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Das philosophische Betthupferl #71 -- Wie interpretiert ihr folgende Zen-Erzählung?

Das philosophische Betthupferl #71 -- Wie interpretiert ihr folgendes Zen-kâon?

Der Meister wurde einmal von einem neugierigen Schüler gefragt: "Was ist der Weg?"

"Er liegt doch direkt vor deinen Augen."

"Warum kann ich selbst ihn dann nicht sehen?"

"Weil du noch an dich selbst denkst."

"Was ist aber mit dir? Siehst du ihn?"

"Solange du noch doppelt siehst und sagst >Ich sehe< oder >Du siehst< und all das, sind deine Augen umnebelt", sagte der Meister.

"Wenn es also weder >Ich< noch >Du< gibt, kann man ihn dann erkennen?"

"Wenn es weder >Ich< noch >Du< gibt, wen gibt es dann noch, der ihn sehen könnte?"

10 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Der Schüler war entweder blind oder besoffen.

    Erbsenzählerei.

    Sein Meister war ihm keine große Hilfe. Auf seine konkrete Frage "Was ist der Weg?" erhielt der Schüler keine zufriedenstellende Antwort. So kommt er nie weiter.

  • avalon
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Für mich beinhaltet diese Erzählung in jedem Fall eine Aufforderung,nicht dualistisch zu denken,wodurch das Hinführen zu einfachen Dingen ermöglicht werden kann.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Jeder muß seinen eigenen Weg finden. Das Leben eines Anderen kann man nicht führen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich und Du bedeutet dualen Bezug.

    Der ist genauso eingeschränkt wie das Pendeln zwischen den Gegensätzen.

    Integriert man das Gegensätzliche, macht man das Du zum ich und das ich zum Du, dann eröffnet sich die Vielfalt des Lebens in ihrem Reichtum an Mögli8chkeiten, die Beachtung verdienen.

    Allein schon die Frage, was ist der Weg ist ein Irrsinn.

    Das Leben bietet so eine reiche Vielfalt an wegen, die jeder nach eigenem Gusto und lebensplan beschreiten kann aber nicht muß, auch wenn wir uns des öfteren von der intuitiven Lenkung und dem unterbewußten Schub gezwungen und manchmal auch betrogen und vergewaltigt fühlen können.

    Dies macht dann deutlich, wie stark die Verdrängung blendet

    LG Jo

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  • ***
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Nach meinem Kenntnisstand ist ein Kōan gezielt darauf angelegt, durch Denken nicht entschlüsselt zu werden. Die Antwort soll sich intuitiv auf einer anderen Ebene einstellen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    hallo ich weiß nicht ob ich eine ebene des bewustseins erreichen kann, indem ich all meine prägungen, erfahrungen, wissen, wünsche und abneigungen beiseite lege, und wie ein neugeborenes dann einen weg erkenne den ich gehen möchte. selbst der meister ist den zwängen und bedürfnissen des lebens ausgesetzt und muss sich mit den ach so einfachen fragen der schüler herumschlagen, aber wen das sein weg ist. mfg. tom

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das von allen Äusserlichkeiten befreite unbefangene Wesentliche (Verweiskette von Ursache und Wirkung) meines Ich, denke ich.

    Die Intuition?!

  • ?
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Schwer...

    Das heißt also, dass es eigentlich keinen Menschen gibt, alles ist eine Einheit und nichts weicht davon ab.

    Wenn es aber keine zwei verschiedene Personen gibt, wer soll dann den Weg erkennen?

    @Alejandro: Reg dich ab, das ist nicht dumm oder so, sondern eine sehr gute Frage. Es liest halt nicht jeder Comics.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Der Weg prägt uns, um geprägt zu werden muss ich ihn gehen.

    Wenn ich ihn sehe nehme ich ihn wahr und urteile über Ihn also kann ich ihn nicht mehr gehen weil er mich nicht mehr führen kann.

    Erzählst du mir den Weg leitest du in eine Richtung die nicht meine ist weil ich nicht selbst erfahren darf.

    Ich sehe den Weg rückblickend doch wem will ich ihn zeigen?

    *Eine Entscheidung ist in dem Moment in dem sie getroffen wurde die Richtige. Hinterher ist man immer schlauer" *

  • vor 1 Jahrzehnt

    "Was ist der Weg?"

    Ich meine dazu: Das Ziel!

    Der Weg ist das Ziel - unsichtbar im Augenblick vor mir liegend, doch erkennbar, wenn man zurück blickt.

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