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Was haltet ihr von der Philosophie des Glücks?

Nach der Glücksphilosophie liegt der Sinn des Lebens darin glücklich zu sein. Der Begründer der Philosophie des Glücks war der griechische Philosoph Epikur. Seine große Erkenntnis war, dass das Glück eines Menschen vorwiegend ein inneres Glück ist. Diese Auffassung wird von der modernen Wissenschaft geteilt. Nach der Glücksforschung kommen 90 % des Glücks eines Menschen aus seinem Inneren. Grundsätzlich nur etwa 10 % sind durch äußere Umstände bedingt. Inneres Glück entsteht durch eine gesunde Lebensweise, viel Ruhe (Meditation) und positives Denken (Gedankenarbeit, Philosophieren). Epikur lehrte deshalb genügsam in äußeren Dingen zu sein (seinen Genugpunkt zu kennen), für das zum Leben Notwendige zu sorgen, das innere Glück in das Zentrum des Lebens zu stellen und jeden Tag an seinen Gedanken zu arbeiten. Sein Ziel war es alle Ängste und Süchte zu überwinden und wie ein Gott (Buddha) unter den Menschen zu leben. Ist Glück für euch ein wichtiges Lebensziel? Bevorzugt ihr eher ein äußeres oder ein inneres Glück? Wie pflegt ihr euer inneres Glück?

Update 2:

@ Schleier des Nichtwissens: Das Problem löst sich, wenn man die Erleuchtung in das Zentrum der Glücksphilosophie stellt. Erleuchtung ist das höchste Glück, dass eine Seele im Kosmos erreichen kann. Erleuchtung ist auch das große Ziel von Epikur. Wir sollen danach streben wie ein Gott (Buddha, Heiliger) unter unsern Mitwesen leben.

Zur Erleuchtung kommt man nur durch das Egoopfer. Das Egoopfer ist auf dem Weg der Ruhe und auf dem Weg der umfassenden Liebe möglich. Gott ist in der Stille (im inneren Frieden) und in der Liebe (in einer glücklichen Welt) zu finden. Das kosmische Bewusstsein (Einheitsbewusstsein) entsteht, wenn die Gedanken völlig zur Ruhe kommen oder wenn sie sich mit allen Wesen verbinden (mit Freunden und Feinden).

Die Egoverspannung löst sich auf, wenn wir das Leben so annehmen, wie es ist. Wir gehen durch das Dunkel des Leidens, der Trauer und der Nichtswerdung und erwachen im inneren Glück.

Update 3:

Dann können wir trotz allen Leidens das Licht (das Positive) in der Welt sehen. Wir leben geborgen in Gott und das Leid des Lebens kann uns nicht wirklich etwas anhaben. Das Glück kommt aus uns selbst heraus und macht uns unabhängig von den äußeren Umständen des Lebens.

Die Geschwister Scholl (Widerstandskämpfer im Nationalsozialismus) haben ein kosmisches Liebesopfer erbracht. Sie haben das Glück ihrer Mitmenschen wichtiger als ihr eigenes Glück genommen. Sie haben sich mit dem Glück ihrer Mitwesen identifiziert und dadurch den großen Schritt ins kosmische Bewusstsein gemacht. Sie haben für das Ziel einer glückliche Welt gewirkt und dadurch ihr eigenes inneres Glück erweckt. Das Glück der Idealisten besteht aus einer positiven Vision und dem Weg dorthin.

Das Opfer der Geschwister Scholl ist für ihr inneres Glück selbst durch ihren körperlichen Tod nicht sinnlos, wenn wir davon ausgehen, dass das Leben nach dem Tod weitergeht.

Update 4:

Die Seele erntet im Jenseits und im nächsten Leben die Früchte ihres Egoopfers. Sie wird innerlich heil (ein Heiliger, Buddha), erlangt das Paradiesbewusstsein (Erleuchtungsbewusstsein) und lebt dann dauerhaft im Licht (in Gott). Erleuchtung ist auch ohne das Leben nach dem Tod ein sinnvolles Ziel. Mit der Jenseitslehre und der Reinkarnationsidee bekommt sie eine sehr große Bedeutung. Epikur glaubte eher nicht an ein Leben nach dem Tod. Hier irrte er. Aber er vertrat den Weg der Erleuchtung (Ruhe und Gedankenarbeit) und den Weg der umfassenden Liebe: "Die Freundschaft umtanzt den Erdkreis, uns allen verkündend, dass wir erwachen sollen zur Seligkeit."

Der Kosmos ist eine Glücksordnung mit dem Ziel der Erleuchtung aller Wesen. Die Lehre vom inneren Glück und der umfassenden Liebe weist den Weg ins Licht.

10 Antworten

Bewertung
  • ?
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Mir ist es wichtig, glücklich zu sein. Ich kenne die Orte und Situationen, in denen ich glücklich war und freue mich über jeden Tag, an dem ich glücklich bin. Zum Glücklichsein brauche ich auch gar nicht so viel: eine äussere Umgebung, die mir genug Raum bietet für ein paar Hobbys und etwas Garten (die Umgebung kann auch einfach gestaltet sein) und ein Minimum an monatlichen Einnahmen, die zum Leben ausreichen (es darf auch ein einfaches Leben sein) und nicht viel Stress von aussen. Meine Familie, Internet, ein paar Musikinstrumente, meine Bücher und ein Wohnort, der nicht mit vielen negativen Erinnerungen belastet ist. Das sind die wichtigsten Dinge, die ich brauche, um gesund und glücklich zu sein. Ich pflege am liebsten mein inneres Glück, aber die äusseren Umstände machen es erforderlich, dass ich mich momentan auch etwas um das äussere kümmern muss.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Es ist schön zu lesen. Aber es ist schwer, dies durchzuführen!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Der Ausschlag des Pendels ist rechts und links gleich der glückliche wechselt rechtzeitig die Ebene.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Vorab: in deine Links hab ich nicht hinein gesehen.

    Zur Sache: das was du hier beschrieben hast, ordne ich eher der ZUFRIEDENHEIT zu.

    Über "Glücksphilosophie", was immer das auch ist, hab ich noch nie nachgedacht. Nie was davon gehört.

    Ich glaube, dass ein zufriedener Mensch auch glücklich ist.

    Das wahre Glück empfängt man aber durch Andere.

    Ein neu geborenes Kind macht seine Eltern glücklich - ein Geschenk!

    Ein Mann kann seine Frau glücklich machen und umgekehrt.

    Hier ist die Liebe und die geistige Verbundenheit ein Glücksempfinden. - ein Geschenk!

    Der Sinn des Lebens ist nicht glücklich zu sein - obwohl ein schöner Ansatz, erstrebenswert.

    Der Sinn des Lebens ist im Guten voran zu schreiten - ein Lernprozess.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich glaube, dass es grundsätzlich sieben Hauptursachen von Glück gibt, die allesamt mit den sieben Hauptchakren in Zusammenhang stehen. Diese Ursachen sind:

    Änderungen, durch welche unsere

    Existenz stabilisiert wird

    Fortpflanzung unterstützt oder der Wunsch danach wirklich wird.

    Macht über andere Existenzen unterstützt...

    Verbindung mit anderen Existenzen...

    Kommunikation mit anderen Existenzen...

    Identifikation anderer Existenzen...

    Symbiose mit anderen Existenzen...

    Dies gilt sowohl auf der körperlichen, wie auch auf der geistigen Ebene. Es gibt also körperliches und geistiges Glück.

    Außerdem ist Glück immer mit Veränderung verbunden, das kann aber auch durch die Illusion von Veränderung oder dem Glauben an zukünftige Veränderung ausgelöst werden.

    Das Gefühl "Glück" treibt meiner Meinung nach alle Menschen an, weil es ein Antrieb der menschlichen Evolution ist. Jeder Mensch hat innerhalb des oben erläuterten Rahmens der allgemeinen Glücksquellen ganz persönliche und konkrete Glücksquellen, weil jeder eine andere Aufgabe in der Evolution der Menschheit hat.

    Quelle(n): Das wird alles in meinem Buch stehen, welches ich gerade schreibe. Ich habe auch eine Website: www.chakrale-evolution.de
  • vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt verschiedene Glücksphilosophien. Neben Epikur (und Demokrit) z. B. die von Aristoteles, anderen Tugendethikern und auch der Utilitarismus geht von der Glücksmaximierung aus. Nicht zu vergessen die Hedonisten.

    Bei der Frage, was der Sinn des Lebens ist, verweisen einige Philosophen auf das Glück (übrigens im Sinne der Glückseligkeit, nicht in Sinne von Glück und Pech). Bei allen anderen Zielen, die man sich stelle, könne nach dem "warum" gefragt werden. Die Eudaimonie hingegen ist nicht hinterfragbar.

    Als Faustregel ist das m. E. auch keine schlechte Philosophie, wenn man sich klar macht, was zu diesem Glück alles erforderlich ist (z. B. auch moralisches Handeln aus Selbstachtung) und was nicht. Es bedeutet auch, dass man sich sein vorhandenes Glück immer wieder deutlich macht.

    Aber ich denke, dass der Mensch nicht ausschließlich auf seine Glücksmaximierung ausgerichtet ist. Es gibt Ziele, Werte und Verhaltensweisen, die von der Glückstheorie nicht erfasst werden.

    Die Geschwister Scholl haben nicht nach dem Glücksprinzip gehandelt. Viele Idealisten verzichten auf persönliches Glück zugunsten von Dingen, die ihnen wichtiger sind.

    Nachtrag: Epikur war nicht nur der Ansicht, dass es kein Leben nach dem Tod gibt, diese Überzeugung war für ihn zentral und ein entscheidender Bestandteil seiner Lehre. Nur wer keine Angst vor ewigen Höllenqualen hat, kann im Diesseits ein glückliches Leben führen. Übrigens war Epikurs Glücksbegriff stark individualistisch. Auf die Geschwister Scholl will ich nicht weiter eingehen, da ich etwas bereue, sie argumentativ instrumentalisiert zu haben.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Mein inneres Glück ist mir wichtiger.Den geht es der Seele gut,geht es auch dem Körper gut.

    Ja wie pflege ich mein Glück...ich versuche positiv zu denken.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das Glück ist der Mut zur Lücke.

    Wer sich erst mal behauptet hat, würde mir Recht geben.

    Wer sich schon einige Male insofern Gewissheit verschafft hat, wird mir zustimmen.

    Wer sich jenseits von bisherigem Gut und Böse befindet, der kann niemals genau sagen wie dieses Glück bestehen, sondern nur entstehen konnte.

    Allein an der Aussage, erkennst du daher den wahren Glücklichen.

    Quelle(n): Meiner-einer
  • vor 1 Jahrzehnt

    Das ist Humbug. Glück ohne Pech geht nicht.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Mit meinem Vierblättrigen Kleeblatt pflege ich mein Glück.

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