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Anonym
Anonym fragte in Gesellschaft & KulturMultikulturSonstiges · vor 1 Jahrzehnt

Lohnt es sich eigentlich überhaupt für Afrika Geld zu spenden?

Nachdem was ich gehört habe gibt es dort so viel Korruption, dass das Geld dann oft unterschlagen wird und in reiche Regierungshände fällt anstatt zur armen Bevölkerung. Wäre es dann besser essen oder Kleidung zu spenden, weil das eher ankommt

16 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Kleiderspende nach Afrika? Laut einer TV-Sendung landen sie z.T. wieder in Europa.

    Hatte eine Oma, sie hatte einen Webstuhl und aus alten Kleidern webte sie so was wie Teppich.

    ICH WÜRDE NACH AFRIKA NIX SPENDEN, auch wenn sie verrecken, WEIL:

    1) Unverschämt von Frau Merkel, dass sie mal die Bevölkerung auf das Elend in Afrika aufmerksam machte.

    2) USA und EU sind ihre Mörder, ich habe reines Gewissen, Frau Merkel und Obama sollen schlechtes Gewissen haben.

    Das Lebende Huhn des Nachbarn ist für den Afrikaner teurer als das Tiefkühlhähnchen aus Europa.

    3) Wer was hat (Geld) muss mir geben, wenn er nicht hat, muss er mir besorgen, wenn er das nicht tut aus die Freundschaft/Verwandtschaft. Das ist die Denkweise der Afrikaner. Deswegen wird nie ein Afrikaner zum Reichtum bringen, es sei den er ist bereit NIX zu geben und in Isolation zu leben. Wer hat muss geben/teilen.

    Ändere deine Gedanken es ändert sich dein Leben,

  • vor 1 Jahrzehnt

    An der Frage ist etwas dran, wobei sogar Fachleute aus verschiedenen afrikanischen Ländern selbst der Ansicht sind, dass Entwicklungshilfe und das Spendenwesen eher kontraproduktiv sind und den Kontinent weiter in Abhängigkeit halten. Auch das Spenden von Essen und Kleidung hilft nicht weiter, weil einheimische Bauern beispielsweise ihre Waren nicht loswerden, wenn die Märkte von milden europäischen Gaben überschwemmt werden - wieder schafft das nur neue Abhängigkeiten. Sinnvoller sind Mikrokredite, mit denen sich vor allem Frauen eine Existenz aufbauen können, und die anschließend zurückgezahlt werden. Der Vorteil liegt darin, dass damit eine einheimische Wirtschaft entstehen kann, das Geld dort investiert wird, wo es gebraucht wird (also nicht für Waffenkäufe) und ganz nebenbei auch die Würde und der Stolz der dort lebenden Menschen bewahrt wird. Die Rückzahlungsquote liegt übrigens beeindruckend hoch, ich meine, mal was von 98% gelesen zu haben.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das ist leider wahr. Das beste wäre wahrscheinlich, etwas vor Ort zu unterstützen, und dann auch dableiben. Habe noch vor ein paar Tagen gehört, dass da jemand Materialien für einen Brunnen und eine Schule gespendet hat, aber wollte, dass die Afrikaner es selbst bauen. Nach einem Jahr ist sie dann zum nachschauen gekommen, da war das Dorf leer und nichts von allem wurde gebaut.

    Was ich mir als guten Spendeempfänger vorstellen könnte wäre "Ärzte ohne Grenzen", grade wegen der hohen Aidsinfizierung dort.

    @Paris: Und was bewegt dich zu dieser Annahme?

    @Paradoxon: Ich bin auch der Meinung, dass man Afrika vor allem helfen sollte, sich selbst zu helfen. Nur so kann Afrika sich entwickeln und zu einem stabileren Kontinent werden. Wie läuft das mit diesen Krediten denn genau ab? Denn eine Klassenkameradin hat uns letztens von dem afrikanischen Aupairmädchen ihrer Bekannten erzählt, das von ihrer Sippe immer wieder angerufen wurde, dass sie dort dringend Geld benötigten, und sie musste alles Geld, das sie sich eigentlich für's Studium ansparen wollte, an ihre Verwandten überweisen. Und das soll scheinbar in Afrika so die Regel sein, dass diejenigen, die etwas "haben" so ziemlich die Verantwortung für die gesamte Großfamilie tragen (also dass erwartet wird, dass alles geteilt wird) und so sparen um später investieren zu können nicht möglich ist. Ob dieser Druck von der Verwandschaft aus nun durch die Pflicht, den Kredit zurück zahlen zu müssen, verringert wird weiß ich nicht, aber ich könnte mir vorstellen dass auch dies ein großes Problem darstellt..

    @Paris: Nun, ich war nie selbst in Afrika, kann dir aber durchaus glauben, dass deine Aufzählungen wahr sind. Dann wäre bloß die Frage, WIE man helfen kann (auch wenn das Helfen beinhaltet nichts zu tun). *überleg*

    Es liegt also an der Einstellung einiger Leute dort. Man müsste hier auf jeden Fall mit afrikanischen Personen selbst zusammenarbeiten, die alles relativ neutral beurteilen, da sie alleine die Gedanken der in Afrika lebenden Personen nachfühlen können.

    Also: Woher kommt die Einstellung dieser Leute? Und wie kann man sie beeinflussen?

    Ich erinnere mich jetzt an einen Film, den ich mal für Erdkunde gesehen habe. Dort versuchten Umweldschützer den Einwohnern (kann Afrika gewesen sein, kann auch Südamerika gewesen sein) beizubringen, wie sie Wasser sparen könnten und trotzdem ein besseres Ergebnis bei der Ernte erziehlen würden. Sie hatten alles wissenschaftlich belegt, aber die Farmer haben es trotzdem nicht umgesetzt. Man hat dann eine lokale Musikgruppe mit einbezogen, die dann von den Problemen gesungen hat und die Leute aufgefordert hat, Wasser zu sparen- Eben auf die dort gängige Methode,durch die Musiker. Dann haben es auch die Farmer verstanden und umgesetzt.

    Ein weiterer Lösungsvorschlag wäre, das Fernsehprogramm irgendwie von der "Einstellung" zu ändern, ähnlich wie es in Brasilien (war glaube ich dort?) geschehen ist, wo sie den Leuten Soap Operas mit mittelständigen Kleinfamilien gezeigt haben und die Geburtenrate wirklich zurückgegangen ist.

    Man muss dafür aber wirklich individuell Lösungen finden und sich eben auch auf die Kultur der einzelnen Länder/Gegenden einlassen.

    Und auch wenn es dir (zu Recht, bei den Erfahrungen) vorkommt, sie hätten keine Hilfe verdient, ist Hilfe denke ich dennoch nötig.

    @LE-Tina: Dann danke dir nochmal für diese Information, ich wusste nichtmehr, woher ich sie hatte :)

    @Paris: Ja, und gerade deswegen ja sollte man versuchen an der Einstellung und an den Werten zu "arbeiten", eben durch Fernsehen/Zeitungen/lokale Musikgruppen. Gerade kleine Kinder, wie der von dir beschriebene 7 jährige Junge, sind sehr beeinflussbar, und dort kann man anfangen.

    Ich bin auch dafür, dass nicht einfach mal "wahllos Hilfe hineingepumpt" wird, sondern dass eben an solchen Einstellungen gearbeitet wird und nur ganz gezielt Hilfe eingesetzt wird. Die Hilfe sollte nicht von oben kommen, sondern von unten und die Afrikaner eben darin bestärken, ihr Bestes zu versuchen, sich alleine zu entwickeln. Eben den Willen zu stärken. Dazu muss man aber wirklich objektiv und doch einfühlsam auf die Situation eingehen, heißt weder ein Modell entwickeln was in der Praxis dann doch nicht durchgeführt werden kann, noch in der Art "ooh die armen Afrikaner, denen geb ich jetzt einfach mal dies und das (es stehen ja bald Wahlen an)"

    Und ich denke, gerade da den richtigen Mittelweg zu finden ist verdammt schwierig..

    Quelle(n): LE-Tina, Erdkundeunterricht, Reportagen, Eigene Überlegungen
  • vor 1 Jahrzehnt

    Paris aussm Kloster hat es sehr gut auf den Punkt gebracht.

    Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen bringt es nicht, sonder im Gegenteil fördert es das Anspruchsdenken und die Faulheit.

    Mein Bruder hat anderthalb Jahre in Südafrika gearbeitet ... Seine Erfahrungen sprechen Bände.

    Letztes Jahr hatte ich einen Herrn aus England zu Besuch, der 3 Jahre in Afrika gelebt hat. Er kann das, was "Paris ..." berichtet hat ebenfalls bestätigen.

    Das sind nun mal leider die Fakten!

    Auch wenn man das hier in Deutschland lieber durch die rosarote Brille sehen möchte.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die meisten afrikanischen Staaten und deren Regierungen sind durchaus korrupt. Bei den Bedürftigen kommen die Geld- und Sachspenden kaum an. Leider wird darüber viel zu wenig berichtet.

    So ist das, wenn Weihnachten vorbei ist, interessiert sich kaum noch Jemand für Wohltätigkeit.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Es kommt darauf an, wem Du spendest, oder wie Du Dein Geld für deren Nutzen einsetzen willst.

    Es gibt viele ehrliche Projekte und Ideen in und für Afrika.

    Hast Du schon mal FairTraid-Produkte gekauft? Damit hilfst Du den Menschen vor Ort und Du selber hast auch was, ganz direkt, davon.

    Nachtrag:

    Für mich ist die beste Hilfe dieHilfe zur Selbsthilfe

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Du hast recht, die Geldspenden landen in den meisten Fällen in unbefugten Händen.

    Kleiderspenden sind ebenfalls unangebracht weil die Altkleider dort auf den Märkten verkauft werden und dadurch die dort ansässige Textilindustrie stark behindert wird und genau so verhält es sich mit den Schuhspenden.

    Ebenfalls wird in großen Mengen billiges Getreide und sonstige Lebensmittel nach Afrika geschafft wodurch der dortigen Lanwirtschaft der "Boden unter den Füssen" entzogen wird.

    Anstatt dort Almosen zu verteilen sollte die dortige Infrastruktur verbessert werden.

    ciao

  • Verena
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Spenden lohnt sich eigtl nur gering, außer man hat Bekannte, die dort ein Projekt leiten und man sich sicher sein kann, dass etwas gemacht wird mit dem Geld. Außerdem kann man dann so auch mitverfolgen was gemacht wurde, per Fotos oder so. Finde ich selbst nützlicher.

    Oder man geht selbst nach Afrika und hilft.

    Eine Bekannte von mir war jetzt 1 Jahr in einem Dorf in Afrika und hat Kinder betreut und ihnen geholfen. Für sie war es eine riesen Erfahrung!! Ich denke das ist die beste Spende.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Kleidung kommt genauso wenig an!!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich glaube auch das Das geld nicht ankommt das werden sie alle einstecken!! die in Afrika tun mir richtig leid!! kleidung schenken?? naja keine schlechte idee aber stell dir jz mal vor alle leute spenden nur kleider!! dann haben sie tonnen weiße an zu ziehen und müssen trotzdem an hungernot leiden =(=(=( DIE ARMEN

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich kenne einen Afrikaner aus Ghana aus meinem Sportverein. Der hat mir über Afrika genau das Gleiche berichtet wie "Paris aussm Kloster". SELBER kümmert er sich aber auch nur um sein EIGENES gemütliches Leben hier in Deutschland, tut nichts für seine Landsleute und entschuldigt sich alle persönlichen Unzulänglichkeiten mit seiner armen, unterdrückten Existenz als Schwarzer in einer latent "rassistischen" Gesellschaft, statt Selbstkritik zu üben.

    Warum musste man Indien und China eigentlich nicht helfen zur Wirtschaftsmacht aufzusteigen?

    Warum kümmert es Ostasiaten in den USA nicht, dass man dort rassistische Vorurteile ihnen gegenüber hat? Sie sind beruflich dennoch überdurchschnittlich erfolgreich.

    Wieso sind alle Länder und Gesellschaften mit überwiegend afrikanischer Bevölkerung so arm?

    Wieso kümmern sich Afrikaner, die hier studieren dürfen, nicht um ihre Landsleute, sondern eher um eine weiße Freundin und dass sie das neueste Handy haben?

    Verwechselt man nicht Ursache und Wirkung?

    Auf seriösen wissenschaftlichen Seiten seht, dass es Intelligenzunterschiede zwischen den Menschenrassen gibt:

    http://www.slate.com/id/2178122/entry/2178123/

    http://www.news-medical.net/news/2005/04/26/9530.a...

    Das einzige was Afrika helfen kann ist, dass man Afrika sich selbst überlässt. Auf lange Sicht wird man damit viel Leid vermindern.

    Und jeder, der das anders sieht, soll nach Afrika ziehen und den Menschen vor Ort helfen, statt anderen das Geld aus den Taschen zu ziehen, um es aus dem Fenster zu werfen.

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