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Was könnte es konkret dir bringen, gäbe es ein bedingungsloses Grundeinkommen?

Immer wieder einmal taucht die Idee von einem mehrwertsteuerfinanzierten, aber ansonsten bedingungslosen Grundeinkommen auf, das jeder Bürger bekäme und von dem er bescheiden, aber menschenwürdig leben könnte. Lassen wir mal beiseitegestellt, ob das wirklich funktionieren würde, allzu oft verzettelt man sich in viel zu theoretische Diskussionen. Nehmen wir einfach mal an, das gäbe es, du kannst davon leben, wirst allerdings nicht reich damit. Mich würde nun Folgendes interessieren: Was würdest du tun, oder sagen wir besser, was könntest du dir vorstellen?

Würdest du zum Beispiel weiter arbeiten, um Geld zu verdienen, das über dieses Einkommen hinausginge? Könntest du dir vorstellen, mal eine schöne Auszeit aus dem Hamsterrad zu nehmen und eben mal ein Jahr oder so nichts zu tun? Würdest du vielleicht irgendeinen Traum verwirklichen wollen, der zwar viel Zeit kostet, von dem du jedoch weißt, dass er dich nie ernähren könnte? Irgendetwas Soziales zum Beispiel, ein Ehrenamt? Eine künstlerische Idee, die du endlich mal umsetzen könntest, es jedenfalls versuchen?

Wie sieht es überhaupt mit Ideen aus, wenn, ja wenn man die Zeit dazu hätte, dabei von keinerlei Ämtern drangsaliert würde, was meint ihr?

Update:

@Christian, das schießt jetzt aber weit an der Frage vorbei. Deinem Gott gefällt es meines Wissens auch ganz gut, wenn man selbst denkt..

17 Antworten

Bewertung
  • mini
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich habe wenige Luxus-Bedürfnisse. Dürfte ich, würde ich mir ein Ehrenamt suchen, bei den Tafeln oder so, (Leute, die Hilfe brauchen, kenne ich ohnehin genug) und ansonsten zeichnen, Musik machen, schreiben und mir irgendwo einen Garten mit Obstbäumen suchen. /KG

  • vor 1 Jahrzehnt

    Echt gute Frage!!

    Zunaescht mal sollte man sich folgendes klarmachen.

    Die Weltbevoelkerung steigt in den naechsten 40 Jahren um ca 40% (von 7 Milliarden auf 10 Milliarden). Um die zusaetzliche Menschenmenge zu ernaehren ist eine Intensivierung der Landwirtschaft noetig um hoehere Ernte-Ertraege zu erreichen. Diese Intensivierung (Mechanisierung) wird zusaetzlich zu den neuen Erdenbuergern, eine gewaltige Menge an Arbeitskraeften, die jetzt noch in der Landwirtschaft taetig sind, freisetzen (vor allem in Afrika,China,Indien, ....die Zeit von Wasserbueffel und Sense sind vorbei). Mit anderen Worten, wir sehen in Baelde eine steigende Flut von (billigen) Arbeitskraeften die bei gleichzeitig, fortschreitender Automatisierung in der Produktion, keine Beschaeftigung finden werden. Global betrachtet!! Das kapitalistische Wirtschaftssystem wird vor dieser Problematik kapitulieren.

    Um politisch, wirtschaftliche, soziale, ethnische, religioese.. Konflikte zu verhindern wird man nicht umhin kommen allen Menschen eine Grundversorgung zu garantieren. Als Gegenleistung koennten diese verfuegbaren Arbeitskraefte in nicht-kommerziellen Umweltschutz und Umweltrestaurierungs Projekten, Kunst, und Kultur beschaeftigt werden. Hierzu muesste aber unser kapitalistisches System -zumindest-, in einen Staatskapitalismus chinesischer Praegung veraendert werden.

    Nun zu deiner Frage.. Ich lebe schon auf dem Niveau einer Grundversorgung (selbstfinanziert :-) nix Hartz4 oder Staat) und bin ein gluecklicher Mensch! Alles was ich brauche hab ich, und was ich nicht habe, brauch ich auch nicht. So einfach mach ich mir das. :-)

  • wow
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    der Sinn des bedingungslosen Grundeinkommens wird mit dieser Beschreibung sehr gut wiedergegeben. Besser könnte ich es nicht erklären!

    Ich glaube ebenfalls nicht, daß diese Art von Grundeinkommen unserem Land schaden würde, im Gegenteil. Freiwillig etwas mit ein bisschen mehr Ruhe tun zu können, z.B. sich auf eine selbständige Tägigkeit vorzubereiten und deshalb an einem ausgeschriebenen Wettbewerb teilnehmen zu können, das wäre schon etwas!

    Es würde womöglich unserer Gesellschaft insgesamt weitaus mehr nutzen als die Menschen verachtende Zweangs-Rekrutierung über so genannte '1 Euro Jobs', bei deren Ausübung demnächst auch noch der 'gelbe (FDP) Stern' zur Kennzeinung der Betroffenen getragen werden muß, schon allein deshalb, um den Ersten vom 'anderen Arbeitsmarkt' noch unterscheiden zu können.

  • vor 1 Jahrzehnt

    bei mir persönlich würde sich nichts ändern, deshalb meine Gedanken allgemein dazu:

    Bei einem Grundeinkommen wären die Menschen freier in ihren Entscheidungen zB

    kein Zwang bei der Jobwahl

    keine Erniedrigungen bei den Ämter (H4 gibt es dann nicht mehr)

    jeder kann nach seinen Möglichkeiten hinzu verdienen

    wer eine Auszeit will kann sie nehmen

    wird jemand in der Firma gemobbt, kann er den Job kündigen ohne Sanktionen befürchten zu müssen - ohne Angst vor der Zukunft, wenn er noch keinen neuen Job hat

    usw usw

    bin überzeugt, das die Menschen kreativer werden, die meisten werden weiter arbeiten für den gewünschten Lebensstandard, den es gilt zu erhalten bzw. welchen man sich als Ziel gesteckt hat.

    Quelle(n): <
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  • vor 1 Jahrzehnt

    Mir persönlich würde es direkt nichts bringen, da mein Grundeinkommen dies deutlich überschreitet.

    Gesellschaftlich würde es allerdings große Veränderungen mit sich bringen, die mir sehr zu gute kommen würden. Menschen die aus Lust und mit Begeisterung arbeiten würden mir nicht sagen, dafür sind wir nicht zuständig, da mußte die fragen, die mehr verdienen, und unbeirrt völlig unsinnig weiterarbeiten, nur um Geld zu verdienen, obwohl klar ist das hier Müll erzeugt wird.

    Wenn dazu der öffentliche Verkehr kostenfrei zur Verfügung gestellt wird mit zu bezahlenden Service wie im Flugzeug und Ausbau der Verbindungen macht arbeiten erst richtig Spaß. Wenn dann der Treibstoff (auch Kerosin und Schiffsdiesel) im Preis vervierfacht werden, die Kfz-Steuer entfällt, dann wird Auto fahren wieder zum Genuß für den man zahlt und das sich in die Stadt reinstauen hört ganz auf. Fahrgemeinschaften werden gebildet und das ganze Leben wird geselliger und fröhlicher.

    Die Menschen können sich endlich auf das Wesentliche besinnen und die entwürdigende Existenzangst verschwindet vollkommen.

    Das Sklaventum auf finanzieller Ebene verschwindet und Freundschaftsdienste stehen hoch im Kurs.

    Damit könnte das Paradies auf Erden eingeleitet werden, wenn die Machtgierigen ihr persönliches Drama überwinden und so eine Veränderung zulassen könnten.

    LG Jo

  • vor 1 Jahrzehnt

    Rentner als Beruf - eine nette Utopie. Trotzdem würde ich meine Arbeit nicht missen wollen, weil ich mein Hobby zum Beruf gemacht habe. Allerdings werde ich mir dann mehr "Auszeiten" gönnen, um die Zeit für andere Hobbies zu haben.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    endlich mal wieder eine sehr gute frage, ganz wirklich!

    ich würde mir die zeit für mich nehmen, die ich unbedingt brauche, um einigermaßen gesund zu werden, künstlerische projekte in sachen musik zu beschleunigen und wenn ich dann noch kraft und zeit hätte, würde ich auch ehrenamtlich sehr gerne etwas für die allgemeinheit tun.

    in meiner situation, wo ich sowieso nicht mehr den allgemeinen, überzogenen leistungsforderungen

    der wirtschaft gerecht werden kann, wäre das wirklich eine wohltat für mich- endlich ruhe zu haben,

    frei zu sein, wenn es auch mit einen bescheidenen einkommen sein müsste. geld allein macht nicht glücklich.

    nur schade, in der aktuellen politischen situation, in der sich deutschland befindet und diese verbale hetzparolen gegen minderheiten ist mir dieses land, meine heimat leider zutiefst zuwider geworden.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    auf jeden fall weiter arbeiten-aber halt etwas kürzer treten.vielleicht auch ne kurze auszeit,so richtigen urlaub...

    schöne idee!!

  • vor 1 Jahrzehnt

    mir würde es eine ganze Menge bringen. Ich habe seit 15 Monaten keinerlei Einkommen mehr und die letzten Reserven gehen zur Neige. Ich bekomme kein H4 weil ich krank bin und ohne H4 auch keine Krankenversicherung...

    Ich denke, daß es auch den vielen Menschen helfen würde, die pflegebedürftige Angehörige zu betreuen haben. Ein immer größer werdendes Problem in den nächsten Jahren.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Definitiv eine der besten Ideen überhaupt.

    Ich für meinen Teil würde dann auf jeden Fall arbeiten. Aber eben gemeinnützig. Und vorallem FREIWILLIG!

    Der Zwang hat echt zugenommen in Deutschland und die Menschen können nicht mehr wirklich frei über ihr Leben entscheiden. Das ginge dann wieder.

    Außerdem geht es um das Existenzminnimum und keinen Luxus. Wer mehr braucht muss mehr tun.

    So ist die Leistungsgerechtigkeit wieder gegeben.

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