Woraus speist sich die Hoffnung ?

Ich denke mal, aus Nicht-Wissen.

Wüßte ich, was morgen geschieht....würde ich die Worte ...."ich hoffe, daß.." nicht gebrauchen.

Wenn ich weiß, daß es ein nächstes oder anderes Leben gibt....brauche ich das Wort Hoffnung nicht mehr.

Hoffnung

Es reden und träumen die Menschen viel

Von bessern künftigen Tagen,

Nach einem glücklichen, goldenen Ziel

Sieht man sie rennen und jagen.

Die Welt wird alt und wird wieder jung,

Doch der Mensch hofft immer Verbesserung!

Die Hoffnung führt ihn ins Leben ein,

Sie umflattert den fröhlichen Knaben,

Den Jüngling locket ihr Zauberschein,

Sie wird mit dem Greis nicht begraben,

Denn beschließt er im Grabe den müden Lauf,

Noch am Grabe pflanzt er - die Hoffnung auf.

Es ist kein leerer schmeichelnder Wahn,

Erzeugt im Gehirne des Toren.

Im Herzen kündet es laut sich an,

Zu was Besserm sind wir geboren!

Und was die innere Stimme spricht,

Das täuscht die hoffende Seele nicht.

Aus dem Optimismus.

aus dem gendanken an ein ziel

Aus Angst.

Aus Illusionen.

Hoffnung ist der Keim der Illusion.

Ich würde sagen: Aus einer positiven Lebenseinstellung!

Wobei eine negative Lebenseinstellung also Hoffnungslosigkeit hervorruft - ein Teufelskreis!

Die eigene Erwartungshaltung spielt dabei eine grosse Rolle;wie auch die Erfahrung: Wer schon in jungen Jahren gelernt hat,dass 'alles wieder gut wird'...

. . .

Für Gläubige spielt ihre Religion sicher auch eine grosse Rolle!

bei mir - in der spekulation /risiko - dass morgen wieder ein neuer tag beginnt -- aber keinfalls im glauben

Hoffnung ist ein humanes Inertialsystem. Besonders von Hoffnung belastet sind die Optimisten. Da kenne ich zum Beispiel einen, der sich in einem teuren Fisch-Restaurant in Marbella eine große Portion Austern bestellte. Er hatte keine müde Mark (€) dabei. Er hegte die Hoffnung, mit den Perlen aus den Austern die Rechnung bezahlen zu können.........

Auf positive Spekulation der Zukunft.