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Wäre es wirklich angebracht, wenn Lehrer ihren Schülern Pornos im Unterricht zeigen würden?
Wieviel Dekadenz verträgt unsere Gesellschaft noch?
Aufgabe der Schule ist es, Wissen und moralische Werte zu vermitteln. Dazu gehört auch der Sexualkundeunterricht und das offene Gespräch über Sexualität. Daran ist nichts verwerflich.
Pornos dagegen haben aber nichts mit Sexualität oder gar Erotik zu tun. Pornographie ist immer losgelöst von Liebe und Zärtlichkeit. Da wird Sex einzig und allein auf das bloße Zurschaustellen der Geschlechtsorgane und den mechanischen Kopulationsakt reduziert. Ganz zu schweigen von den Hardcorepornos, in denen Frauen auf entwürdigende Art zu Sexualobjekten erniedrigt werden.
Auch wenn Kinder mit all dem sexistischen Müll über die verschiedenen Medien schon frühzeitig konfrontiert werden, und dadurch angeregt, immer früher ihre ersten Erfahrungen machen, so darf man nicht vergessen, dass zwischen der körperlichen und der geistigen Entwicklung eine große Lücke klafft. Und darin liegt die Gefahr. Eine frühreife, hypersexualisierte Jugend ist kaum mehr zu echter, emotionaler Partnerschaft fähig.
6 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
Nein natürlich nicht aber die grenzenlose Freiheit tendiert auch dahin und was uns heute noch schockiert, winken wir in zehn Jahren nur ab.
Frage mich gerade, wie lange kann eine Welt ohne Moral noch existieren? Wann ist der Höchstwert überstiegen? Was kann in 20 Jahren noch interessant sein in dieser Stufe der Sexualität? Es betrifft aber leider nicht nur die Sexualität.
- ChrisPLv 6vor 1 Jahrzehnt
Im Prinzip ist es schon angebracht.
Wie in den Artikel erwähnt, kommen die Schüler doch sowieso damit in Verbindung, auch ohne Schule, d.h. man würde ihnen nichts zeigen, was sie nicht schon kennen.
Nur fehlt ihnen die Kompetenz, damit umzugehen. Hier wäre die Schule gefragt.
Selbst zu meiner Schulzeit wurden in der Grundschule solche Worte wie Fo*** und fi**** benutzt,
worauf hin sich der Klassenlehrer entschlossen hat, es wäre an der Zeit für den Sexualkundeunterricht (der im übrigen mit seiner Einführung sicher genau so eine Diskussion verursacht hat).
Mit 13-14 habe ich dann auch solche damals (gern?) im TV ausgestrahlten Filme wie "Liebesgrüße aus der Lederhose" gesehen. Aber eben mit dem Wissen und der Aufklärungsarbeit meiner Eltern und sogar meiner Großmutter (soviel nur zu verstaubten Moralvorstellungen), die bei weitem sinnvoller waren als ein Verbot.
Im übrigen:
Was denkst du, wie uninteressant Pornos werden, wenn sie den Schülern plotzlich offiziell gezeigt werden. Es ist dann quasi nicht mehr verboten und auf der Stelle "uncool".
- DR EisendrahtLv 7vor 1 Jahrzehnt
Moral ist Mangel an Gelegenheit. soviel dazu
Porno in der Schule und Wahlpflichtfach Masturbation? Nein Danke.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Pornos sind die größte Herausforderung an die sexuelle Aufklärung, da sie Vorstellungen vom Sex vermitteln, die schlicht nicht der Realität entsprechen.
Deswegen muss ein Sexualkundeunterricht, der den heutigen Erfordernissen gerecht werden will, sich auch den aus Pornografie erwachsenden Fragen stellen können. Ergo sollte die Lehrkraft darauf vorbereitet sein, die Frage, was ein Blowjob oder ein Cumshot wäre, beantworten zu können. Er sollte auch kritisch ansprechen, welches Menschenbild den Pornos zu Grunde liegt und wie weit die Darstellungen von der Wirklichkeit entfernt sind.
Der Grund liegt darin, dass wir eine so große Verfügbarkeit von Pornografie haben, dass es für die Kinder eine große Versuchung ist, sich damit ein Bild über Sexualität zu verschaffen. Das wiederum führt dann zu einer oberflächlichen, selbstzentrierten Sexualitätsvorstellung, die einer echten Partnerschaft im Leben steht.
Warum man dann aber Pornos im Unterricht zeigen sollte ist mir hingegen unklar. Pornografie sehen die Kinder von sich aus schon genug. Sie müssen nur lernen, die bilder richtig einzuordnen.
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Es wird über Krieg, Gewalt und Drogen gesprochen. Warum also nicht auch über Pornos? Für viele Schüler ist das ja schon längst Alltag.
Die größte Gefahr von Pornos resultiert aus unreflektiertem Konsum. Bei Kindern deutlich stärker als bei Erwachsenen. Ja, das Alter sagt nicht viel darüber aus, wie der Mensch etwas konsumiert und welchen Einfluss das auf seine Persönlichkeit hat.
Verkehrsregeln sollte nicht nur für den Straßenverkehr vermittelt werden.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Nein wäre es natürlich nicht. Irgendwo muss ja noch Schamgefühl stecken oder?
Das ist es wenigstens in der Schule!
lg olli