warum baut man im Mittelalter Beinhäuser?

Beinhäuser werden bis in die Neuzeit errichtet , das weltweit bekannteste ist das Beinhaus von Douaumont , Festung Verdun .

Dort liegen durcheinander und sind zu sehen die Knochen von mehr als 130.000 gefallenen Soldaten aus den Douaumont-Schlachten .

Und keinem der Schädel , Hüftknochen oder Ellen ist noch anzusehen , ob er ein Deutscher , Engländer oder Franzose war , ein Neger , ein Weißer oder ein Asiate .

Das Beinhaus von Douaumont zeigt in überwältigender Weise , das wir im Tod alle gleich sind . Man sollte es gesehen haben .........

@2vau vau , Du solltest es Dir ansehen , und dann fragst selbst Du Dich nicht mehr , zu welcher Rasse ein bestimmter Knochen aus einem Berg von 130.000 Toten gehörte . Diese Knochen wurden dort weder für Forensiker noch für Rechthaber gesammelt sondern als Überreste des Krieges . Angesichts der ungeheueren Menge Gebeine gefallener Soldaten aller Rassen und Nationen in Douaumont finde ich Dein Statement MEHR als pietätlos . Aber was will man von einem "Christen" wie DIR auch anderes erwarten ?

http://de.academic.ru/pictures/dewiki/76/Ludesch_B...

http://farm4.static.flickr.com/3028/2554201572_862...

Die Beinhäuser wurden damals errichte, weil die Flächen der Friedhöfe zu klein wurden. Man hat also nach einer gewissen Zeit die Gebeine der Toten exhumiert, und in diesen Beinhäusern aufbewahrt. So konnten die Gräber wiederverwendet werden...LG

Schau hier:http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Ossuarium.htm...

Ein Friedhof war nicht irgendein Platz, sondern wurde speziell von der Kirche gesegnet, und damit ein "geweihter Ort". Er war meistens um die Kirche in der Mitte des Dorfes/der Stadt angelegt, und daher nicht beliebig erweiterbar. Gräber mussten deshalb nach einer gewissen Zeit wiederverwendet werden,.

Die Angst vor Gespenstern und "Wiedergängern" war groß, und die Gefahr, dass ein Verstorbener keine Ruhe fände, wurde als erheblich größer angesehen, wenn dieser in "ungeweihter Erde" bestattet war. Das war zwar keine Doktrin der Kirche, und wurde von ihr als Aberglaube angesehen, hielt sich aber hartnäckig (bis in Goethes Zeit und darüber hinaus ("Der Türmer").

Die Kirche ihrerseits hatte die strikte Doktrin der "Auferstehung des Fleisches", d.h. ein guter Christ muss(te) glauben, dass der Körper eines Verstorbenen zum Jüngsten Gericht wiederhergestellt würde. Um das zu ermöglichen, war auch die Feuerbestattung verboten, und wurden die Knochen sorgfältig verwahrt.

Es spielten wohl auch Überbleibsel der germanischen Vorstellung eine Rolle, dass die Fähigkeit zur Wiederherstellung des Toten (ob Mensch oder Tier) in seinen Knochen lag, wie die Geschichte von Thor und seinen geschlachteten Zugtieren zeigt.

http://ally.sw-solutions.ch/myth/Myth.asp?Filter=8...

Ich möchte dir eine ausgezeichnete Webseite ans Herz legen.

Sie heißt 'Wikipedia'. Dort findet man viele viele Antworten auf

solche reinen Faktenfragen wie die deine. Hier z.B.:

http://de.wikipedia.org/wiki/Beinhaus

@ 2vau vau: Dass ein Christ einsieht und zugibt, dass seine

Antworten keine wirklichen Antworten sind, ist äußerst selten.

Respekt!

 

Die Anlage von Beinhäusern hatte verschiedene Gründe. Teils handelte es sich um Sammelstellen für die Gebeine aus Friedhöfen, auf denen Platz für weitere Bestattungen geschaffen werden musste, wozu bereits belegte Grabfelder neu belegt wurden. Teilweise spielten für die Errichtung bzw. die Verwendung von Beinhäusern auch religiöse Gründe eine Rolle.

um die flaechen fuer die friedhoefe zu sparen

.....sorry....nicht wirklich eine Antwort auf die Frage....

@Loki

Das mit den Gebeinen ist so nicht richtig. An einem Skelett ist durchaus auszumachen, ob es ein Europaeer, Asiate oder Afrikaner war. Sind die Unterschiede auch nicht gross, so sind sie doch fuer jeden Experten sichtbar....

Noch nie was davon gehört, hängt aber bestimmt auch wieder mit der Pest zusammen.