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Machen sich Missbrauchsopfer mitschuldig?

Wenn der von ihnen nicht angezeigte Täter sich an weiteren Opfern vergeht?

11 Antworten

Bewertung
  • aeneas
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Die meisten Kinder, die missbraucht werden, wissen ueberhaupt noch nichts von einem Rechtssystem und seinen Moeglichkeiten. Davon abgesehen, ist Missbrauch nicht nur koerperliche Pein, sondern loest eine Kette psychischer Probleme aus; allen voran steht da wohl Scham und somit hat das Opfer erst einmal selbst genug zu bewaeltigen, bevor die Moeglichkeit einer Anzeige ins Auge gefasst werden kann, deren Folgen ja ein neues Trauma ausloesen, naemlich, dass die Angelegenheit an die Oeffentlichkeit gezerrrt wird.

    Deine Frage ist gefuehl- und gedankenlos und stellt letztendlich eine Verhoehnung dieser Opfer dar.

  • bianca
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    das wäre sehr einfach ausgelegt, und ein freibrief für den täter, denn die opfer haben doch zuerst mal angst und schamgefühle (wenn auch unberechtigt)

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    So einfach kann man das nicht sagen. Jedes Missbrauchopfer geht anders mit dem Geschehenen um, die meisten verdrängen es zuerst und wollen nichts mehr davon wissen. Es ist eine Art Selbstschutz, viele sind auch wie gelähmt und suchen die Schuld bei sich selbst, sie denken sie hätten dem Täter durch ihr eigenes Verhalten erst dazu animiert sie zu missbrauchen.

    Rechtlich kann man ein Missbrauchopfer nicht belangen, wenn der selbe Täter noch andere missbraucht und das ist auch richtig so, solche Opfer befinden sich selbst in einer Ausnahmesituation, wo man nicht von ihnen zwangsläufig erwarten kann, dass sie den Täter anzeigen, um weitere Fälle zu verhindern.

  • kleine
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Quatsch! Nur der Täter ist dafür verantwortlich. Wäre ja noch schöner, wenn man das Opfer dafür schuldig machen würde!

    Man muss erst mal den Mut dafür finden, überhaupt Anzeige zu erstatten.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Jein,

    da das schlimme an der ganzen Sache ist,der Täter bekommt seinen Anwalt bezahlt sowie etwagige Psychotherapien aber,gem.StPO ist das Opfer nur Nebenkläger und bei sowas sagt der deutsche Gesetzgeber das das Opfer seine Auslagen aus eigener Tache zahlen darf,traurig aber wahr.Wenn man dann noch überlegt,das das Opfer mehrfach aussagen muß d.h.,bei der Polizei,Kripo und vor Gericht,so ist das ein extremer Spießrutenlauf für Mißbrauchsopfer und m.E. ist sowas nicht nachvollziehbar,das ein Opfer zu 100% ins Detail gehen muß damit ein Jurist d.h.,der Richter ein eventuelles Strafmaß für den Angeklagten festlegen kann.Leider,aber auch leider gehen solche Strafprozesse meistens so aus,das das Opfer damit rechnen muß/darf,das der Täter mit seinem Anwalt eine Klage wegen Verleumdung stellt und sich somit noch lächerlich macht über das Opfer.

    Beim WEISSEN RING gibt es einen m.E. guten Satz welcher lautet: alle rennen dem Täter hinterher,aber wer bleibt beim Opfer?. Leider leben die Opfer mit ihrem Mißbrauchserlebnis ein Leben lang und somit werden den Tätern quasi alle Wege frei gemacht.

    Übrigends lieber Fragesteller,du hast in deiner Frage das Wort vergeht genannt.....,die Juristen streiten sogar ob es "nur" ein Vergehen war oder ein Verbrechen wenn es um Mißbrauch geht,da ein Vergehen quasi nicht hart bestraft wird als ein Verbrechen und wenn es zu einer Verurteilung kommen sollte......,hallo?,jemand der irgendwo ein Graffitti sprayt oder,schwarzfährt in der U-Bahn,der wird härter bestraft als solch Täter der einem Menschen das Leben genommen hat und,bei einem Mißbrauch wird dem Opfer das Leben genommen und da kann kein Psychologe helfen,leider.Abgesehen davon,darf das Opfer seinen Psychologen selber bezahlen....,tja,das ganze nennt sich Justiz/Gesetz und ist ja immer im Namen des Volkes...... .

    Ich kann somit gut und gerne Mißbrauchsopfer verstehen das sie den Täter nicht anzeigen,aufgrund der desolaten Rechtssprechung in Deutschland und der psychische Druck der auf solch Mißbrauchsopfer liegt ist m.E. extrem und wenn man dann noch bis ins Detail zig mal erzählen muß wie und was sich abgespielt hat.Eigentlich wird der Täter mehr geschützt als das Opfer und das ist nicht nur bei Mißbrauch und Vergewaltigung der Fall sondern auch bei Körperverletzung,da stets das Opfer Nebenkläger ist gem.StPO.

    Tja,ein Menschenleben ist in Deutschland nix wert und das nicht erst seit heute sondern schon seit zig Jahren und wenn quasi die Verjährungsfrist nach 10 Jahren abgelaufen ist......,da soll man erstmal Polizisten und Staatsanwälte sowie Richter finden die ermitteln.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Sie waren Kinder und man hat ihnen nicht geglaubt. Weil man sogenannten "heiligen Männern" so etwas nicht zutrauen konnte.

    Eher hat man die eigenen Kinder für Lügner gehalten.

    Sie waren nicht nur Mißbrauchsopfer, sondern gleich doppelt gestraft.

    Wenn man ihnen jetzt auch noch eine Mitschuld geben will, fehlen mir einfach die Worte, was man dazu noch sagen kann. Wenn ich über die Frage nachdenke, dreht sich mir der Magen um.

  • hulga
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    nein!

    ein mißbrauchsopfer fühlt sich oft selbst schuldig, wird auch oft vom täter noch in diese richtung gedrängt.

    außerdem kommt oft noch scham, oder mir glaubt ja doch keiner, hinzu.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Je nach Situation.

    Manche bereuen es, auf andere nicht gehört zu haben. Manche bereuen es, weil die denken, dass die selbst provuziert haben. Je nach dem was passiert, in welcher Situation man sicht befindet, entwickeln sich auch so die Gefühle.

    Es gibt einfach so allgemein keien exakte und korrekte Antwort auf die Frage. Es ist zu allgemein.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Nicht mit Absicht, aber ja, wenn Missbrauchsopfer Täter nicht anzeigen, sind sie mit dafür verantwortlich, dass diese weitere Menschen quälen. Schamgefühle, Angst und mangelnde Aufklärung können Opfer davon abhalten, gegen die Täter vorzugehen. Ich sehe allerdings eher die Eltern der Missbrauchsopfer in der Verantwortung. Kinder müssen aufgeklärt und zu selbstbewussten Menschen herangezogen werden, die den Mut haben, sich zur Wehr zu setzen.

    @aeneas: Deshalb ist ein liebevolles Elternhaus so wichtig, das die Kinder dem Alter entsprechend über Sexualität aufklärt und ihnen klipp und klar sagt, dass NIEMAND das Recht hat, ihnen gegen ihren Willen irgendetwas anzutun. Ich frage mich: Was sind denn das für Eltern, die nicht merken, wenn mit ihrem Kind etwas nicht stimmt? Nach so einem Vorfall schreit die Körpersprache förmlich auf und das Trauma ist erkennbar, auch wenn das Kind es nicht verbalisiert.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    die frage ist absurd bei der vorstellung wie die opfer jahrzehnte gelitten haben.

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