mit dem eigenen Alter zu tun, was man in der Schule erzählt bekam. Ich bin ja erst 21 und mir wurde in der Schule auch nie etwas über die Wikinger erzählt. Man muss dazu allerdings sagen, dass das auch seine Gründe hat. Genau wie über die Entdecker aus dem Pazifik, gibt es auch über die Wikinger im Allgemeinen ziemlich wenige, historisch relevante Fakten, die man herbeiziehen kann. Zweifelslos waren sie als erste Europäer nach Grönland gekommen und gründeten dort auch kleine Siedlungen, sehr wahrscheinlich kamen sie auch bis nach Nordamerika und taten dort selbiges. Aber viel mehr ist nicht bekannt. Umgekehrt wissen wir über Kolumbus natürlich jede Menge. Es gibt Karten (Vespucci war übrigens Kolumbus' persönlicher Kartograph), es gibt Briefe aus dem Briefwechsel von Kolumbus und dem spanischen König... und so weiter. Und schlussendlich wird die Wieder-Entdeckung Amerikas durch Kolumbus auch deshalb in der Schule gelehrt, weil sie zweifelslos den grössten Einfluss auf die Welt hatte. Während sich die Wikinger nämlich schon nach wenigen Jahren wieder aus Amerika zurückzogen und sich die Spur der Entdecker aus dem Pazifik sogar völlig im Sand verliert, blieben die Siedlungen der Europäer im 16. Jahrhundert stehen. Die Europäische Bevölkerung wuchs langsam, aber stetig, trieb mit den Einheimischen rege Handel und formte so die Basis für spätere, Nordamerikanische Nationen.

  • Kapaun
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja, um das Jahr 1000 herum (und auch später noch) gab es mehrere Wikinger-Fahrten nach Amerika, genauer gesagt wohl vor allem nach Neufundland - unter anderem von Leif Eriksson, dem Sohn von Erik dem Roten. Das ist aber erst seit ein paar Jahrzehnten allgemein anerkanntes Wissen. Bis das dann in die Schulen hinunterdiffundiert, dauert es seine Zeit.

    Andererseits ist es auch so, dass die Versuche der Wikinger, dauerhafte Kolonien anzulegen, sämtlich gescheitert sind und daher letztlich folgenlos blieben - im Unterschied zur Wiederentdeckung durch Kolumbus...

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Glaubt es oder glaubt es nicht aber ich habe vor einiger Zeit gelesen, daß es die Muslime waren, die Amerika entdeckt haben.

    Natürlich nicht, aber es ist schon eine sensationelle Karte, die Karte von Piri Reis:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Karte_des_Piri_Reis

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    in der schule lernst du auch nicht das der konsument die letzte kriese ausgelöst hat oder das er verantwortlich dafür ist das deutschland so viele arbeitslose hat geschichte und politik sind keine gesetzmäsigen wissenschaften da kann man den leuten viel erzählen

  • vor 1 Jahrzehnt

    Kommt darauf an wann die Schulzeit war.Anfang der 60iger Jahre wurde uns das so gelehrt.Heute weiss die Wissenschaft durch Ausgrabungen und Datierung der Funde in Amerika,dass die Wikinger zuerst Amerika entdeckt haben, Doch es dauert bekanntlich lange bis Geschichtsbücher korrigiert werden.

    Quelle(n): Fernsehdoku über Ausgrabungen
  • vor 1 Jahrzehnt

    nein

    die wikinger waren schon vorher dort

  • Nun, CC hat Amerika eigentlich gar nicht entdeckt, das war Kuba, bzw. Haiti, erst später wurde auch das "Festland" annektiert, das war der Bereich Mittel-bzw. Südamerika.

    Die Normannen und Wikinger hatten jedoch den Kontinent nachweislich 500 Jahre zuvor entdeckt, allerdings nicht besiedelt, das war der Bereich Nordamerika.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Man spricht davon, dass die Templar Ritter eine kleine Insel an der Nordost Kueste besucht haben und dort ein clever angelegtes Versteck fuer ihre Schaetze, die sie aus Frankreich ueber Schottland gerettet haben sollen, angelegt haben - genannt "Money Pit"...

    http://www.oakislandtreasure.co.uk/content/view/52...

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