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Anonym
Anonym fragte in Gesellschaft & KulturSonstiges - Kultur · vor 1 Jahrzehnt

Warum fehlt so vielen Menschen der Mitleidsgen?

Wie können so viele Menschen auf der Welt nur so kaltherzig sein, so brutal und blutdürstig?

Ich zum Beispiel könnte nie und niemals Soldat sein. Haben die Soldaten im Irak un Afghanistan überhaupt kein Mitleid mit den Kindern und Frauen, die bis jetzt unschuldig umgekommen sind?

Wieso stellen sich Menschen nicht zuerst vor, wie es wäre, wenn man deren Angehörige verletzen oder sogar ermorden würde?

Und dann auch noch diese Menschen, die es kaltherzig fertig bringen, ein Tier zu töten, nur um satt zu werden.

Auch Kälber und Lämmer haben Geschwister und Mütter und enden zuletzt als Braten auf dem Tisch.

Hat sich die Menschheit jemals gefragt, ob Kühe oder Schafe ihren Jungen nicht nachtrauern? Auch Tiere haben doch Gefühle.

Ich weiss, so viele Fragen auf einmal, aber mich würde halt euere Meinung und Antwort darauf interessieren.

Danke schon mal im Voraus.

21 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Also grundsätzlich habe ich nichts dagegen, wenn man ein Tier erlegt um es dann zu essen und zu verwerten. Dies gilltet für Fleisch das von einem Tier stammt, dass sich mal im in der Sonne gebadet hat,herum gesprungenn ist, und sein Futter noch selbst von der saftigen Wiese abbeißen konnte...

    Aber das ganze Fleisch in den supermärkten für 1 Euro, das kommt ALLES aus unfairer Massenhaltung. Da hört eben dieses "Jäger und Sammler" Ding auf.Ich nenne es bewusst Ding, weil von diesem Titel haben wir uns schon längst entfernt!

    Passenderfandd ich momentan : Nehmer und noch mehr Wollender.

    Es ist skrupellos und dämlich. Leute die zu Jeder Mahlzeit Fleisch essen gibt es zu genüge, aber dies ist nicht der Sinn der Sache. Es gibt nun mal nicht genug, dass Jeder (nur schon Westliche-)Mensch zu Jeder Mahlzeit Fleisch essen könnte. Da die Nachfrage steigt sind die die drunter leiden Müssebeißenn die nicht mal beissen. An all die Typen die geantwortet haben: ,,Nun ja, Tiere sind zum Jagen und essen da", sollen doch selbst mal mit Speer und Dolch ein solches erlegen. Dann wünsch wirklich guten Apettit.

    Wir haben irgendwo einfach verlernt mit der Natur im Einklang zu leben.... Jeder ist bemüht das beste daraus zu machen, jaja aber trotzdem schmeisst man dann seine Kippe achtlos weg...(nurso am Rande: eine Zigarettenkippe verunreinigt 200Liter Grundwasser)

    Es liegt an uns diesen Ort zu einem Besseren zu machen, das sind wir unseren Nachfahren Schuldig. Es sind oft die kleinen Dinge die grosses Verändern.

    Zu dem ganzen Militär-Thema möchte ich nur etwas Zitieren: Stell Dir vor es wäre Krieg und keiner würde hingehen.

    Und da kommt mir sofort wider Religion in den Sinn.... Wie kann etwas, dass doch von Vergebung, Himmel handelt so viel Schaden anrichten...?? Da bete ich noch vorher lieber die Sonne an.

    Bin sowieso schon total abgeschweift, aber sei Dir gesagt: Wenn Du Dich schlecht fühlst deswegen, dann tu was!!! Erkundige Dich beim Naturschutz in Deiner Umgebung z.b. da kann man immer Helfen.

    In dem Sinne: ,,Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist, es wär nur deine Schuld wenn sie so bleibt." (ein Songtext von die Ärzte)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Mitleid ist etwas anderes als Mitfühlen. Klar, ich esse Tiere. Das haben unsere Vorfahren auch schon getan. Ich kann auch ein Tier töten: Nicht gefühllos, es tut mir ja echt Leid um die Ratte, aber, hey: Das ist MEIN Revier. Hühner, Gänse: Ja klar doch. Du würdest es einer Katze oder einem Hund ja auch nicht verbieten, von Beute zu leben.

    Die meisten Menschen sind mit Sicherheit nicht kaltherzig. Höchstens kaltschnäuzig, aber das ist was anderes: Ich bin auf dem Land aufgewachsen und habe vielen Hausschlachtungen beigewohnt, und jedem Schweinebesitzer tat es insgeheim Leid, das Tier töten zu müssen, das teilweise von den Kindern einen Namen bekommen hatte. Sie tarnen das dann gerne durch lockere Sprüche und Kraftausdrücke -- wie die Soldaten. Aber niemand will erschossen werden. Das ist keine Rechtfertigung für den Krieg in Afghanistan (meiner Meinung nach gibt es keine), aber wenn ich dort wäre, würde ich wahrscheinlich auch zuerst schießen und dann fragen. Ich würde nämlich gerne überleben.

    Klingt brutal? Ist es. Aber in einer Kampfsituation würde ich mich einen Dreck um humanistische Ideale kümmern: Entweder der oder ich, und ich würde alles daransetzen, dass es der ist, und nicht ich. Und auch du würdest sämtliche Ideale über Bord werfen, wenn es ums nackte Überleben geht.

  • vor 1 Jahrzehnt

    "Und dann auch noch diese Menschen, die es kaltherzig fertig bringen, ein Tier zu töten, nur um satt zu werden.

    Auch Kälber und Lämmer haben Geschwister und Mütter und enden zuletzt als Braten auf dem Tisch."

    Das ist nicht der Mensch, das ist Natur.

    Frisst die süße Schmusekatze die arme, im Verhältnis wehrlose Maus nicht auch "nur" um satt zu werden?

    Tötet der neue "Partner" einer Löwin nicht oft die Löwenbabys des vorherigen, damit nur seide DNA (nämlich die des offensichtlich stärkeren) verbreitet wird und nicht die des anderen?

    Vertreiben Affensippen nicht fremde Affen, die in ihr Territorium eindringen? Nicht selten ohne selbige dabei tödlich zu verletzen?

    Wie war das mit dem Belugawal? Er schlägt den kleinen, hilflosen Pinguin mit der Schwanzflosse durch die Luft, damit selbiger nichtmehr flüchten und gefressen werden kann?

    Menschen haben - ohne das Gut heißen zu wollen - ein breiteres Spektrum an Gründen um zu töten, aber im Grunde ist auch töten aus Habgier in gewisser Weise natürlich.

    Sicher ist Krieg eine grausame und schlimme Sache, aber nichts desto trotz ist es letztendlich leider Gottes menschlich / natürlich; selbst der stärkste zu sein und sich selbst bzw. seiner Familie / Rudel / Sippe / Stamm das Überleben zu sichern und auszuweiten liegt nicht nur in unserer Natur sondern in der vieler bzw. aller Lebewesen.

    Und Mitleid ist kein Gen (übrigens das Gen, nicht der).

    Mag alles etwas nach Ugga-Ugga-nur-der-stärkste-kommt-durch- Theorie klingen, aber rein praktisch gibt es evolutionstechnisch wenig Platz für Mitleid.

    Zu den Soldaten: Menschen sind Gewöhnungstiere. Wenn man im Krieg dient gewöhnt man sich auch daran, was man im Krieg sieht. Heute erschrickt man, wenn man ein Kind sterben sieht. Wenn man soetwas aber oft sieht, stumpft man ab; schon alleine, um seine eigene Psyche zu schützen. Das Resultat ist von außen betrachtet wohl größere Grausamkeit.

    Übrigens zu meiner Person: Wenn mich etwas auf die Palme bringt, dann ist es unnötige Grausamkeit oder Ungerechtigkeit, insbesondere gegenüber hilflosen. Egal ob (menschliche) Kinder, Frauen oder Tiere.

    Dennoch bin ich davon überzeugt, selbst wenn alle Menschen so bzw. gleich denken würden könnte es keinen Weltfrieden geben; ob nun Krieg zwischen Staaten, Religionen oder zwischen einzelnen Personen. Wird es immer geben.

  • vor 1 Jahrzehnt

    so um die 10% aller soldaten im kampfeinsatz kommen mit psychotischen stoerungen zurueck, weil sie die gewalt nicht verkraften koennen. aber: was ist mit den frauen un kindern die unter dem regime von Saddam Hussein ums leben gekommen sind?

    selbe frage stellt sich zum 2. weltkrieg. was haettest du gemacht? die SS mit wattebaellchen beworfen?

    wir solten versuchen gewalt soweit wie moeglich einzudaemmen, aber absoluter pazifismus fuehrt in der momentanen situation in dieser welt nur dazu, dass skrupellose machthaber leichtes spiel haben.

    was tiere betrifft: tiere toeten sich gegenseitig auf wesentlich grausamere art als der mensch das tut.

    nebenbei bemerkt trauern weder kuehe noch schafe sonderlich um ihre nachkommenschaft. du kannst menschliche emotionen nicht einfach auf tiere uebertragen. vor allem nicht auf tiere wie schafe, deren erinnerungsvermoegen hoechstens einen tag weit reicht.

    auch hier gibt es ausnahmen, ich hab mal ne doku ueber gorillas gesehen, wo ein weibchen den toten koerper ihres babys tagelang rumschleppte, als haette sie nicht wahrhaben wollen, dass es an einer krankheit gestorben ist. aber gorillas sind menschenaffen mit einem gehirn, das wesentlich komplexer als das eines schafes ist.

    hoffen wir trotzdem, dass gentechnik uns bald die tierlose fleischproduktion beschert...

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Etwas natürlicheres gibt es nicht. Im ganzen Tierreich wird fast jeder gejagt oder geht auf Jagd.

    Das ist nur ein Beispiel!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    der @the_realist hat es schon auf den punkt gebracht.

    und wer nun davon selbst in wieweit betroffen ist, muss jeder fuer sich selbst klar machen.

    und ich unterscheide zwischen mitleid und mit-leiden. ersteres ist oft nur daher gesagt, wobei zweiteres auch physisch ist, oder sein kann.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nur weil man Soldat ist, heisst es nicht das man brutal und blutdürstig ist.

    So würde ich eher Psychopathen und Mörder bezeichnen.

    Ich kann mir gut vorstellen das manche Soldaten bei ihren ersten 'Abschüssen'

    auch sowas wie ein Schock hatten, aber dann folgt eben die Gewohnheit,

    so hart das auch klingen mag. Auch heisst das ja nicht das sie vielleicht kein Mitleid

    für umgekommene Frauen und Kinder haben, aber Soldaten feuern ja auch nicht auf Zivilisten.

    Für Zivilverluste ist wohl eher die Regierung schuldig, die sowas dann als Kollateralschaden abhakt.

    Und mit den Tieren, naja, der Mensch ist halt auch nur ein Raubtier das gerne Fleisch ist,

    nen Löwe fragt sich ja auch nicht ob das Flusspferd vielleicht Familie hat.

    Die Natur des Lebens ist brutal, das stimmt, aber das war auch schon immer so.

    mfg

    Lu ;)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wenn Du Antworten auf den ersten Teil Deiner Frage lies und versuche die Werke von Marx, Engels und Lenin zu begreifen. Sie sind wahrlich schwieriger zu verstehen als Verpackungsangaben beim Müsli, aber im Vergleich mit heutigen Ereignissen erklärt sie viele Zusammenhänge. Man sollte natürlich bereit sein nachzudenken.

    Der zweite Teil der Frage zeigt wie so oft, dass Vegetarieren oder Veganern eher dazu neigen intolerante Propaganda zu betreiben, als anderen Menschen ihr Leben zu gönnen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    ich habe absolut nix gegen eine vegetarische und vegane lebensweise. jedem das seine.

    aber wir menschen sind auch tiere - vielleicht mit etwas mehr geschick, aber wir sind auch tiere.

    die natur schreibt es nunmal vor - gefressen und gefressen werden. da wir momentan aber über den tieren stehen, ist es so, dass eine mehrheit von tieren gefressen werden. zwar auf eine ungerechte weise, aber es ist natürlich!

    menschen, die fleisch essen deshalb als kaltherzig, brutal und blutdürstig zu bezeichnet, ist vielleicht ein bisschen grob, findest du nicht auch?

    und soldaten, tja... entweder sie sind dazu verpflichtet, oder es sind patrioten... beides nicht so dolle, aber wat soll man tun?

    die leute wählen fleißig die CDU, da wird sich in zukunft nix ändern

    grüße

  • Anonym
    vor 6 Jahren

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