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Anonym
Anonym fragte in Gesellschaft & KulturSonstiges - Kultur · vor 1 Jahrzehnt

Machen Patriotismus und Nationalhymne aggressiv?

Ein paar Tage nach dem Nationalfeiertag in den USA stand saß ich mit Freunden in einer Strandbar am späten Nachmittag. Plötzlich kam ein älterer Mann auf die Bühne und faselte was von Sonnenuntergang und daß man sich glücklich schätzen dürfe, in diesem Land (USA) zu sein. Nach einigem weiteren Schmonz rief er dann nacheinander irgendwelche Kriegsveteranen seit dem Korea-Krieg (!) auf die Bühne, die dann in Soldatenuniform und Orden dort herumstanden. Nacheinander stellte er sie vor und lobte ihren Einsatz für "das Vaterland" - bis hin zum letzten, der im Irak stationiert gewesen und zahlreiche "Terroristen abgeknallt" haben sollte. Und zuguterletzt machte er noch eine Bemerkung, daß man trotz des "Farbigen" in Washington" auch noch den Iran "säubern" werde. Anschließend forderte er alle (etwa 200 Gäste) auf, nun aufzustehen, sich Richtung untergehende Sonne zu wenden und die Nationalhymne zu singen.

Da wir Deutsche da nur saßen und gerade etwas aßen, ernteten wir zahlreiche aggressive Blicke. Gottlob wurden wir nicht massakriert, fühlten uns aber bedroht. (Keiner von uns kann die US-Nationalhymne singen, da wir den Text nicht kennen.)

Ist das noch gesunder Patriotismus?

Macht Patriotismus aggressiv?

8 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Die wussten vermutlich nicht, dass ihr Deutsche seid.

    Aber das sollte eigentlich auch keine Rolle spielen, das ist kein Argument, um aggressiv auf Leute zu reagieren, die nicht mitsingen oder ihre Hand aufs Herz zu einer Hymne legen wollen. Erst recht nicht bei den AMIS, die sich ja immer rühmen, FREI zu sein und die FREIHEIT einer anderen Meinung zu respektieren.

    @tgbc

    Niemand spricht dir oder deinem Mann das Recht auf Bildung ab. Der Fragesteller hat weder dies, noch irgendetwas anderes getan, als sein Erlebnis zu beschreiben. Dass die AMIS ihm und seinen anderen deutschen Freunden aber so aggressiv gegenüber waren, ist und bleibt unentschuldbar, auch wenn sie sie für AMIS gehalten haben sollten.

    Und ich habe die Freiheit, die AMIS AMIS zu nennen.

    Und es ist mir SCHEI*****EGAL, ob das irgendeinem AMI oder seiner Frau missfällt.

    Die sollten vielleicht erstmal lernen, nicht überall auf der Welt andere MENSCHEN einfach zu überfallen und wie Tiere abzuknallen, weil sie scharf auf deren Ölquellen sind.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja, mein Sohn.

    In nomini patri et spiritu sancti.

  • Tifi
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Patriotismus und Nationalismus sind 2 Paar Schuhe, jedoch aus dem gleichen Laden .

    Vereinnahme des Patriotismus durch Nationalismus ist das Problem.

    Verwirrte Leute gibt es überall, dafür braucht man nicht einmal weit zu verreisen.

  • Oakley
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Das muss man alles im Kontext sehen, um nicht das Grausen zu bekommen. Die Amis sind eben eine Nation, die gerade mal 200 Jahre hinter sich hat. Auf Grund von oftmals fehlender Schulbildung und einem wilden Misch-Masch von eingewanderten Kulturen und Rassen aus unterschiedlichsten Teilen der Welt, gibt es eben nicht DEN Amerikaner, sondern lediglich äußere, und dadurch recht aggressiv zur Schau getragene Merkmale wie eine Nationalhymne und der fatalistische Glaube, man werde die Welt irgendwann vom Bösen befreien, wenn man nur so viele Länder wie möglich in den Frieden bombt.

    Auch wenn es nicht so klingen mag, aber ich bin kein USA-Hasser, aber jede Nation muss seiner Geschichte und Gegenwart ehrlich ins Auge blicken - das haben die US-Amerikaner noch schmerzhaft vor sich,...

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Patriotismus ist ungesund, was man auch in den WM- und EM-Tagen immer wieder feststellen kann.

    Er greift übrigens auch die Geschmacksnerven an, was sich an den gefühlten 700 diesbezüglichen Ballermannsongs zeigt :-D

    Stolz kann man vielleicht darauf sein, was man tut oder wofür man steht, aber nicht wo man zufällig geboren ist.

  • vor 1 Jahrzehnt

    das sind halt die Amis.Für uns ist das Nationalistisch und wäre wohl in Deutschland unvorstellbar.

    Die Amis sind Patrioten und lieben ihr Land.Sie stehen zu ihren Präsidenten und zu ihren Soldaten, wo immer diese kämpfen oder gekämpft haben.Das sie ihre Nationalhymne singen und die Hand aufs Herz legen, zeigt ihren Nationalstolz.

    Sie haben vermutlich nicht gewußt, das ihr Deutsche seid, sonst hätten sie euch bestimmt nicht so unverständlich angeschaut.

    Ich kenne die Amis(war selber 3 x drüben) als freundliche,gastfreundliche Menschen.Kann also ein wenig mitreden.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Man kann nicht von Leuten, die nicht mal wissen, daß es außerhalb ihrer Grenzen auch Menschen und Länder gibt, erwarten, daß sie andere Länder, Menschen und Kulturen irgendwie schätzen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Oakley,

    1. Du hast mit Deiner voreingenommenen Antwort tief in's Fettnäpfchen getreten. Was weißt Du denn eigentlich über die USA, was weißt Du denn über die Schulausbildung. Kann es sein daß Du Deine Info aus den Medien oder von Eurer heiß geliebten Bildzeitung bekommst.

    2. Idioten mit wenig Schulausbildung gibt es überall, in Deutschland als auch in den USA. Bloß weil Du über manche weniger gebildete Gossenratten hörtest, bedeutet es noch lange nicht daß die USA aus einer Hillbillie Bevölkerung bestehen. Mein Gatte ist ein sehr intelligenter und Uni ausgebildeter Mensch, UND ihm würde es nie einfallen sich als "besserer Bürger" in den Vordergrund zu boxen.

    3. Als Deutsche muß ich Dir leider mitteilen dass Dein Ausdruck "Ami" nach wie vor unanständig und beleidigend ist. Wir hier in den USA nennen Euch ja auch nicht die "Krauts" weil dies auch eine Beleidigung ist. Nun klettere mal schön wieder von Deiner Palme runter und zeige Dich wie als Weltbürger.

    4. Es erwartet keiner daß Ihr den Text der US Nationalhymne kennt da Ihr ja keine amerikanischen Staatsbürger seid, egal was Du da beschreibst. Als Gast im Land steht man auf um Respekt zu zeigen, und das ist alles.

    5. In Deutschland bekämpfen sich der frühere Westen mit der früheren Ostzone heute noch nach all diesen Jahren. Was ist denn das für ein Mist, frage ich. Deutsche können sich nicht mit Deutschen vertragen. Vielleicht könntet Ihr etwas vom amerikanischen Patriotismus lernen um besser zusammen zu halten.

    ***

    Anhang,

    Herman, danke für Deine positiven Worte.

    Es ist leider schade daß diejenigen welche am lautesten schreien, auch am wenigsten wissen. Sieh meinen weiteren Anhang. So zurecht gestutzt zu werden, habe ich bis jetzt immer nur auf deutschem Grund und Boden erlebt.

    ***

    Jesos,

    So ein Ton! Wieder einmal typisch kratzbürstiger Ton eines Besserwissers welcher wenig Ahnung von gutem Benehmen hat. Voreingestellte Tunnelvision nennt man das bei uns unter den Amerikanern.

    Quelle(n): 1 Deutsche im Staat New York
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