Frage an Medizinstudenten?

Ich studiere Medizin und bin kurz vor dem Physikum, kann dir also die Fragen beantworten ...

Natürlich ist es machbar. Du musst bloß willens sein, ordentlich auf die Klausuren zu lernen. Ich hab auch noch ein "Leben nebenbei" - es geht durchaus, so ist's ja nicht.

Das Physikum ist auch irgendwie machbar, klar! Du musst halt ordentlich lernen, am besten schon in den ersten vier Semestern dauernd mitlernen und immer und immer wieder wiederholen. (Wobei viele "erst" 3 Monate vor Physikumsbeginn anfangen zu wiederholen) Aber die Bestehensquote ist so hoch, dass es wohl irgendwie zu schaffen sein muss. ;)

Allerdings denke ich nicht, dass du dir in den nächsten 6 Jahren Gedanken darüber machen musst. Denn mit 2,x hat man schlichtweg keine Chance in Deutschland - zumindest nicht über die Note. Wenn es ein guter 2er-Schnitt ist, kannst du's mit nem TMS in BaWü probieren, aber das wird auch eher sehr sehr knapp.

Ansonsten bleibt dir das Losverfahren in Deutschland oder die Flucht ins Ausland (z.B. Österreich).

Also: Noch hast du Zeit, die Noten zu verbessern! Streng dich an, wenn du nicht ewig lange warten willst!!!

Dreimonatige Ausbildung? Dreijährig meinst du wohl. :)

Und: Ja, wenn du nicht über die Note genommen wirst, wirst du 6 Jahre auf einen Studienplatz warten müssen, und da bietet sich eine Ausbildung im medizischen Bereich natürlich an. (Da du dir dann das Krankenpflegepraktikum sparen und neben dem Studium arbeiten kannst)

Aber der Bonus für eine Ausbildung ist zu gering, als dass du mit nem 2er-Schnitt noch ne Chance auf einen Studienplatz im AdH hast. Die 60% AdH-Quote fällt somit flach.

Und wegen der verwandten Ärzte, die dir helfen könnten: Denke ich nicht. Denn der Schmarrn, den man in der Vorklinik macht, vergisst man schnellstmöglich wieder. Ich glaube kaum, dass deine Verwandten die Biochemie/Physiologie/Anatomie/Histologie/etc. noch in allen Details auswendig können. (Es sei denn natürlich, sie haben ein Fachgebiet, in dem das besonders wichtig ist)

Tut mir Leid, das alles muss jetzt sehr ernüchternd sein für dich. Aber ich durfte die letzten 2 Jahre erleben, wie es ist - und eine rosa Brille schadet mehr als dass sie hilft.

Liebe Grüße

(und hier noch Internettipps: http://www.medi-learn.de/medizinstudium/foren/ und natürlich www.hochschulstart.de )

Bin zwar kein Med-Student, aber auf 2 deiner Fragen gibt es ganz "normale" Antworten...

Ist das Physikum wirklich so schwer?

Für den einen JA für den anderen nicht so schwer....in der Schule gab es ja auch Fächer, die für dich ganz leicht waren, wärend deine Freundin nur Probleme hatte.....einfach ausgedrückt ^^ dennoch sind die meisten mehr als froh, wenn sie DAS Kapitel hinter sich haben =)

hält man dem stress überhaupt stand?

Je nach dem wie du halt damit klar kommst....