kirchliche Hochzeit Katholisch mit Evangelisch - in einer katholische Kirche?

Normalerweise ist das in einer katholischen Kirche eine katholische Trauung unter evangelischer Assistenz. Der Gottesdienst als ökumenisch, aber die Trauung selber kann nur katholisch oder evangelisch sein. Die jeweilige Gemeinde (deren Pfarrer oder Diakon die Trauversprechen entgegengenommen hat) trägt dann die Trauung mit fortlaufender Zählnummer in ihre Kirchenbücher ein; die andere Gemeinde trägt sie danach ohne Zählnummer ein.

Entscheiden tut sich die katholische oder evangelische Trauung nicht danach, wer da predigt, auch nicht, welche Liturgie verwendet wird, sondern aus welcher Kirche der Pfarrer kommt, die die Traufragen stellt und so die Tauversprechen entgegennimmt.

Es gibt keine "ökumenische Trauung", sondern entweder eine katholische Trauung mit Assistenz eines evangelischen Geistlichen oder eine evangelische mit katholischer Assistenz. Es ist sogar weithin üblich geworden, dass der "assistierende" Geistliche die Predigt hält.

Es hänt auch, streng genommen, nicht davon ab, in welcher Kirche die Trauung stattfindet. Es gibt immer noch Diaspora-Situationen, in denen der Kirchenraum der anderen Konfession benutzt wird. Oder wenn die eine Kirche restauriert wird, dann ist der Gottesdienst oder die Trauung in der anderen.

So habe ich einmal in der oberbayerischen Diaspora (für die evangelische Minderheit) eine evangelische Trauung in einer katholischen Kirche unter Assistenz des katholischen Ortspfarrers gehalten.

@paparazz: Ich habe eigens geschrieben "Diaspora (für die evangelische Minderheit)". Es ist allgemeiner Sprachgebrauch, dass die beiden großen christlichen Konfessionen die Situation, bei der sie deutlichst in der Minderheit sind, als "Diaspora" bezeichnen.

Viel Erfolg bei der Kirchen suche, nicht jede Katholische oder Evangelische Kirche lässt sich auf ein Ökumenisches Intermezzo ein. Besser heiratet man Standesamtlich, die können einem die Hochzeit aufgrund Religiöser Differenzen nicht absagen.

DR ändert nichts daran, dass der Ökumenischer Dialog seit langen Jahren gescheitert ist.

@erhardgr

Es gibt keine Christliche Diaspora in Deutschland! Und somit ist die Verwendung von dem begriff Diaspora ein Formulierung, die weit unter dem Gesunden Menschenverstand liegt.

HÄH ?

du bist katholisch und "hast" einen evangelischen Pfarrer ?

kannst du das bitte erklären? vor allem das "haben" !?

Also wenn du in einer katholischen Kirche heiraten willst, dann dürfte es doch möglich sein , mit dem dortigen Pfarrer , eine Vereinbarung zu treffen, wie die Feier ablaufen soll , also ökumenisch zB;

evtl in Bayern oder andern stockkonservativen Regionen etwas schwierig UND ; kleiner Sarkasmus sei mir um dies Uhrzeit erlaubt:

VORsicht, dass er dich nicht noch neben her missbraucht--oder gar deine Partnerin ! "honni soit qui mal y pense " !

@ erhard

oh Erhard , deinem Namen alle ehre, aber sei doch nicht sooo schrullig : "Diaspora" ist nun mal im allgemeinen Sprachgebrauch heutzutage ein Unding , um nich tzu sagen eine Diffamierung der jeweils andern Konfession!

Ich spreche da (mit Verlaub ) aus Erfahruing , denn seinerzeit hab ich auch als Jugendlicher heftig um mein rk-katholische Glaubensbrüder (von -schwestern sprechen die im rk-speak immer noch nicht ;-)) gebangt !

Und dachte , die sind Höllenqualen irdischer Art ausgeliefert, weil sie in einer evanglisch dominierten Umgebung leben...

Also echt eio, im Zeitalter 2010 , wir haben immerhin ein Europa gegrûndet , immer noch von Diaspora zu sprechen , grenzt fuer mich an Sektierertum...

( PS : ich ging seinerzeit noch an eine Grundschule , die evangelsiche und katholsiche Kinder räumlich soooooweit trennte, dass es nicht mal in der Pause erlaubt war , die Glaubensgenossen zu besuchen !!!! Soviel zur sogenannten "christlichen" Nâchstenliebe !!!!)

Also hör auf , so pastorenhaft daherzulabern,,, sorry, ich krieg da echt nen dicken Hals , und mein es nicht persönlich!!

Vermutlich bist du / sind Sie ein prima Mensch und kritischer Zeitgenossen,,, aber :

IMHO ist es dringend an der Zeit , den verstaubten christlichen Ritualienkult loszulassen, und zum wahren Kern der Botschaft Jesu zu finden --- und da könnten wir von den christl Urgemeinden lernen und vor allem von den heutigen Armen und vom "Wohlstand" des Kapitalismuses Abgeschnittenen !

rein katholisch, obwohl der inhalt des gelabers des pastors krampfhaft ökumenisch sein wird.

das kannst du dir aussuchen

In einer katholischen Kirche ist das prinzipiell auch nach katholischem Ritus.

Ökumenisch bedeutet ja in diesem Fall, dass auch ein evangelischer Pfarrer anwesend ist.

Der erteilt dann jedoch in der Regel lediglich seinen Segen, bzw. spricht auch ein paar Worte. Doch das komplette Prozedere ist katholisch.

Danach bleibt der Katholik katholisch und der Evangelische Partner evangelisch. Bekommen die beiden einmal Kinder, müssen sie sich entscheiden, wie diese schlussendlich getauft werden sollen.

meine eltern haben katholisch geheiratet

mein vater war katholik und meine mutter ist evangelisch - der evangelische pastor wurde 1960 nicht eingeladen - meine mutter erfuhr erst jahre später das,das möglich wäre

mein vater war dagegen - weil alles was evangelisch ist - ist seiner vorstellung nacht sekte und menschen die an jesus glauben auch

manch ein katholischer pastor ist dankbar wenn der protestantische pastor nicht anwesend ist - im gegensatz dazu - der protestantische pastor ladet gerne den katholischen ein