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Anonym
Anonym fragte in SozialwissenschaftSoziologie · vor 1 Jahrzehnt

Verändern sich die Lebensumstände heute so rasend schnell, daß man gar nicht mehr weiß, nach...?

..welcher Nostalgie man sich zurücksehnen soll ?

14 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Man neigt oft sehr dazu, Vergangenes nachträglich zu verklären. Die negativen Seiten hingegen verblassen oft in der Erinnerung.

    Wie war man doch wunderschön und glücklich, als man noch 14 war!

    An den Ärger mit den Pickeln, den fettigen Haaren, die furchtbare Unsicherheit, den Schulstress oder den ersten Liebeskummer erinnert man sich hingegen selten.

    Mit der Ostalgie ist es auch so eine Sache. Ach wie menschlich und toll ging es doch in der Ex-DDR zu! Denkt man da auch an lästige FDJ-Veranstaltungen, die unerfüllte Sehnsucht nach Auslandsreisen, das Schlangestehen und die ständige Bevormundung und Überwachung? Wie "menschlich" ist es denn, wenn sich Leute in der eigenen Familie oder im Freundeskreis gegenseitig ausspionieren und denunzieren? Wenn man seine Meinung nicht offen äußern kann?

    Und auch das Wirtschaftswunder im Westen war doch nicht nur eine schöne, unbeschwerte Zeit. Warum gab es denn die Studentenproteste, wenn alles so perfekt war? War es nicht auch eine Zeit des oberflächlichen Konsumierens, der Spießbürgerlichkeit und der Doppelmoral?

    Man sollte sich davor hüten, die Vergangenheit im Nachhinein zu glorifizieren. Schon immer gab es Generationskonflikte und die ältere Generation regte sich über die "heutige Jugend" auf. Früher war angeblich alles besser. Das meinte auch mein Opa immer. Dabei hat er zwei Weltkriege erleben müssen. Auf diese Erfahrung verzichte ich gern.

    Unser Gedächtnis ist immer selektiv. Purer Selbstbetrug.

  • ?
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    ja es verändert sich vieles. Heimweh nach was?

    im Herzen gibt es eine Aufbruchstimmung und das spürt jeder einzelne von uns.

    regards

    JohnH

  • vor 1 Jahrzehnt

    Schaue vorwärts - nie zurück. Neuer Mut bringt Lebensglück.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo,

    also,die 60 er Jahre waren mir angenehmer, als heute. Nicht nur, weil ich jung war, sondern, wir hatten alle noch einen sehr viel romantischeren Touch als heute. Es war die Zeit der Petticoats, des Rock'n Roll, die Zeit der wahnsinnig aufgetürmten Hochfrisuren, der Plateausohlen und der sehr weiten Hosen. Wir haben sehr viel längere Arbeitszeiten gehabt, auch Samstag, ohne dass wir gemurrt hätten. Arbeit gab es an jeder Ecke, wenn man um 12 Uhr aufgehört hat, konnte man um 13 Uhr an drei neuen Stellen anfangen. Viel Geld haben wir auch nicht verdient, aber es reichte aus. Wir konnten uns wesentlich mehr gönnen als heute. Die Brutalität was eher selten und uns reichte ein Moped, wenn überhaupt ein fahrbarer Untersatz zur Verfügung stand. Wir gingen im Feld und Wald spazieren und waren zufrieden. Die Glastanzdielen, die es gab, hatten nur Samstags und Sonntags auf und wir waren darin glücklicher, als heute in den modernen Disco's. Es wurde nicht mit Rauschgift gehandelt oder genommen. Diese Nostalgie war wirklich wert, sie zu leben.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich weiß nie wohin ich gehe, und ich denke gern an manche alte Zeit zurück. Aber wirklich Zurück will ich nie. Ich bin viel zu neugierig auf das Kommende.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Es ist viel komplizierter - die Lebensumstände ändern sich so schnell, dass man ab einem bestimmten Alter gar nichts mehr davon mitbekommt.

  • TriPo2
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Vermutlich hat jeder Mensch eine Zeit in die er sich zurücksehnt - ob das jetzt die glückliche Kindheit, die wilde Partyzeit, die erste Beziehung oder was auch immer ist. Und wenn sich die Zeiten noch so rasend schnell ändern: schöne und positive Eindrücke behält man im Herzen... Egal, was außen herum passiert.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja die Lebensumstände verändern sich schnell, aber man sollte sich Zeit für die eigene Selle nehmen.

    Ein Lied während man etwas schreibt hören, ein Bild für ein paar Minuten anschauen, ein Film mal in Ruhe verfolgen oder mal eine Reise machen, sind Dinge die manchmal nicht viel Zeit brauchen und genießbar sind…

    Zeit… muss man sich selbst für sich nehmen, denn man weißt ja nie, wie viele Tage befinden sich in diesem Rucksack, benannt“ Leben“…

    l.g.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ja... Ich hab mir letztens wieder mal Oldies angehört, und hab mir vorgestellt, wie es wohl wäre, das "knacksen der Schallplatte" als akustischen Hintergrund zu haben.

    Man waren das noch Zeiten!

    Der erste Kassettenrekorder... ständiges vorm Radio sitzen und auf sein Lieblingslied zu warten, um es aufnehmen zu können...der Ärger,sogar Wut kam auf, wenn der Moderator dazwischen quatschte.

    Liebesbriefe schreiben... der Zettel " willst du mit mir gehen.. bitte ankreuzen... ja.. nein.. vielleicht.."

    Ein öffentliches Telefon suchen, weil man seiner Freundin versprochen hatte sie zu einer bestimmten Zeit anzurufen.Von zu Hause anzurufen , ging nicht, weil .. das war zu intim..das ging die Eltern gar nix an..

    Respekt vor älteren Menschen.

    Die erste selbstverdiente Mark.Der erste Lutscher, den man sich mit selbstverdientem Geld gekauft hat.(und der kostete nur 10 Pfennig... man bekam noch Geld zurück..lach)

    Man musste aus dem Haus, um Freunde zu besuchen.

    Die DDR besiegt die BRD.. zumindest im Fussball.(hihi)

    Tja.. das waren noch Zeiten.

    Aber zurücksehnen? - Nööö.

    Eher 20 Jahre Jünger sein, mit der Erfahrung , die man gesammelt hat.

    Einmal die Chance bekommen, den Politikern auf die Finger zu hauen...

    Nostalgie ist unlogisch.

    War ne schöne Zeit, die nie mehr zurückkommt

    Das Wissen, das wir uns erarbeitet haben ist wertvoll.

    Aber wir haben Oma und Opa auch nur ungern zugehört..." Immer diese alte Leier..".. und daran ändert die Zeit nix.

    Man sollte also nicht in Nostalgie verfallen, sondern das Hier und Heute nutzen.

    Meine 45 Jahre Lebenserfahrung sind nicht unsonst, wenn ich einen Weg finde,das Wissen auch zu vermitteln.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wenn man sich der Herde der Schafe anpasst welche so leben das sie alles mit bekommen, nach ahmen und immer trendig sind, der Mode und der Zeit angepasst dann schon.

    Sei ein bisschen individueller und schon sieht alles anders aus, dann kannst du auch deine eigene Nostalgie gestalten,denn in den Haufen der Trendsetter und Zeitfresser hast du keine.

    Quelle(n): Lebensumstände.
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