Wie soll es mit mir weitergehen ? Beruflich, psychologisch und sozial ?

Ich geh arbeiten seit ich 16 bin, hab meine Ausbildung im elterlichem Betrieb damals abgebrochen da ich mich sehr oft und heftig mit meinem Vater gestritten hab.

Mit 21 hab ich eine eigene Wohnung bezogen und hab seit dem in mehreren Firmen für ein "mehr oder weniger angemessenens" Gehalt gearbeitet.

Die letzten 8 Monate war ich arbeitslos.

Ich werde jetzt 26 und die letzten Monate haben mir einges zu denken gegeben, wie mein Leben bis jetzt verlaufen ist und wie es weiter gehen soll...

Hab ich viel erlebt ? Vermutlich nicht.

Mein soziales Umfeld ist im Moment gleich Null. Ich habe seit 3 Jahren einen besten Freund der jedoch beruflich deutlich erfolgreicher ist und ein großes soziales Umfeld hat. ( Neid meinerseits ? )

Ich habe sehr viel Zeit mit Computerspielen verschwendet, das tut mir glaube ich am meisten weh.

Ab dem 1 Juni geh ich jetzt erst einmal wieder arbeiten. Von irgend etwas muss ich ja leben und ein Kredit für neue Möbel muss auch noch bezahlt werden.

Die Frage ist jetzt, wie geht es mit mir weiter ?

Im November mach ich eine externe Prüfung zum Industriekaufmann.

Aber wie geht es danach weiter ?

Fachabi und studieren ? Wann bin ich dann fertig, mit 33 ?

Am liebsten würde ich ja etwas naturwissenschaftliches studieren, aber wie ?

Ich bin im Moment ziemlich am Ziel u. orientierungslos.

Meine damalige Faulheit hat mich in eine Situation gebracht mit der ich in keinster Weise glücklich bin.

Ich möchte mein Leben gerne genießen und nicht mein Leben lang im Sklavenlohnsektor arbeiten, was erleben und die Welt sehen.

Das wird allerings nur mit vernünftigen und festen Zielen funktionieren.

Welche Ziele soll / kann ich mir stecken ?

Welche Ziele machen überhaupt "Sinn" ?

Ich kann mir gut vorstellen das jemand der sein Studium mit 26 abgeschlossen hat bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat als jemand über 30. oder ist das egal.

Vieleicht träume ich gerade, vieleicht bin ich auch gerade dabei ein Stück reifer zu werden und mir feste Ziele zu setzen.

Ich möchte etwas ändern, mich jedoch nicht unter Druck setzen und genug Zeit "zum Leben" haben.

Das ist eine ganz schöne Herrausforderung für jemanden der im Niedriglohnsekor arbeitet und seinen Lebensunterhalt nur durch ausreichend Überstunden bestreiten kann.

Was schlagt ihr vor ?

Welche Optionen habe ich ?