Chemie studieren trotz Probleme in Physik und Mathe?

Einen Entschluss zu haben, und einen traum ist schon mal super, aber.........

Das ist ein grosses ABER....Ohne Mathe geht es nicht. Wenn Du in Mathe schlecht bist, schaffst Du das Studium nicht. Chemie ist eine Menge höhere Mathematik.

Ich habe selber chemie 8und geologie) studiert und kann Dir sagen, dass wir im Studium den gesamten (!) Stoff des Mathe Grundkurses bis zum Abi in nur 4 Wochen durchgezogen haben. Dann ging es in dem Tempo volle 2 Semester weiter. So gut wie alle, die abgebrochen haben, haben das wegen mathematik getan.

Während des Studiums hab ich an meienr Schule mit anderen ex-schülern Vorträge gehalten über mein Studienfach, und was man dazu am besten in der Schule lernen sollte, und für Chemie gilt, dass man die ebsten Voraussetzungen mitbringt, wenn man Mathe und Englisch als Leistungsfächer belegt.

Wenn man in Mathe schwach ist, hat man so gut wie keine chance, weil Mathe verfolgt Dich nicht nur in der Mathematikvorlesung, sondern auch noch in der physikalischen Chemie, in der Organik und in der Anorganik ebenso.

Sicher kann man an den Unis ohne Vorwissen lernen. In der Physik, und auch in der Chemie ist das kein grösseres Problem, in der Mathematik aber schon, und Dein Satz, dass es nicht so einfach ist, wie das Abi trifft die Sache nicht ganz. Universität ist etwas komplett anderes als die Schule und das Abi.

Ich will hier nicht sagen, dass Du es nicht schaffen kannst. Ich hab selber viele Studenten gehabt, die keine Traumnoten hatten. Das Interesse zählt mehr, als die Noten auf dem Papier, aber ich sage ganz ganz deutlich, dass Du Dich in Mathe GRÜNDLICH vorbereiten musst. Lerne, lerne, lerne! An der Uni hast Du exakt 1 semester, um Statistik, Vektorrechnung Differential- und Integralrechnung durchzukauen und ein weiteres Semester, um Differential- und Integralrechnung in der Praxis zu erproben, und hier meine ich nicht den Schulstoff, sondern das geht weiter.

Egal wie Du es drehst und wendest, mit einem 8-Stunden-"Arbeitstag" wirst du nicht auskommen.

Kümmer Dich JETZT um Nachhilfe, und bereite Dich seelisch auf etwas vor, was mehr Mathematik ist, als Du Dir bisher vorstellen konntest, dann kann es klappen.

Hier in Clever wirst Du viele User finden, die mit ihre Chemiehausaufgabe nicht zurecht kommen. Und immer geht es um Rechenaufgaben . In Chemie wirst Du sehr viel berechnen und umrechnen müssen. Von Mol auf Liter auf Meter auf Kubikmeter.

Viel Mathe wirst Du auch dort haben. Also, wenn Mathe nicht dein Ding ist, dann vergiss Chemie. Auch in Lebensmittelchemie steckt viel Mathe. Die Zusammensetzung wird berechnet. Z.B. wieviel Prozent Schimmel wann entsteht, welche Temperatur und wie Feucht muss es sein? Stichwort Analytik.

Du musst einfach in Mathe besser werden. Du musst chemische Formel umsetzen können. Es gehört einfach dazu. Überlege es dir sehr gut.

Geh mal zu Uni. Besuche einige Vorlesungen und schau, ob es dir wirklich passt. Sprich mit Studenten, die dort studieren darüber.

Dann wird es verdammt schwer. Ich mach eine chemische Ausbildung und Mathe und Physik ist Alltag. Das theoretische in einem Studium ist ja noch schwerer, egal ob du Lebensmittelchemie oder Organische Chemie studieren willst, ohne Mathe und Physik wirst du immer Probleme haben. Zum Beispiel wird du kalibrieren und validieren müssen. Physikalische Eigenschaften gehören zu vielen Reaktion und müssen beachtet werden ect.. Überleg es dir gut

also wenn du lebensmittelchemie studieren willst, benötigst du weniger die höhere mathematik. du solltest lieber wissen wie man von milliliter in liter oder in prozente umrechnest.

allerdings musst du die ersten 2 semester physik und mathe besuchen, das kann echt schwer werden. kommt aber auf den dozenten an.

ich studier in dd Lebensmittelchemie und da benötigst du nur ein semester die höhere Mathematik, in der theoretischen chemie, der rest ist eigentlich ganz einfach.

schau doch einfach mal in der studienordnung nach: http://www.chm.tu-dresden.de/lc/verord.shtml

ja klar..dass schaffst du =) viel glück