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Sind BWL-Studenten immer wirklich so wie ihr Ruf? Kennt ihr welche?
Wer BWL (=Betriebswirtschaftslehre) studiert, hat ja mit einigen Vorurteilen zu kämpfen.
Meist haben sie schon ihren "Stempel" weg, wenn sie nur ihr Studienfach nennen.
Dann vermutet man doch häufig einen karrieregeilen Emporkömmling, der für Geld und Macht (fast) alles tun würde, für den soziale Fähigkeiten wie Solidarität, Empathie mit Schwächeren und Idealismus ein Fremdwort sind.
Eigentlich bin ich kein Mensch, der andere immer gleich in eine Schublade steckt und von vorn herein ablehnt.
Aber zu meinem Leidwesen muss ich sagen, dass die BWL-er, die ich dann mal etwas näher kennengelernt habe, bedauerlicherweise diesem Klischee voll und ganz entsprachen.
Was habt ihr da für Erfahrungen? Kennt ihr persönlich positive Gegenbeispiele?
10 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
Also ich hab eigentlich nicht allzu viele Erfahrungen mit BWL studenten, aber meine Freundin hat damals studiert, und die war schon sehr auf Erfolg aus. ICh finde das jetzt eigentlich gar nicht schlimm, nicht alle Menschen sind so erfolgsorientiert und wollen was werden. Dass man für Geld und Macht alles tun würde, da muss ich dir leider widersprechen, das sind nicht nur BWLEr... Also das stimmt ganz und gar nicht.
LG olli
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Was du da erzählst ist natürlich quatsch!!! Es ist halt ein Vorurteil. Die am meisten belgeten Fach ist BWL, nirgends gibt es soviele Studenten.
Im Studium gibt es ein Konkurrenzkampf. Es gibt Gerüchte die verstreut werden um neue zu demotivieren, wie: du kriegst nur 1000 € im Monat wenn du angestellst wirst.
Niemand hiflt den anderen, damit sie ja nicht den Arbeitsplatz für sich beanspruchen. Aber nur diejenigen mit sehr guten Notendurchschnitt (2.0 am Ende) kriegen Jobs bei bestimmten Firmen. Die jenigen mit schlechten Abschluss arbeiten als Supermarktleiter oder bei einer Reinigungsfirma als Chef.
In anderen Studiengänge ist das wirklich anders, da sind die Menschen menschlicher.
- Esperada20Lv 4vor 1 Jahrzehnt
ich muss leider sagen, mein Ex studiert BWL und auf ihn passt deine o.g. Beschreibung wie die Faust aufs Auge.
Hab leider zu lange gebraucht, um das zu sehen.
- TifiLv 7vor 1 Jahrzehnt
Wer nichts wird wird Wirt, und wer kein Wirt wird, wird Betriebswirt.
Ein gängiges Vorurteil.
Und da ist da noch Professor Unsinn vom Ufo Institut.
Quelle(n): http://www.youtube.com/watch?v=qr0d78ALSbM - Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich habe in meinem Umfeld seit ca. 20 Jahren relativ viele BWL-Studenten bzw. ehemalige BWL-Studenten.
In jedem Fall legen die Leute viel Wert darauf, rational und wirtschaftlich zu handeln und im Handeln immer erfolgreich zu sein. Ich habe mich immer amüsiert, wenn sie etwas laut geplant haben... Mit viel Kalkül jede Kleinigkeit richtig 'optimiert', um ein bisschen zu profitieren. Ich denke, es ging ihnen mehr um das Prinzip, als um Profite.
Empathie mit Schwächeren haben sie schon, machen aber daraus kein Theater und überlassen es den Schwächeren, in gewissen (günstigeren als sonst) Rahmenbedingungen ihre Lage zu verbessern. Ich kannte allerdings eine BWL-Studentin aus sozial schwachen Verhältnissen, die mit viel Energie die Wege erforschte, wie man den Armen helfen kann.
Die Leiter meiner Arbeitsgruppen und unser Boss sind BWLer. Gelder hatten wir immer, und unsere Einrichtung ist sehr erfolgreich. Seit über 5 Jahren habe ich nie erlebt, dass man für mich keine Zeit hatte oder mich irgendwie im Stich gelassen hat. Mag sein, dass das ein gutes Management ist, mir kam es aber immer menschlich und herzlich vor. (Sie beim Planen zu beobachten, ist trotzdem sehr amüsant...)
Arrogante Aufsteiger habe ich auch oft erlebt, sie waren aber so schnell weg (aufgestiegen), dass ich mir kein Bild machen konnte. Sympathisch waren sie nicht direkt.
- vor 1 Jahrzehnt
Warum werden immer die BWL-er als die Bösen in der Wirtschaft hingestellt?
Habt ihr euch schon mal Gedanken gemacht, wer eigentlich in der obersten Etagen das Sagen haben? In den groÃen Unternehmen wie z.B VW (Ferdinand Piëch studierte Maschinenbau), Porsche (Wendelin Wiedeking studierte ebenfalls Maschinenbau), Daimler (Dieter Zetsche studierte Elektrotechnik ) haben die Elite ganz was anderes studiert.
Strategien werden in der Chefetage ausgedacht und die BWL-er dürfen bzw. müssen manche schwachsinnige Ideen umsetzen. Somit ist es ungerecht, wenn man alle BWL-er als schlechte Menschen abstempelt.
Es gibt sehr viele gute Menschen, die grad durch diese Chefs die Lust an Arbeiten verlieren. Denn manche Techniker haben mehr Verständnis für Maschinenfehler als für menschliche Fehler. Mein Fazit ist, dass es sowohl gute BWL-er und Techniker, Sozialwissenschaftler usw. als auch sehr schlechte Menschen der o.g. Studienzweige in den Unternehmen gibt.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich habe auch schon einige BWL-Studenten und allgemein Studenten der Wirtschaftswissenschaften kennengelernt und auch ich musste leider immer wieder aufs Neue feststellen, dass sie ihr Clichée in den allermeisten Fällen voll erfüllten.
Allerdings muss ich hier der Gerechtigkeit halber vielleicht auch noch erwähnen, dass ja eigentlich jedes Studienfach bzw. die Leute, die dieses studieren, mit Vorurteilen und Clichées kämpfen muss/müssen. Und Ausnahmen gibt es immer. Aber häufig steckt in jedem Clichée eben auch ein Fünkchen Wahrheit - sonst würde es ja nicht existieren. So habe ich auch schon einige Jus-Studenten kennen gelernt, die entweder staubtrocken waren, oder nur Jus studierten, weil der beste Freund auch Jus studierte und sie eigentlich keine Idee hatten, was sie sonst tun sollten. Ich selber studiere Geschichte. Uns Geschichtsstudenten wird wiederum häufig vorgeworfen, wir seien doch alle nur ein Pack von alternativen, etwas faulen Weltverbesserern, die nichts besseres zu tun hätten, als Studentenunruhen anzuzetteln und beim Mittagessen gemeinsam über leicht abgehobene Themen wie "was hat wohl Jean-Paul Sartre über den Sozialismus in Osteuropa gedacht??" zu diskutieren. Und auch hier möchte ich dem Clichée nicht grundsätzlich widersprechen ;-).
Schau, ein Clichée gibt nie die direkte Wahrheit wider. Es ist immer eine bewusste Verzerrung und Ãberzeichnung mit im Spiel. Aber darum geht es ja auch gerade. Solange Clichées nicht ernsthaft diskriminierend oder beleidigend sind, bin ich der Meinung, sollte man sie auf die leichte Schulter nehmen. Selbstironie ist der erste Schritt zur Erleuchtung... oder sowas ;-).
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Vorurteile und Schubladen sind dumm.
In jedem Studienfach gibt es karrieregeile Typen, denn wenn man karrieregeil ist, würde man wohl kaum eine normale Ausbildung machen?
Du würdest staunen, wie viele BWLer sich sozial engagieren, so wie viele andere Studenten und Menschen aus allen Schichten. Man kann nicht alle in einen Topf werfen. Vielleicht werden einige Leute während des Studiums anders, aber keiner dreht sich um 180 Grad.
AuÃerdem muss man auch als BWLer viele Praktika, also die "Drecksarbeit" machen und sich beweisen, denn man kommt wohl kaum vom Studium in die Chefetage.