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Besteht "pure" Freiheit nur in dem kurzen, flüchtigen Zwischenraum, wenn man sich....?
von etwas .......für etwas befreit hat ?
Bin gespannt auf die Antworten, insbesondere da "Freiheit" ja zig Definitionen....und Abhängigkeiten...hat. Oder nicht ?
15 Antworten
- ***Lv 4vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Was soll das denn sein - pure Freiheit? Ich stehe allein, einkommens- und beziehungsunabhängig irgendwo rum? Das ist doch eine Gruselvorstellung.
Mein Kopf hat nix zu tun, meine Mitmenschen interessieren mich nicht, um einen Lebenssinn muss ich mich nicht kümmern, wäre ja auch schon eine Art von Abhängigkeit...
Pur - geht also nicht. Finden wir uns also damit ab, dass etwas Freiraum im allgemeinen Beziehungsgeflecht ein wünschenswertes Ziel ist. Und ein sehr persönliches.
- JocolibriLv 7vor 1 Jahrzehnt
"pure" Freiheit ist nur fiktiv vorhanden.
Die Freiheit von x kann die Abhängigkeit von y bedeuten.
Je nach Betrachtungsweise tritt das eine und dann das andere in den Vordergrund.
Daher ist die Frage eindeutig mit nein zu beantworten, da selbst der flüchtige Zwischenraum nur Einbildung ist und keiner näheren Analyse standhält.
LG Jo
- vor 1 Jahrzehnt
in dieser gesellschaft gibt es so etwas wie wahre, oder wie du schreibst "pure" freiheit nicht mehr.
mal abgesehen von den tausenden regel die uns vorgeschrieben sind, gibt es viel zu viel kontrolle.
freiheit bedeutet für mich, auch unbekannt zu sein. das nichts von dir preisgegeben ist.
aber wir alle bestizten unseren ausweis, den wir immer und überall bei uns tragen, wir alle sind in einwohnermeldeamten eingeschrieben, in telefonbücher....
es ist ein leichtes informationen über fremde personen auszumachen.
so kann man nicht frei sein.
- Deus ex MachinaLv 7vor 1 Jahrzehnt
Der Ausdruck "pure Freiheit" ist pleonastisch - entweder ist da eine Freiheit (dann ist sie uneingeschränkt) oder aber da ist keine Freiheit.
Und Freiheit besteht mithin auch darin, sich für etwas entschieden zu haben, und nun in ebensolchem MaÃe das, was es mit sich bringt (obwohl es einem wie eine FuÃfessel vorkommen mag) durchzuziehen.
(Kinder in die Welt zu setzen, ist z.B. so etwas.)
Wenn Freiheit tatsächlich nur ein Zwischenraum sein sollte, dann ein Raum zwischen was? Etwa zwischen vier Mauern?
Freiheit heiÃt auch: Ich will dies tun oder nicht tun; aber wenn ich dies tun will, dann muà ich auch (willentlich) mit den Konsequenzen leben (sie gewissermaÃen ertragen).
(Wer diese Konsequenzen nicht richtig bedacht hat, ist dumm und nicht gerade lebenserfahren (in manchen extremen Fällen womöglich gar lebensunfähig).)
Das, was Du ansprechen möchtest, lieÃe sich eher als "Auszeit" oder noch viel besser als "Urlaub" bezeichnen. - Freiheit jedoch ist etwas völlig anderes (wie gesagt: auch die Konsequenzen einer von mir gewollten Entscheidung muà ich in Betracht ziehen; daà diese Konsequenzen mich manchmal nerven können, ist natürlich und gar zu menschlich, und in diesem Fall eine Auszeit oder einen "Urlaub" zu nehmen, in Abstimmung natürlich mit den anderen Beteiligten, macht mir nicht freier, doch hebt es meine Freiheit auch nicht auf).
@Antonio Bay ...:
Du verwendest in Deiner Erwiderung auf mich den Ausdruck "absolute Freiheit" - der ebenso pleonastisch ist wie der Ausdruck "pure Freiheit".
Wer oder was zwingt Dich denn, - ich greife Dein gegebenes Beispiel auf -, zwei Tage in der Woche zu arbeiten und die restlichen nicht (also sog. "Freizeit" zu haben)? - Du könntest Dich doch ebenso dafür entscheiden, sieben Tage die Woche "Freizeit" zu haben (damit gar kein Geld zu verdienen und - extrem gesagt - unter der Brücke zu hausen). Du könntest es sogar, wenn Du Frau und fünf Kinder hättest! Sicherlich wäre dies sehr unverantwortlich; aber Verantwortung entbindet keineswegs von Freiheit! (Wenn dem so wäre, dann dürften wir uns alle gar nicht als frei bezeichnen, sondern lediglich als Rädchen im Getriebe der verschiedenen Mechanismen der "Gesellschaft", der Familie, der Freunde, der Firma, für die wir arbeiten, für den Staat, dem wir steuern zahlen etc. - alles sicherlich Dinge, die uns das Gefühl geben, nicht frei zu sein, da diese gesellschaftlichen "Mechanismen" uns Pflichten auferlegen, ohne daà wir erkennen könnten, welche selbst gewählten Freiheiten wir treffen könnten - und ehrlich gesagt: in derartigen Mechanismen gibt es gar keine Freiheiten: der Staat stellt es Dir nicht frei, Steuern zu zahlen oder ob nicht, Deine Kinder stellen es Dir nicht frei, für sie jetzt plötzlich nicht mehr zu sorgen oder ob nicht, Deine Freunde stellen es Dir nicht frei, sie jetzt nicht mehr zu unterstützen oder ob nicht ... man könnte, wenn man "Freiheit" tatsächlich nur als "Auszeit" o.ä. versteht, gar nicht mehr der Meinung sein, daà es irgendwelche Freiheit gebe - es sei denn die gesetzlich garantierten "Freiheiten", die aber tatsächlich nur Erlaubnisse sind: der Staat erlaubt Dir gegenwärtig, daà Du Deine Meinung frei äuÃern darfst und daà Du dich mit Gleichgesinnten zusammentun und für irgend etwas demonstrieren darfst etc. - solche gesetzlich garantierten "Freiheiten" haben schon deswegen nichts mit Freiheit zu tun, weil die Gesetze, welche diese "Freiheiten" garantieren, jederzeit aufgehoben und beseitigt werden können - sie sind also wirklich nur "Erlaubnisse".
Die wirkliche Freiheit aber wirst Du woanders finden, vielleicht sogar erst dann, wenn Du alle anderen Menschen hinter Dir gelassen haben wirst (und nicht nur die Menschen). Ob diese Freiheit nun niemals realiter wird verwirklicht werden können oder nicht, nimmt diesem Begriff der Freiheit nichts an seiner Exisenz und Richtigkeit weg. Auch wenn es niemals in der Geschichte der Menschheit einen "guten Menschen" gegeben haben mag, so haben wir doch trotzdem die Vorstellung, daà es einen "guten Menschen" gebe oder einmal geben könne (oder vielleicht - wenn wir historische Tatsachen auÃer acht lassen oder gar verleugnen - einen "guten Menschen" einmal gegeben habe).
@Antonio Bay... - zum zweiten -:
Damit wir uns richtig verstehen: Jenseitige Vorstellungen sind auch nicht meine Tasse, schon gar nicht hinsichtlich der Freiheit.
Und von Verleugnung körperlicher (physischer) Bedürfnisse habe ich auch nichts geschrieben; wie heiÃt es doch so schön: "Man MUSZ essen (, um am Leben zu bleiben)"? Dies aber hat mit Freiheit ja auch nichts zu tun, es sei denn, man entscheidet sich dazu, gar nichts mehr zu essen, was ja nichts anderes heiÃt: die körperlichen Bedürf- und Erfordernisse zu ignorieren. Wodurch anderes als durch einen freien Willensentschluà kann dies geschehen (wenn wir schwerwiegende geistige Erkrankungen einmal ausnehmen)? In Falle eines freien Willensentschlusses aber muà man sich auch dazu entschieden haben, die Konsequenzen, die dies nach sich zieht, zu tragen ... also schlimmstenfalls zu sterben (und damit fallen schwerwiegende geistige Erkrankungen schon einmal fort; denn wenn jemand an einer derartigen Krankheit leidet, ist es schon zu Recht fraglich, ob diese Person noch "Herr seines Willens" sei - also über Menschen mit derartiger Diagnose spreche ich auch nicht, sondern über Menschen, die sich der Folgen ihres Tuns oder Nichttuns völlig im Klaren sind und es dennoch tun (oder nicht tun), auch wenn es ihnen selbst schaden könnte).
Sicherlich haben wir zwei unterschiedliche Begriffe dessen, was man "Freiheit" nennt - steht nur noch zu fragen aus, ob Dein Begriff oder aber mein Begriff dessen der richtige ist (unabhängig von seiner Tauglichkeit im Leben, unabhängig von den sonstigen jeweiligen Beschaffenheiten des Lebens (Familie, Beruf etc), unabhängig vielleicht sogar vom eigenen Leben (das, wenn man es so bedenkt, so frei doch eigentlich gar nicht ist; s. eben gen. Beispiel) - das, was Du als "relative Freiheit" bezeichnet hast, scheint mir lediglich ein Euphemismus für Abhängigkeit, also für Unfreiheit).
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Pure Freiheit sind meistens nur kurze Momente, die man aber voll genieÃen kann da man sich frei bzw. befreit fühlt. Mir fällt spontan ein, was für ein befreiendes Gefühl es am Gipfel eines Berges zu stehen. Man schöpft in solchen Momenten einfach Kraft.
- leer/vollLv 7vor 1 Jahrzehnt
pure freiheit ist pure illusion.
was wir haben können ist freiheit von leid, was freisein von materialistischem begehren impliziert. wem das zuwenig ist, für den gibt es weiterhin die illusion purer freiheit. so hat jeder sein persönliches irrenhaus im kopf.
- Jinder SLv 4vor 1 Jahrzehnt
ich habe die Freiheit eines tages sterben zu dürfen
Ichbin frei zu entscheiden
auf welche wellenlänge ich mich einstimme.
Ich bin frei zu entscheiden
welche informationen ich durch mein gehirn laufen lasse
ich habe die Freiheit zu entscheiden welche Gefühle ich leben möchte
Ich habe die Freiheit
zuenscheiden
jetzt schlafen zu gehen oder ir noch weitere Fragen anzusehen
Jedoch ganz gleich welche Freiheit ich hier aufgeschrieben habe
Sie
kann nur gelebt werden wenn
andere mir diese freiheit erlauben
.Andere erlauben mir diese Freiheit wenn ich Ihnen etwas dafür gebe mache ... oder oder
Freiheit ist immer auch mit anderen verbunden
- einsamer WolfLv 4vor 1 Jahrzehnt
Freiheit lässt sich nur durch eins erreichen. Immer nach forne, egal welche situation. Verweile nicht, sondern gehe deinens Weges, laufe, laufe immer weiter
- vor 1 Jahrzehnt
"Freiheit" mag zig Definitionen haben, nach meinem Dafürhalten gibt es lediglich die pure Freiheit sich zu entscheiden.
Wo man in seiner Entscheidung beengt ist, besteht keine pure Freiheit.
Aber tatsächlich habe ich die pure Freiheit der Entscheidung beispielsweise obwohl ich nach rechts müsste, tatsächlich nach links abzubiegen.
Ob ein solches Handeln rational ist oder nicht, ist eine andere Frage.
Im Augenblick des Handelns ist jedoch die "pure Freiheit" bereits "verbraucht" , weil die unmittelbar nächste pure Freiheit des weiter konformen oder anderen Handelns gegeben ist.
Quelle(n): Eig. Ãberlegung - Anonymvor 1 Jahrzehnt
Freiheit wird meiner Meinung nach nicht durch Abhängigkeiten beschnitten, in die man sich freiwillig begibt, also Einschränkungen die aus Zuneigung zu anderen erwachsen. Auch kann ich den gesellschaftlichen Grundkonsens nicht als nennenswerte Einschränkung meiner Freiheit empfinden, denn mit der Freiheit z.B. jemanden umzubringen, wenn mir danach ist, könnte ich eh nix anfangen.
Die gröÃtmögliche Annäherung an Freiheit ist nach meiner Erfahrung die Macht über die eigene Zeit.
Das exakte Gegenteil von Freiheit, also "Freiheit" im müller-westernhagenschen Sinn des Wortplüschtiers zum Gruppenkuscheln sehe ich im Arbeiter verwirklicht, der sich am Wochenende auf seinem liebevoll gepflegten, tüvabgesegneten, rundumversicherten Motorrad mit Easy-Rider-Träumen betäubt und am Montag wieder antritt, um das Geld für diese Illusion eines selbstbestimmten Lebens zu verdienen.
@ Deus ex Machina: Da muss ich widersprechen. Wenn ich z.B. nur zwei Tage pro Woche arbeiten müsste, um bequem davon leben zu können und die restlichen fünf nach Belieben gestalten könnte, genieÃe ich doch relativ mehr Freiheit als die meisten meiner Mitmenschen. Allerdings ist mir auch klar, dass ich mich damit auf der gleichen Skala befinde wie der Easy Rider in meinem Beispiel, wenn auch bei einer angenehmeren Markierung. Absolute Freiheit nach der Deiner Aussage zu Grunde liegenden Definition ist doch für Menschen niemals erreichbar und bleibt hypothetisch. Irgendein schlauerer Mensch als ich meinte mit Recht "Selbst der Eremit braucht die Gesellschaft, wovon sonst sollte er sich abgrenzen." und selbst wenn sich jemand entschlossen von allen Regeln menschlichen Miteinanders verabschiedet und sich nur mehr erratisch verhält, würde er doch niemals verhindern können, schon durch das Vermeiden "normaler" Verhaltensmuster seine Freiheit einzuschränken.
@ Deus again: Ich verwende den Begriff "absolute Freiheit" als Extremfall der von mir behaupteten relativen Freiheit. Wir haben wohl einfach einen unterschiedlichen Freiheitsbegriff. Ich beziehe mich auf das in dieser Gesellschaft mögliche Maà an Freiheit und berücksichtige die menschliche Neigung zu sozialen Bindungen. Dein Begriff von Freiheit mündet in kürzester Zeit in die körperliche Vernichtung, denn natürlich beinhaltet er neben der erfahrungsgemäà ziemlich ungesunden Aufgabe aller sozialen Bindungen auch das Ende jeder Verpflichtung, sich zu ernähren oder den Körper vor garstiger Witterung zu schützen und ist eigentlich nur durch Verwandlung in reinen Geist zu erreichen. Jegliche Jenseitsvorstellung ist aber nicht meine Tasse Spiritualität... ;-)
Wie jeder Gedanke von groÃer Reinheit ist diese Freiheitsvorstellung schon verlockend, nur taugt sie nicht für Menschen und im Gegensatz zu anderen Idealen, die anzustreben sinnvoll ist obwohl man sie nie erreichen wird, gleicht hier schon der Weg einer Selbstdemontage. Da der Begriff Freiheit mit dieser radikalen Deutung für mein Empfinden unterfordert ist, okkupiere ich ihn mal frech für das, was ich mit der Macht über die eigene Zeit meine und das ist mit "Freizeit" nicht ausreichend umschrieben.