Vergessen wir manchmal, daß es uns doch eigentlich gut geht?

Sehr oft verweilen wir bei den negativen Dingen wenn wir unseren Stand beurteilen. Man zieht eher in Betracht das es einem persönlich nicht so gut geht als die Probleme anderer zu beurteilen. Das ist aber relativ normal denn nur die wenigsten messen ihre eigene Befindlichkeit an der anderer. Es ist gut wenn man Anteil am Schicksal anderer nimmt und es ihnen auch zeigt aber wer nur daran denkt das es Leute gibt die um vieles schlechter dran sind wird sich auch irgendwann einredet das es Leute gibt die einen schlechteren Charakter haben als man selbst. Man sollte sich nicht daran orientieren was mit anderen ist sondern ihnen vermitteln das man Respekt hat wie sie damit umgehen. Dieser Respekt denen man anderen Menschen dafür entgegen bringt das sie ihr Leben so leben und nicht anders ist für diese Menschen mehr wert als ein endloses Bedauern ihres Zustandes. Auch wenn deine Grippe wieder vergeht du aber trotzdem an andere denkst hast du meinen tiefsten Respekt denn das ist Menschlichkeit wie sie eigentlich sein sollte. Grippe mag vielleicht als lapidare Lalakrankheit gelten aber trotzdem fühlt man sich in diesem Falle hundeelend und wer dann noch ein Ohr für andere hat und Anteilnahme zeigt der hat nicht vergessen das es ihm eigentlich gut geht.

Wir - meine Frau und ich - müssen nichts vergessen ...

Zwei Kinder helfen uns dabei. Die haben allerdings mehr als kleine Wehwehchen.

Hallo,

ja, das ist so. Mach dir da mal keine Gedanken darüber. Fast jeder jammert auf recht hohem Niveau. Auch wenn es z.B. nur die gegenwärtige Hitze ist, die nicht vorhandene Klima-Anlage oder die zu kalt eingestellte Klima-Anlage im Büro. Es scheint typisch menschlich zu sein, dass man zuerst mal sich selbst beachtet mit allen kleinen oder auch grösseren gegenwärtigen Befindlichkeitsstörungen - auch wenn es einem eigentlich wirklich gut geht. Daran ist auch prinzipiell nichts auszusetzen, denn es ist gut, wenn man auf sich achtet. Richtig schlimm finde ich es, wenn man sich nur noch "um die eigene Achse dreht" und nicht mehr wahrnehmen kann, dass es Mitmenschen gibt, denen es wirklich sehrsehr schlecht geht. Da du sehr plastisch das Beispiel mit deiner Freundin und der Brust-OP anführst, sehe ich diese Problematik bei dir in keiner Weise. Du hast Mitgefühl mit deiner Freundin und machst dir Gedanken darüber, wie es weitergeht jetzt. Deine Freundin kann froh sein, dass sie dich hat und dass sie sich dir anvertrauen kann.

Alles Gute !

Mal davon abgesehen was deine Freundin für ne Op hinter sich hatte. Wenn man so in die Weltgeschichte schaut gibts noch ganz andere Fälle. Und unser eins bemitleidet sich selbst wegen wie du schon sagst " wehwechen"

Ich denke oft darüber nach wenn ich mich dabei ertappe die Welt für ungerecht zu erklären weil vieles in meinem Leben wirklich nicht schön verlaufen ist, seis aus eigener Schuld oder eben von anderen. Im Nachhinein bin ich froh gesaund zu sein. Sehen, laufen und sprechen zu können.

Ich habe letztes Jahr nen Unfall gehabt. Beide Füße geprellt, dieHüfte ebenfalls und die linke Hand verstaucht. Ich war sowas von einem Invaliden. Ich konnte kaum aleine aufs Klo. Seit dem habe ich den größten Respekt vor Menschen die so gehandycapt sind vom Leben.

In meiner Nachbarschaft wohnt ein blinder Mann. Er kommt besser zurecht wie mancher Mensch der sehen kann. Er geht jeden Tag mit seinem Hund zur gleichen Zeit Gassi. Manchmal beneide ich ihn für seine Stärke falls ihr versteht was ich meine.

Ich weiss nicht ob ich so leben könnte.

LG

Ja, manchmal fällt es uns erst auf, wenn etwas Schlimmes passiert.

ist leider so das man erst merkt wie gut es einem geht wenn andere probleme haben. liegt wohl dran das man alles zu selbstverständlich sieht

Ja Du hast recht.Es gibt Menschen denen geht es wirklich schlecht.

Wir jammern auf hohem Niveau.Ich bin gläubig,danke Gott immer wieder,wie gut ich es doch trotz Epilepsie habe.Freunde,Familie,Essen,Geld,Wohnung.Es stimmt,vieles nehmen wir als selbstverständlich hin,was es aber nicht ist.Darüber denke ich jeden Abend nach.Wenn ich,wie jetzt dieser kleinen Familie helfen kann,die ihren Vater und Ehemann verloren hat und vor dem Nichts steht,dann tu ich das auch gerne.

Philipp

Jammern darf man gerne mal, dass gehört zum leben.

Aber diese Art Nachrichten die du gerade bekommen hast, erden einen wieder.

Der Spruch man sollte jeden Tag wie seinen letzten leben, sollte man sich wirklich sehr viel öfter zu Herzen nehmen. Dabei aber natürlich seine Mitmenschen nicht vergessen.

Nein, es darf gejammert werden, warum? Harmlose Tumore habe ich selbst seit 1998, Jahr für Jahr werde ich aufgeschnitten, alles Gutmütig, liege im Krankenhaus, eklig, und zahle pro Tag 10 €! In Zukunft werden es 15€ sein, Tendenz steigend!

Chemo wird es nicht geben bei harmlosen Gewuchern, auch Bestrahlungen sind nicht angebracht, Es wird die Geschwulst operativ entfernt ( habe das 8mal hinter mir) im Universitätsklinikum MS., es ist kein Spaß!

Alles harmlos? Deiner Freundin auch beste Wünsche, möge der erste Eingriff funktionieren!

Ich kann mit Deiner Freundin leiden, aber Leiden ist auch individuell, manche Menschen leiden körperlich, manche psychisch, da sollte Niemand werten!