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Sollte die Mission zum Mars überhaupt starten?
Wenn in naher Zukunft die Expedition zum Mars startet ohne eine Chance auf eine dauerhafte Besiedelung des Planeten
Siehe Link: http://de.answers.yahoo.com/question/index;_ylt=Am...
und die meiner Meinung nach beste Antwort dazu,
warum kann man dies nicht bleiben lassen und die Unsummen lieber für humanitäre Zwecke ausgeben?
Was verspricht man sich von diesem Tripp?
@Mimas
Zuerst möchte ich mal vorausschicken, dass ich eigentlich ein absoluter Fan solcher Vorhaben bin und ich auch noch 2036 mit dann also 67 Lenzen auf dem Buckel einen Freudensprung (auch wenn es nur noch ein kleiner Hüpfer sein wird) vollführe werde, falls die Marslandung geglückt ist.
Andererseits finde ich es absolut nicht in Ordnung, wenn man 400 Mrd. US$ für einen bemannten Marsflug auf den Kopf haut der u.U. den Nutzen hat die Wirtschaft anzukurbeln
und die Menschheit in den Genuss von noch mehr Gesteinsproben kommt.
Dagegen steht auch, dass eine unbemannte Forschungsmission nur einen Bruchteil kostet.
Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Bemannter_Marsflug
Wäre es nicht eher eine Herausforderung die Probleme auf der guten alten Erde erfolgreich und dauerhaft zu lösen und die Hälfte des Geldes anstatt für die bemannte Marsmission, als Startkapital zur Problembewältigung zu nutzen?
Tendiere eher zur Antwort von TeufelX
4 Antworten
- MimasLv 7vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Ich schließe mich der zitierten Meinung von Prof. Lesch an und möchte noch anfügen, das es einerseits auch in der Natur des Menschen liegt neue Gebiete zu erforschen, Herausforderungen zu suchen und anzunehmen, sowie der zu erwartende Erkenntnisgewinn auch nicht zu verachten ist und andererseits die Kosten für dieses Projekt zwar nicht gerade gering sind, aber im Vergleich dazu was weltweit für Rüstung und Kriege und sonstige sinnlose Maßnahmen ausgegeben wird, doch eher nur eine kleine Summe darstellt.
Und ohne Forschung und den Entdeckerwillen des Menschen würden wir wohl noch heute in Höhlen hausen. Wenn wir denn als Art ohne diese Eigenschaften überhaupt so lange überlebt hätten.
edit
Knapp 1190 Milliarden US$ gaben die 15 Staaten mit den größten Verteidigungsetats der Welt im Jahr 2008 für militärische Zwecke aus, davon die USA alleine 607 Mrd.$.
Das bedeutet allein mit dem Verteidigungshaushalt der USA dieses einen Jahres hätte man anderthalb solcher Missionen finanzieren können.^^
Rechne das mal spaßenhalber für 10 Jahre hoch...
Nichtsdestotrotz stimme ich dir ja zu, dass unser Hauptaugenmerk sicherlich in erster Linie auf das Wohlergehen der Menschen gerichtet sein sollte.
Leider leben wir aber offensichtlich nicht in so einer Welt.
Aber andererseits sieht man ja an den Zahlen, dass Geld im Überfluß vorhanden wäre.
Wenn man denn nur wollte und auf die sinnlose Geld- und Ressourcenverschwendung in hirnlosen kriegerischen Auseinandersetzungen verzichten würde, könnte man die von dir beschriebenen Ziele ganz locker erreichen.
Aber offensichtlich spielen wir lieber Krieg, als Menschen aus der Armut zu befreien und friedliche Forschung zu betreiben.
- vor 1 Jahrzehnt
Zu diesem Thema sagte Prof. Harald Lesch:
"Wir können eine bemannte Mars-Mission nur damit rechtfertigen, dass sie in psychologisch-philosophischer Hinsicht wirklich unglaubliche Rückwirkungen haben kann. Wir müssen uns zunächst einmal auf den Weg machen, damit wir erfahren und erkennen können, dass es einen groÃen Unterschied macht, ob einige von uns die Erde als Ganzes gesehen haben oder nicht. Früher waren die Apollo-Astronauten die absoluten Heroren, die Generationen – wozu auch ich gehörte – prägten. Selbst heute noch, wenn ich Apollo 13 sehe und höre wie Tom Hanks sagt: "Houston, wir haben ein Problem", läuft es mir eiskalt den Rücken runter, weil ich mich noch genau an den Tag erinnern kann, an dem sich die Katastrophe ereignete. Ich weiss noch genau, wie ich damals zum Radio gerannt bin, um das Geschehen live zu verfolgen. Man bangte um die Astronauten, die längst keine Amerikaner mehr waren. Weltweit – selbst im kommunistischen China oder Russland – beteten die Menschen für die dreiköpfige Crew. Ja, seinerzeit blitzte so etwas wie ein globales Bewusstsein auf. Genau das sind die Momente, die wir heute wieder brauchen. Wir müssen begreifen, dass wir auf diesem Planeten alle in demselben Boot sitzen. Wir können es uns nicht leisten, unser blaues Juwel zu ruinieren. Dann sind wir weg vom kosmischen Fenster."
Und irgendwie seh ich das auch so...
- NathanLv 6vor 1 Jahrzehnt
Zum einen kann man mit keinem Geld der Welt diesen Planeten humaner machen, solange die meisten Regierungen korrupt und zu viele Menschen lieber von Spenden als von eigener Arbeit leben wollen.
Dagegen würden wir unsere besten Eigenschaften verraten, wenn wir aufhören würden, den Berg nur deshalb bezwingen zu wollen, weil er eben da ist. Der Mensch wäre nie aus seiner Höhle herausgekommen, wenn er sich endlos mit den Verbesserungen der Verhältnisse in der Höhle aufgehalten hätte.
- Rive GaucheLv 7vor 1 Jahrzehnt
In einer Zeit, in der immer noch mehr Geld für Raketen und Weltraumphantastereien ausgegeben wird, als das Elend und die Armut auf diesem Planeten wirklich zu bekämpfen, solange ist der Gedanke des Obama pervers, eine bemannte Marsexpedition zu starten (in 20-30 Jahren).Die ISS-Idee hat zu scheuen, wenn eine realistische Kosten- Nutzenrechnung aufgemacht werden würde! Damit die Konzerne, die Raumfahrtbehörden , die für das Hobby Milliarden "vernichten" Geld verdienen?
Es gibt immer mehr Menschen auf DIESEM Planeten, die Besser und Gesünder leben könnten, würde man das Geld für die Menschen geben, nicht für die Raumfahrt.
Herr Prof. Lesch ist rethorisch seit Jahren (Bayern alpha) ein Mensch, der salopp für Astronomie begeistert, aber auch extremst arrogant Werbung in eigen- ideologischer Sache betreibt.
Quelle(n): Sat-TV (Astra): Bayern alpha: 1994-1999, Prof. Lesch.