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Anonym
Anonym fragte in Politik & VerwaltungSonstiges - Politik · vor 1 Jahrzehnt

Sollte der Staat Hartz 4 auf 5 Jahre beschränken? Pro - Kontra bitte mit Begründung?

Update:

- sry, diese Frage gab es schon - danke

für eure Meinung.

Update 2:

@ Tubalkain mit dem Löwengriff:

Dh war von mir !

15 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    In den USA ist das Arbeitslosengeld bereits auf 2 Jahre im Leben begrenzt. Wenn dort jemand länger arbeitslos ist bekommt nichts mehr und muss bei den Suppenküchen und Wohlfahrtsvereinen um Essen betteln. Sie verlieren ihre Häuser und müssen in ihren Autos schlafen. Am Ende werden sie obdachlos, müssen ihr Essen im Müll suchen. Dummerweise ist in den klimatisch warmen Bundesstaaten das "Wildcampen" verboten. Obdachlose, die von der Polizei beim "Wildcampen" erwischt werden wandern in den Bau oder in einer Art Konzentrationslager. Durch die Wirtschaftskrise haben viele Amerikaner ihren Job verloren und sich in Tent-Cities zusammengefunden. Die Polizei räumte rigoros viele dieser Tent-Cities, zerschnitt die Zelte mit Teppichmessern und zerstörte die letzte Habe dieser Menschen.

    So ihrer letzten Bleibe beraubt und immer wieder teils brutalen Polizeiübergriffen ausgesetzt müssen sie wegen des Wildcampingverbots in die kalten Bundesstaaten oder in Wüstenregionen ausweichen.

    Gleichzeitig steigt durch den Leidens- und Überlebensdruck der Menschen ohne Perspektive die Kriminalität. Sie werden kriminell, nicht weil sie besonders böse sind, sondern weil sie anders verhungern würden. Somit gibt es viele Gegenden, wo man sich besser nicht aufhalten sollte, solange man als Tourist zu erkennen ist. Wohlhabende Amerikaner müssen mitunter in Wohngebieten leben, die mit Stacheldraht eingezäunt und rund um die Uhr von Sicherheitsfirmen bewacht werden müssen.

    Viele kurz vor dem Verhungern klauen, wer dabei erwischt wird landet in den berüchtigten Zeltlagern für "Kleinkriminelle" z. B. in Arizona. Dort werden sie dann mit Fußketten aneinandergefesselt und müssen z.B. gemeinnützigen Arbeiten, hauptsächlich den Müll neben Autobahnen einsammeln.

    In den kalten Bundesstaaten erfrieren jedes Jahr Tausende von Obdachlosen. Das wäre sozusagen die amerikanische "Endlösung" des

    Spreche einfach diesen Text in ich-Form nach. Du bist diejenige, die so einmal von sich sprechen müßte, denn die Wechselfälle des Lebens sind unvorhersehbar:

    "Ich bin seit fünf Jahren arbeitslos und bekomme ab heute kein Hartz-IV mehr. Heute morgen habe ich für mein Frühstück den letzten Euro ausgegeben. Ab Monatsende kann ich meine Miete nicht mehr bezahlen. Dann werde ich wie ein Landstreicher im Freien schlafen müssen oder zusammen mit Betrunkenen und Drogenabhängigen in einem Obdachlosenschlafsaal leben müssen.

    Weil ich kein Geld mehr habe muss ich heute Mittag zur Tafel gehen. Der Andrang dort ist groß, ich muss schon jetzt anstehen, dass ich in drei Stunden etwas zu Essen bekommen. Das Gedränge ist schlimm und es wird nicht für alle reichen. Heute Abend muss ich schauen, ob ich im Müllcontainer vom Rewe was zu Essen finde. Weil ich das Wasser nicht mehr zahlen konnte haben die Stadtwerke mir das längst abgestellt. Wenn ich Durst habe gehe ich in die Stadtbibliothek und hole mir dort Wasser vom Handwaschbecken im Klo. Weil ich nächsten Monat aus der Wohnung raus muss habe ich mir vorgenommen, dass ich morgen ins Industriegebiet am Stadtrand laufe. Dort habe ich gestern in einer alten Ruine ein Versteck für meine Sachen gefunden. Ich versuche noch so viel wie möglich von meinen Kleidern zu retten, wie ich in Plastiktüten dorthin tragen kann.

    Morgen schaue ich in den Mülleimern im Bahnhof nach alten Getränkeflaschen. Spätestens bis zum Winter muss ich genug Geld mit Pfandflaschen verdienen oder erbetteln, dass es für einen warmen Schlafsack reicht, weil ich nicht erfrieren will.

    Handgeld für Obdachlose bekomme ich nicht mehr, denn das gibt es nur für kurze Zeit, dann muss man weiterziehen. Aber noch will ich meine Sachen nicht aufgeben. Aber ich bereite mich vor. Aus einem Hinterhof habe ich gestern Nacht einen Fahrradanhänger geklaut. Mit einem Stück Draht und einem Holzgriff, die ich in einem Schrebergarten gefunden habe baute ich einen Handgriff daran. Dann bin ich in eine Gartenhütte eingebrochen und habe ein paar kleinere Werkzeuge gestohlen. Das Teppichmesser benötigte ich, um von einer Baustellenplane ein Stück herauszuschneiden, mit dem ich meine Sachen im Fahrradanhänger vor Regen und Nässe schützen kann.

    Inzwischen ist es November geworden. Ich habe es mit Betteln und Flaschensammeln geschafft einen winterfesten Schlafsack zu kaufen. Der ist sehr kostbar, den ziehe ich mit anderen wichtigen Gegenständen den ganzen Tag im Fahrradanhänger hinter mir her. Leider hat ein anderer Obdachloser mein Versteck im Industriegebiet geplündert, dabei habe ich wichtige warme Kleidung verloren. Ich friere und bin erkältet. In meinem Zustand traue ich mich nicht zum Arzt, wo soll ich meinen Anhänger abstellen? Die Leute gucken mich schief an, wechseln auf die andere Straßenseite wenn sie mich sehen. Meine Kleider sind zerlumpt, ich konnte mich seit Wochen nicht mehr waschen und rieche erbärmlich.

    Ins Obdachlosenheim traue ich mich nicht, dort sind wüste Schlägereien unter den Obdachlosen an der Tagesordnung, außerdem wird einem dort al

  • yol
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Und was soll der Staat nach 5 Jahren mit den Leuten machen? Sie erschießen?

    Wenn der Staat die H4-Empfänger zum Arbeiten bringen will, muss er erst einmal ARBEITSPLÄTZE schaffen und nicht noch deren Abbau fördern. Es stehen 500.000 freie Stellen (inkl. letzter Müll) gegen 5-7 Mio. H4-Empfänger. Was soll also die Diskussion?

  • vor 1 Jahrzehnt

    Und was soll danach kommen? Ohne Nennung einer Alternative kann die Antwort nur lauten: nein. Du kannst niemanden verhungern lassen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Und was ist, wenn ich nach 5 Jahren immer noch arbeitslos bin? Muss ich dann verhungern?

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  • hulga
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    da kann es kein pro geben, denn wir sind ein sozialstaat, obwohl der immer mehr ausgehöhlt wird.

    von den poilitikern und den sog. wirtschaftsweisen, die gut verdienen und keine ahnung haben wollen, wie es tatsächlich auf dem arbeitsmarkt aussieht.

    wenn jemand 30-40 jahre arbeitslosenversicherung einbezahlt hat, dann hat er auch ein anrecht, im falle der arbeitslosigkeit, sozial unterstützt zu werden.

    alles andere wäre betrug, denn dann bräuchte keiner eine arbeitslosenversicherung und könnte privat vorsorgen.

    alle die für hartz IV sind, stehen im berufsleben, aber die sollten sich nicht zu sicher sein, dass sie auch einmal in diese besch..... lage kommen könnten, dann würden sich ihre ansichten bestimmt ändern.

  • ?
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    ... und wer wird d Hungertücher verteilen woran die, die nichts mehr bekommen nagen sollten???

    Müssen wir ehrlich Zugeben dass manche könnten Arbeiten... und würden auch Arbeit finden.. wenn sie sich entschließen könnten auf zu stehen... und anstatt vor d PC , Fernsehe oder sonst was zu sitzen! Andere haben es schwer! Kinder, voran geschrittene Alter usw...

    Ich denke dass man da differenzieren müsste, und die, die noch arbeiten könnten, auch dazu zwingen, da Sozialschmarotzer sind es nicht Wert versorgt zu werden! Doch die, die keine Job bekommen, wegen Krankheit, Alter, Kinder... die sollte man nicht in eine soziale Sackgasse oder Nebengleis abschieben... sondern Integrieren, wie wenn sie Arbeiten würden... und manche könnten auch gewisse Dienste auch annehmen von denen, die arbeiten...

  • Kapaun
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja.

    Überall in Skandinavien gibt es ähnliche Regelungen (sogar mit teilweise deutlich knapperen Fristen), und sie funktionieren gut.

  • ?
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    So und die, die nun schon 5 Jahre arbeitslos sind- sollen die den Container bestellen?

    Raus aus der Wohnung, ab in den Wohnwagen- oder in eine Zeltstadt wie in USA?

    Das ist wieder so ein Theroriebumser dieser Ökonom. Selbst auf dem Bau ist bekannt,

    dass Theorie und Praxis zweierlei ist.

    Diese Wichtigtuer haben niemals richtig malocht und wissen nicht mal, was ein Stück Butter kostet.

    Komisch, dass die künstlich hochgehaltene Wirtschaftskrise an den Geldern der Politiker, Wirtschaftsweisen und eben solchen Klugscheissern vorbei geht. Nur der kleine Mann/Frau kriegt die zu spüren. Die Ärmsten immer noch mehr. Bin mal gespannt, was noch kommt- derzeit sind die mir zu still bei den ARGEn. Die brüten ihre Eier aus- die sie uns dann legen.

    Warten wirs ab- vielleicht jagen wir ja nach 5 Jahren endlich ein paar Leute von oben weg.

    Teeren und federn- und dann durch Berlin immer fein ums Brandenburger Tor rum, damit Ost und West sich bedanken können für die Lügen und Korruptionen. Jeder kriegt das Fähnchen seiner Partei noch hinten rein gesteckt, damit man sie nicht verwechselt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ja ! Die Begründung liegt in den Erfahrungswerten der USA. Dort wurde im Jahr 1997 die zeitliche Begrenzung der Sozialunterstützung auf fünf Jahre beschränkt mit dem Ergebnis, dass die Zahl der Arbeitslosen erheblich gesenkt wurde von etwa 20 Millionen auf unter 5 Millionen und zwar in einem zeitnahen Bereich von sechs Jahren.

    Die Eigenverantwortung kehrte für viele Betroffene zurück. Übrigen ist kein Mensch dabei verhungert!

    Ein zweites Beispiel ist wohl Schweden, der Sozialstaat schlechthin bis vor etwa fünfzehn Jahren. Dort ist die Sozialhilfe damals auf zwei Jahre beschränkt worden, und tatsächlich haben sich die Betroffenen damit zurecht gefunden. Die Eigenverantwortung wird doch durch die neu entwickelte Anspruchsmentalität unterhöhlt. Wenn ich mich bereits in der Schulzeit nicht angestrengt habe und auch keine Ausbildung beendet habe und auch keine wirklich ernsthaften Bemühungen danach unternommen habe in Arbeit zu kommen habe ich nicht wirklich einen Anspruch auf die Solidarität der Gesellschaft.

    Eigenverantwortung gehört zum Mensch-sein dazu und weil diese durch die politischen Entscheidungen der letzten zwanzig Jahre immer weiter ausgehöhlt worden ist richtet sich mein Vorwurf an die Politik nicht an die Betroffenen.

  • ?
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt nur Kontra.

    Steigende Kriminatität. Förderung der Dumoinglöhne.................

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