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Heart
Lv 4
Heart fragte in Kunst & GeisteswissenschaftGeschichte · vor 1 Jahrzehnt

Wenn eure Großeltern über den 2ten Weltkrieg erzählen,was erzählen sie dann so?

Hab ziemlich große Interesse dran,weil ich auch oft über diese Zeit lese.

Freue mich auf eure Antworten :)

25 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Auch meine Großeltern leben nicht mehr. Meine Oma hat aber, vor allem als ich Kind war, einiges aus dieser Zeit berichtet. Sie floh mit meinem Vater (damals 2) und seinem Bruder aus Pommern, nachdem eine Bombe auf ein Nachbarhaus fiel.

    In Gotenhafen lag ein Flüchtlingsschiff, doch meine Oma wollte trotz der nachfolgenden Russen nicht mit diesem fahren. Ohne dieses Zögern gäbe es mich nicht, denn dieses Flüchtlingsschiff wurde - wie die bekanntere "Wilhelm Gustlov" von einem Torpedo getroffen und sank.

    Sie erzählte viel über die Flucht, über das Tauschen von Schuhen gegen Brot und ähnliches.

    Meinen wirklichen Großvater kenne ich nur von einem Foto, er wurde in Russland als vermisst gemeldet und kehrte nie zurück. Sie kam bei dessen Bruder unter, und in den 50er Jahren wurde der Onkel meines Vaters durch Heirat zu seinem Stiefvater.

  • Wilken
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Meine Mutter war im BDM, beim Bund deutscher Mädel, mein Vater war im, letzetn Aufgebot von Hitlers Soldaten (Kinder mit Sturmgewehr), mein Grossvater müttelerlichseits war Reichsbahner, der andere war Oberstabsarzt in der Wehrmacht.. Mehr haben sie nicht erzählt aber nie, dass damals war alles besser war.

  • Gerd
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    meine Großeltern mütterlicherseits sind im Frühjahr (also Winter) 1945 aus Schlesien geflohen... die Eltern meines Vaters wurden in Ostpreußen von den Nazis erschossen, weil sie fliehen wollten... mein Vater hatte das nicht miterlebt, weil er zu der Zeit schon Kriegsgefangener in Russland war... aber seine Schwester (meine Tante) hat darüber berichtet...

    .

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    War ne harte Zeit. Meine Uroma und Oma mußten mit ihren Geschwistern aus Ostpreußen fliehen, weil die Russen auf dem Weg waren. Meine Uropas sind beide im 2. Weltkrieg gefallen und mein deutscher Opa hat mit 23 ein Bein verloren und wurde 1946 mit einem Holzbein heimgeschickt. Sie sind bis nach Schleswig-Holstein gekommen.

    Oma erzählte, sie mußten furchtbar frieren und hungern, aber die preußische Disziplin hat ihnen das Leben gerettet.

    Deshalb lege ich heute noch großen Wert auf preußische Tugenden!

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  • Tifi
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Meine Großeltern sind leider schon tot.

    Aber meine Omi ist mit 4 Kindern aus Ostpreussen geflüchtet, und war dann 2 Jahre lang in einem Lager in Dänemark. Opa haben die US Truppen gefangen genommen, der war auch erst mal 4 Jahre lang weg, wegen der schwarzen Uniform und der Tätowierung.

    Meine Schwiegermutter hat zu der Zeit jüdischen Mitbürgern Unterschlupf gewährt (im Keller versteckt) - kein Scherz. Habe ich Hochachtung drauf.

    Schwiegervater war an der sog. Ostfront.

    Der hat mir mal erzählt, er konnte sich in einem Haus vor den Partisanen verstecken, weil die gute Frau da einfach nur einen Menschen gesehen hat.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich habe den 2. Weltkrieg als kleines Kind erlebt. Das Leben der Menschen war tagaus, tagein von Angst geprägt. Man durfte nichts Falsches sagen. Man mußte die Fenster verdunkeln. Jeden abend wurden die Straßen von den Kreisleitern und ihren Helfern kontrolliert. Bei Fliegeralarm flüchteten wir immer in die Isarauen, weil die Leute Angst in ihren Häusern hatten. In der 1. Klasse war fast jeden Tag Fliegeralarm und dann wurde uns eingetrichtert, sich flach auf den Boden zu legen. 1945 gegen

    Kriegsende wurden die Isarbrücken gesprengt, im Glauben der Feind würde aufgehalten. Aber die Amis hatten schnell sog. Pontonbrücken aufgebaut und die befuhren sie dann. Nur wir Kinder mußten mit einem Floß über die Isar zur Schule. Das Wort "Friede" konnte ich nicht einordnen, wenn meine größeren Geschwister oft vom Frieden erzählten. Es gäbe noch viel zu erzählen, aber

    die Geschichte würde zu lang.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Meine Großeltern haben immer gesagt vor dem Krieg war alles besser.Warum sollten sie lügen?Sie haben aber nicht den Krieg gut geheißen und die Verbrechen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Mein Vater war noch in Hitlerjugend an der Flak und hat eine deutsche Messerschmidt herunter geholt, weil der Pilot die Leuchtsignale verwechselt hat, in der Hektik mit englischem Jäger und jeder hat es erkannt und hat nachfragt, aber er mußte ihn runter holen. Dafür gab es ein Schulterklopfen, für einen toten deutschen Pilot.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Nun, meine Oma, die leider schon tot ist, erzählte mir öfters den Alltag im KZ Buchenwald. Die hatte an einem bestimmten Tag dienst, und wußte daher, wer Thälmann wirklich erschossen hat. Mehr möchte ich dazu nicht angeben.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Meine Großeltern sind tot, aber von meinem Großvater habe ich noch ein Bein hier stehen. Das ist kein Witz. Das ist aus Plastik und Holz, und das haben ihm die Amerikaner spendiert, nachdem er auf dem Rückzug vor den Russen beinahe verreckt wäre. Der hat nichts Schönes über den Krieg erzählt, kannst dir denken.

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