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Anonym
Anonym fragte in Kunst & GeisteswissenschaftGeschichte · vor 1 Jahrzehnt

Das schönste Nationalshymne?

Ihr singt es nicht. Diese junge Generation hat gar nichts mit der Holocaust zu tun trotzdem werden sie erwarten, stolz auf ihrem Land nicht zu sein. Ich singe das Lied ganz gerne aber ich bin im WM Park und es gibt nur 3 Patrioten da, der Rest labert während des Spiels und niemand sing mit. Ich frage warum und sie sagen "es ist doof es ist ******* ich weiß es nicht oder stolz auf dem Land sein geht (irgendwie..) um Rassismus." Obwohl Amerikas Geschichte gar schlimmer ist, gibt es Fahne da überall und jeder kennt sein Lied auswendig, aber manche Deutschen wissen nicht einmal welche Strophe verboten sind und es ist doch blöd, dass zwei verboten sind weil Haydn ja ein wunderschöner Komponist war...

Update:

ja das Lied geht nichmal um Imperialismus oder irgendeine Rassismus sondern die Einigkeit der Deutschland. Damals- in jener Zeit Haydns war das immer ein zentrales Thema, aber Leute kennen das nicht!

10 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Das Deutschlandlied ist weder rassistisch noch imperialistisch noch sexistisch!

    Wie @George Carlin zutreffend schreibt, entstand der Text des Deutschlandliedes in einer Zeit, in der Deutschland in viele Staaten zersplittert war, die von autokratischen Fürsten und Königen regiert wurden. Es besingt die Ziele der deutschen Nationalbewegung des 19.Jahrhunderts: nationale Einigung in Recht und Freiheit. Die geographischen Angaben in der ersten Strophe beschreiben exakt den Raum, in dem das deutsche Volk damals lebte. Die erste Strophe wird heute offiziell nicht mehr gesungen, weil man den Eindruck vermeiden möchte, daß man die verlorenen deutschen Gebiete zurückholen wolle.

    @mimbi: mit der Formulierung „Deutschland, Deutschland ÜBER ALLES“ sind nicht die damaligen innerdeutschen Grenzen gemeint: es geht ja weiter: „über alles IN DER WELT.“ Aber damit ist nicht gemeint, daß Deutschland über die ganze Welt HERRSCHEN wolle oder solle, sondern daß der Dichter der Hymne sein Land über alles in der Welt LIEBT. Und das ist ja wohl etwas völlig anderes! Daß die Formulierung „Deutschland, Deutschland über alles“ in heutigen Ohren verdächtig klingt, hängt damit zusammen, daß die Vaterlandsliebe, die sich darin ausdrückt, von den Nazis aufs Schändlichste mißbraucht worden ist. Außerdem (und auch das hängt mit dem 3.Reich zusammen) empfindet man heute in dem „über alles“ einen Hang zum Totalitarismus, der die Liebe zum Vaterland verabsolutiert und ihr alle anderen Bindungen und Loyalitäten des Menschen unterordnet oder sogar opfert. Moderner demokratischer Patriotismus ordnet die Liebe zum eigenen Volk und Land jedoch in das Geflecht anderer (auch nationenübergreifender religiöser, familiärer, freundschaftlicher und anderer) Bindungen und Loyalitäten ein, ohne eines gegen das andere auszuspielen.

    Die Begriffe „Schutz und Trutz“ klingen für heutige Ohren befremdlich. Sie haben diese negative Färbung durch die spätere historische Entwicklung erhalten, als man das Verhältnis zu anderen Nationen als ein grundsätzliches Gegeneinander auffaßte und militante Wehrhaftigkeit gegen die anderen als oberstes patriotisches Gebot erschien. In einer Zeit, in der man nationale Sicherheit durch internationale Zusammenarbeit, also nicht GEGEN die anderen, sondern MIT ihnen sucht, wirken solche Formulierungen unzeitgemäß. Trotzdem muß man festhalten, daß die Formulierung „Schutz und Trutz“ Verteidigung und nicht Eroberungen meint.

    @George Carlin: von „Weibern“ ist in der zweiten Strophe des Deutschlandliedes nicht die Rede, und als „Ware“ werden die Frauen dort auch nicht besungen. Es werden aufgezählt: Frauen, Treue, Wein und Gesang, die sich im Aufbau der Strophe zu Begriffspaaren ordnen: Frauen/Treue und Wein/Gesang. Sie sollen in der Welt ihren „alten schönen Klang“ behalten und „zu edler Tat begeistern.“ Unter Letzterem verstehe ich in diesem Zusammenhang: ein neues, besseres Deutschland bauen. Es mag in der Hymne etwas altväterlich formuliert sein, aber etwas Böses oder Verwerfliches kann ich darin nicht erkennen. Und wenn man jetzt mal an die Fußball-WM denkt, dann waren zwar die Fan-Gesänge alles andere als schön (das ist ja auch gar nicht ihr Sinn), aber wenn man an die vielen schönen jungen Frauen denkt, die zu sehen waren, wenn die Kameras über den deutschen Fan-Block schweifte (ist es sexistisch, schönen Frauen Komplimente zu machen?), dann waren sie doch wohl Botschafterinnen eines Deutschland-Bildes, über das man sich nur freuen kann - oder?

    Natürlich klingt der Text des Deutschlandliedes für heutige Ohren etwas altväterlich. Meine Sprache und Ausdrucksweise ist es auch nicht. Aber Hymnen sollen ja historische Zusammenhänge und Kontinuitäten mit dem Positiven der eigenen Geschichte herstellen, und insofern wäre es völlig unsinnig und albern, den Text einer Hymne immer wieder der modernen Alltagssprache anpassen zu wollen.

    Die heutige junge Generation hat mit dem Holocaust nichts mehr zu tun, und sie wehrt sich völlig zu Recht dagegen, sich deswegen Vorhaltungen machen zu lassen. Die Jugend in anderen Ländern sieht das allerdings z.T. leider etwas anders. Von einer in England lebenden Verwandten habe ich gerade gehört, daß bei einer Umfrage unter englischen Jugendlichen vor dem WM-Spiel Deutschland-Uruguay, wem sie denn den Sieg wünschten, ausnahmslos alle „Uruguay“ gesagt hätten, und zwar viele mit dem Zusatz: „Doch nicht den Deutschen, unter denen meine Großeltern im 2.Weltkrieg so gelitten haben!“ Allerdings gibt es eine wachsende Zahl von Engländern, denen die Schlammschlachten, die die englische Dreckschleuder-Presse mit ihren Nazi-Vergleichen vor Fußball-Länderspielen Deutschland-England regelmäßig veranstaltet, einfach nur noch auf die Nerven gehen. Vielleicht haben viele deutsche Jugendliche einfach deshalb „keinen Bock“ auf Patriotismus, um sich mit so etwas gar nicht erst auseinandersetzen zu müssen?

    Deutschland ist in seiner jüngeren Geschichte zwischen einem extremen Nationalismus und völliger nationaler Selbstverleugnung hin- und hergeschwankt. Auf die mörderische Übersteigerung des Nationalismus im 3.Reich folgte eine Zeit, in der jeglicher Patriotismus diskreditiert erschien und jede Form nationalen Denkens und Empfindens sofort des Nazismus verdächtigt und entschieden abgelehnt wurde. Das gilt insbesondere auch (mit wenigen Ausnahmen) für die Generation der 1968er, der unter anderem auch die Lehrer angehören, die die Schulen in den letzten Jahrzehnten geprägt haben und jetzt nach und nach in Pension gehen. Vielleicht haben heute viele junge Leute auch deshalb kein Verhältnis zur ihrer Nation, weil ihnen das Nationale fast immer nur in seinen negativen Auswüchsen, aber kaum in einem positiven Sinn vor Augen geführt worden ist.

    Was übrigens das Singen betrifft: das muß nicht nur an der Nationalhymne liegen. Ich bin Pfarrer einer evangelischen Kirchengemeinde, in der Musik ganz groß geschrieben wird. Wir haben unter anderem einen ganz hervorragenden Kinderchor und einen Kindergarten, in dem die Kinder ebenfalls ganz toll singen. Eine der Erzieherinnen dort hat mir gerade vor ein paar Tagen gesagt: "Das Geheimnis ist, daß man mit den Kindern täglich singen muß. Das tun wir. Aber wenn sie in die Schule kommen, hört das auf, und dann verlieren sie auch die innere Beziehung zum Singen."

    Das Ergebnis habe ich dann vor mir, wenn die Kinder ein paar Jahre später als Jugendliche in den Konfirmandenunterricht kommen. Wenn ich dann mit denen etwas zusammen singe (überwiegend moderne Lieder, die man durchaus mit Jugendlichen singen kann, mit Gitarren- oder groovender E-Piano-Begleitung), ist das meistens ein unbeschreibliches Hängen und Würgen, da kriegen die ihre Zähne einfach nicht auseinander, meistens singe ich fast völlig allein, und ich höre nur andeutungsweise das eine oder andere dünne Stimmchen von den Jugendlichen, von den Jungen noch weniger als von den Mädchen (kaum einer von den Jungen ist jedoch so im Stimmbruch, daß er deswegen nicht singen könnte!). Was für laute Stimmen sie in Wirklichkeit haben, höre ich vor und nach dem Unterricht.

    Sie sind das Singen nicht gewohnt, es ist kein selbstverständlicher Bestandteil ihres Lebens, sie sind dazu zu verklemmt und genieren sich voreinander. Und wenn man sie bei einem Fußballspiel fragt, warum sie die Nationalhymne nicht mitsingen, werden sie einem natürlich nicht antworten: "Weil ich dazu zu verklemmt bin," sondern: "Weil die Hymne blöd ist." Auf diese Weise muß man nicht das eigene Unvermögen zugeben, sondern kann sich statt dessen mit einem verächtlichen Kommentar über die Hymne cool gebärden.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ob Haydn wunderschön war, weiß ich nicht. Die Komposition ist wunderschön, keine Frage.

    Der Text stammt von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die von Takka Tukkaland ist schöner.

  • sehr schön geschrieben pan kowalski

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Die ersten Strophen der Deutschen Nationalhymne sind nicht verboten.

    Der Deutsche Kaiser hatte sehr wenig, bis fast gar keine Macht, da die Fürsten... für ihre Fürstentümer alles selber und individuell entschieden. Das Problem war, das wenn man da reiste, ständig Zoll zahlen musste. Dagegen wurde dieses Lied geschrieben. Hast hat nichts damit zu tun, das Deutschland über andere Länder regieren sollte.

    Deutschland, Deutschland über alles heißt, über alle nationalen Grenzen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich mag @Musikers Antwort.

    Quelle(n): Eine Karte zeigt in wieviele Reiche die Deutschen aufgespalten waren. Während dieser Zeit entstand der Text. http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:De...
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Was viele auch nicht wissen, dass Deutschland erst seit 1918 diese Hymne hat (basierend auf dem Kaiserquartett von Joseph Haydn, denn vorher war es die österreichische Hymne - "Gott beschütze Franz den Kaiser"). Bis 1918 wurde "Heil dir im Siegerkranz, Hüter des Vaterlands, heil Kaiser dir..." gesungen und das zur gleichen Melodie, wie die heutige "britische Hymne (God save the Queen)". Nur während der unsäglichen Nazizeit von 1933 - 1945) musste ja neben der offiziellen Hymne auch noch das "Horst - Wessel Lied" gesungen werden!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich mag die deutsche, auch die amerikanische Hymne. Jetzt frage ich mich, wo du jetzt hinaus willst O.o Ich weiß, dass zwei Stropfen verboten sind ^^ Das kann man auf Youtube anhören :)

    http://www.youtube.com/watch?v=xNRnAOKdN8o

    Das ist sie :)

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    @tusaaloosa...und das ist gut so!denn:

    "Das Lied wurde 1922 vom ersten Reichspräsidenten Friedrich Ebert (SPD) zur Nationalhymne erklärt. Zur Zeit des Nationalsozialismus (1933–1945) wurde nur noch die erste Strophe gesungen, auf die das nationalsozialistische Horst-Wessel-Lied folgte. Nach 1945 kam es zu Diskussionen über die weitere Verwendung des Liedes, bis 1952 ein offizieller Briefwechsel zwischen Bundespräsident und Bundeskanzler dahingehend entschied, dass das Deutschlandlied Nationalhymne blieb, zu offiziellen Anlässen jedoch nur die dritte Strophe gesungen werden sollte. Nach der Wiedervereinigung wurde im Jahr 1991 in einem weiteren Briefwechsel die dritte Strophe zur Nationalhymne Deutschlands erklärt."

  • ?
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    ..wer die drei Verse anschaut, weis sehr wohl weshalb verboten sein die erste 2!

    Das Lied der Deutschen

    Deutschland, Deutschland über alles,

    Über alles in der Welt,

    Wenn es stets zu Schutz und Trutze

    Brüderlich zusammenhält,

    Von der Maas bis an die Memel,

    Von der Etsch bis an den Belt –

    Deutschland, Deutschland über alles,

    Über alles in der Welt!

    Deutsche Frauen, deutsche Treue,

    Deutscher Wein und deutscher Sang

    Sollen in der Welt behalten

    Ihren alten schönen Klang,

    Uns zu edler Tat begeistern

    Unser ganzes Leben lang –

    Deutsche Frauen, deutsche Treue,

    Deutscher Wein und deutscher Sang!

    Einigkeit und Recht und Freiheit

    Für das deutsche Vaterland!

    Danach laßt uns alle streben

    Brüderlich mit Herz und Hand!

    Einigkeit und Recht und Freiheit

    Sind des Glückes Unterpfand –

    Blüh im Glanze dieses Glückes,

    Blühe, deutsches Vaterland!

    Es sind auch andere wunderschöne Gedichte, und daher schwer zu verstehen wie man eine Ausschnitt aus ein verbotene Text zu Nationalhymne machen konnte!

    Nahezu so, wie wenn man einige Verse aus d "Mein Kampf" genommen hätte...da diese so schön das "deutsche Gefühl" ausdrucken!

    Ps:

    ...ich weiß... für solche "Abartige" Ehrlichkeit bekommt man eine Menge "Daumen Ab"... doch wer wirklich bereit ist nach zu sinnen, kommt gewiss auch auf solche Ergebnis wie ich.... Aber wer ist dazu bereit???

    ... selbstverständlich habe ich also sowohl mit d Daumen ab gerechnet bei d Antwort, als auch damit d es nicht lange stehe bleibt, da jemand wird melden, da so viel Ehrlichkeit ist in d YC bei sehr vielen Unerwünscht!

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