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Was läuft hier falsch? Wodurch unterscheiden wir uns von Ländern wie Australien oder den USA?
In einer gestern gestellten Frage beschrieb ich ein Mädchen in Australien, für dessen Schulabschluss es notwendig war, eine gemeinnützige Tätigkeit nachzuweisen, das Mädchen arbeitete auf einer Station für erkrankte Koalabären und hatte ganz offensichtlich Freude an dem, was sie tat. Auch im Schulsystem der USA werden gemeinnützige Aktivitäten der Schüler vorausgesetzt, um einen ordentlichen Abschluss zu erreichen.
In meiner gestrigen Frage, ob das auch auf Deutschland zu übertragen sei, waren auch einige ablehnende Antworten darunter, weit vorn aus der Sorge heraus, dass das eigene Kind als billige Arbeitskraft missbraucht werden könnte.
Jetzt stehe ich natürlich vor der Frage, was in den USA oder Australien so anders läuft, warum ist dort selbstverständlich, was hier angstbesetzt scheint? Warum scheint der erste Gedanke hierzulande Missbrauch zu sein, wenn man von Gemeinnützigkeit spricht?
(Wohlgemerkt, es geht nicht ausschließlich um den sozialen Bereich, bitte nicht ständig darauf eingrenzen)
16 Antworten
- vor 1 JahrzehntBeste Antwort
ich kann nur für Australien sprechen.
Dort habe ich die Erfahrung gemacht, das die Menschen sich für ihr Land verantwortlich fühlen.
So ist es "Ihr" Park, der in Ordnung gehalten wird. Dafür ist man dann auch selbst verantwortlich und nicht z.B.- die Stadt.
Sie fühlen sich für sich selbst und andere verantwortlich und haben nicht die "der Staat muss es richten" Mentalität.
Mag sein das es ein anderer Menschenschlag ist. Viele sind ja erst wenige Generationen im Land und haben es quasi mit aufgebaut.
Da entwickelt man vielleicht ein anderes Gefühl für seine Mitmenschen und Dinge.
Nach dem Motto...ich tue es, weil es eigentlich selbstverständlich ist, und alle anderen tun es auch.
Ps. ich habe einmal -lange her- die Frage gestellt- wenn doch so viele Schulen ziemlich marode sind, warum tun sich nicht die Eltern an einem Wochenende zusammen, bewaffnen sich mit Farbe und Pinsel und verschönern sie?
Antworten...Steuern sind bezahlt, man fühlt sich nicht verantwortlich, Versicherung, und last not least was ist wenn sich jemand an der Farbwahl stört?
Es waren eine Menge Antworten, aber kaum einer war dafür.
das Gleiche in Grün.
- FinisLv 7vor 1 Jahrzehnt
Wahrscheinlich haben die USA und Australien auf diesem Gebiet eine längere und bessere Tradition.
Was war denn in der Vergangenheit in Deutschland bzw. auch in der DDR, da wurden Jugendliche in
irgendwelche Vereine bzw. Massenorganisationen gepresst, die aber nur ein Ziel hatten, die Jugendlichen für die jeweils Herrschenden zu begeistern und gefügig zu machen. Das hat wahrscheinlich bis heute einen schlechten Beigeschmack.
Was die Gemeinnützigkeit betrifft, so wirken die Jugendlichen in den von dir genannten Ländern auf eigener, freiwilliger Basis und das mit Begeisterung. Es wäre Sehr gut, wenn sich so etwas auch in Deutschland entwickeln, aber nicht von Oben befohlen würde.
- AlhambraLv 7vor 1 Jahrzehnt
zu meinem Bedauern muss ich sagen, ein großer Teil der Deutschen Jugend ist zu faul und sie sind sich zu fein für gemeinnützige Arbeiten.
Es muss bei allem immer etwas für sie raus springen,man tut doch nichts für die Gemeinschaft bloß um einen Schulabschluss zu bekommen.
Wir übernehmen so viel wahrlich bescheuertes aus anderen Ländern, aber die sinnvollen Sachen , die übernehmen wir nicht.
- Secular HumanistLv 7vor 1 Jahrzehnt
John D hat es sehr schoen gesagt.
Gemeinnuetzige Taetigkeiten werden nicht in Firmen gemacht sondern bei Organisationen, die von oeffentlichen Spenden existieren:
Universitaetsstudenten haben bei den "Special Olympics" als Partner fuer die behinderten Teilnehmer fungiert, Schueler helfen bei den oertlichen Tierheimen, man hilft als "Candystriper" (es gab einmal eine gestreifte Uniform), besucht Kranke im Hospital, bringt was zum Lesen oder liest vor, bringt Kaffee usw., man adoptiert eine Strecke entlang Highways und sammelt Muell ein, volunteered fuer Theatergruppen, Altersheime, als Coach fuer Little League und andere Sport Teams, Girl & Boyscout leaders und, und, und...
Es erfuellt mich mit Schrecken, was ich ueber Deutschland lese, so hartherzig, so humorlos, so wie gehabt....
P.S. Frueher... DDR... Schmarrn.
Frueher haben wir ja auch Sonntagsdienst im Krankenhaus gemacht. Ich frueher auch Jungschar und Maedchengruppenleiterin und selbst Mitglied einer Jugendgruppe. Wir haben dauernd irgendwelche Projekte gemacht und viel Spass dabei gehabt. Wesentlich besser als in Discos oder am Bahnhof herumzulungern.
Ich habe noch nie etwas getan, wobei ich nicht etwas gelernt habe.
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- SarahLv 4vor 1 Jahrzehnt
Die Idee find ich garnicht mal so schlecht, da es unseren Kindern zeit, dass man nicht für alles bezahlt und belohnt werden kann. Ich hätte keine Probleme damit, wenn das meine Kinder machen müssten. Wüsste auch nicht wieso ich etwas dagegen haben sollte. Es hilft unseren Kinder ja und gibt ihnen einen hilfreichen Rat mit auf den Weg.
mfG
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Das Problem ist, das wir Deutschen inzwischen umdenken müssen. Die fetten Zeiten sind vorbei und es wird nicht mehr so werden, wie es mal war.
Ein Praktikum in einer Firma kann z. B. dazu führen, das man eingestellt wird, wenn man sich gut anstellt. Aber man muss eine Zeitlang unentgeltlich arbeiten.
Die Angst ist eigentlich, dass die Arbeitgeber die billigen Arbeitskräfte nur benutzen, um sich an ihnen zu bereichern.
Es gibt immer wieder Beispiele dafür. Aber es gibt halt auch die umgekehrten Fälle.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
In Deutschland wir erwartet, dass der Staat sich um sämtliche sozialen und kulturellen Belange kümmert ("dafür zahlen wir schliesslich Steuern!") - in den USA ist das Gegenteil der Fall, daher gibt es dort viel mehr privates soziales und kulturelles Engagement, es gehört zum guten Ton, sich darum zu kümmern und aktiv zu werden.
- uweelenaLv 7vor 1 Jahrzehnt
Weil keiner das mehr in Deutschland machen will. Da heißt das sofort, das das Zwangsarbeit sei.
Dazu kommt noch Kinderarbeit hinzu. Beides ist ja in Deutschland verboten.
Siehe doch mal Arbeitslose, und der Vorschlag mal etwas Schnee zu schippen.
Oder eine Schuluniform, , da heist das gleich auch, das wäre eine Militär-uniform,igitt.
Dabei hat jedes Hotel seine eigenen Uniformen, so auch zB. Die Fluggesellschaften Köche usw.
Viele junge hätten es wohl gerne, als Koch im Hippilock zu arbeiten. Denn da wird auch gleich gesagt, es währe ansonsten eine Persöhnlichkeitseinschränkung.
Dann das nächste, wie eine Vorredner-in mit Australien. Wie können Deutsche zum Beispiel einen Park als das eigene sehen. Der Park gehört ja auch der "Stadt", steht ja auch überall ein Schild mit" betreten verboten "dort.Und wenn nicht, ist gleich die Stadtpolizei mit den Strafzettel in der Hand, gleich vor Ort
Deutschland gehört anscheinend nicht mehr den Deutschen, so sehe ich das.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Das ganze nur auf die Faulheit zurückzuführen ist schon sehr einseitig. Mir geht es mittlerweile auf die Nerven, daß Jugendliche sich bemühen eine Arbeit/ Lehrstelle zu finden und dann werden sie nach der 10. Praktikantenstelle mit irgendeinem fadenscheinigen Argument entlassen.
Die älteren Leute oder auch Arbeitende kommen dann mit so tollen Sprüchen wie: "Uns ist es damals auch nicht besser gegangen" oder "Lehrjahre sind kein Herrenjahre".
Es erwartet sich keiner, daß er von der Schule kommt und den Superjob findet. Wenn Kinder heute in der Schule Nebenjobs haben oder bei Verwandten z. B. Babysitten, dann wird das nicht honoriert, sondern es wird drüber gemeckert, daß die Noten schlechter werden. Tut mir leid, aber so ist es.
Und nach der 10. Prakikantenstelle bei der man sich bemüht, sein bestes gibt und oft sogar gelobt wird, nach dem 10. Rausschmiß mit der Begründung "Wir haben leider kein Geld" (eh klar bei den Vorstandgehältern), da beginnt man dann so langsam auf die Gemeinschaft zu ********.
Wer das nicht verstehen will, ist selber schuld.
- vor 1 Jahrzehnt
Ich finde die deutschen achten zu sehr auf ihre Sicherheit und gehen kein Risiko ein.
Naja Risiko ist das natürlich nicht, aber die Amerikaner sind viel lockerer drauf, deswegen spricht man auch oft davon, dass man in Amerika alles erreichen kann.
In Deutschland gibt es viel zu viele Gesetze für alles muss nh Unterrschrift benötigt werden.
Die deutschen übertreiben es echt manchmal.
Aber das beste ist ja wie z.B der Vorfall von letzter Woche, wo 2 13 Jährige eine 80+ jährige Frau misshandelt haben dafür keine Strafe bekommen, und das nur weil sie ja noch "Kinder" sind.
Wären sie Kinder wären sie sich sicherlich nicht dessen bewusst was sie tun, das waren sie aber.
Naja, deshalb schwärmen auch alle so von der USA, man kann dort eben alles erreichen, ein neues Leben anfangen und das einfach so von heut auf morgen.
Die USA ist echt das beste Land der Welt, auch wenn es dort etwas gefährlicher ist als in Deutschland.
Ich hoffe ich bin nicht zu sehr von der Frage abgewichen.
Mfg Deniz.