wer kann mir einen rat geben?

Hallo,

das hörst sich ganz danach an als hättte das Mädchen ADS/ ADHS (also ist Hyperaktiv).

Ich litt selber jahrelang dran und wollte nur aufmerksamkeit haben.

Wichtig ist das ihr das Mädchen richtig fördert und auspowert.

Hyperaktive Kinder brauchen viel Bewegungen.

Ich war auch jahrelang in einer Ergotherapie und 10 mal beim Therapiereiten

Es hat mich echt geholfen.

Geh ( oder eine andere Erziehrin) mit ihr in sein seperates Zimmer, nehme ein Igelball und ruhige Musik (Wellenklänge oder ähnliches) und lass den Igelball langsam über den Rücken gleiten Wichtig ist, das euch keiner stört

Ich finde es schlimm, dass es immer noch Kindergärten gibt, wo Mittagschlaf pflicht ist! Meine Kleine macht seit sie 2,5 ist definitiv kein Mittagschlaf mehr und sie braucht ihn auch wirklich nicht, sie ist fit bis Abends! Sie würde auch quatsch machen - wenn sie jemand dazu zwingen würde! Sie ist bis 16:30 im KiGa und schafft das trotzdem!

Als verhaltensauffällig abgestempelt zu werden, nur weill man kein Schlaf mehr braucht, mal ehrlich, es gibt kleine Energiebündel - und ich finde das auch gut so! Jedes Kind ist anders und es muss nicht immer negativ bewertet werden!

Als Kind ne Stunde liegen zu bleiben ist für mich quälerei - und nicht nur mal eben so von einem 3 jährigem Kind zu meistern. Die haben doch kein Zeitgefühl - für die Kleine muss es doch als halbe Ewigkeit vorkommen :(

Klar hat sie da keine Lust drauf...

Du hast einige Möglichkeiten - sie aufstehen lassen und still spielen lassen - in einem anderem Raum... Oder mit ihr was machen... Oder im Raum wo die Kinder schlafen leisen eine Kasette mit Märchen laufen lassen, wo sie zuhören kann - oder direkt vorlesen... Bei uns wurde das immer im KiGa gemacht, für Kinder die nicht schlafen wollten oder konnten. Die haben halt Märchen gehört - sie sind zu Ruhe gekommen und lagen in ihren Bettchen.

Aber nur mal so ne Stunde im Bett liegen ist echt langweilig, wenn man kein Stück müde ist. Da macht man schon Quatsch...

Versuche sie doch zu verstehen anstatt sie als Problem abzustempeln! Kinder sind senzibel bei sowas und es zieht sich mit denen das ganze Leben lang...

Würde es etwas bringen, das Mädchen auf den Schoss zu nehmen und ihr eine Geschichte zu erzählen / etwas vorzusingen / etc. und sie dabei sanft zu wiegen? Viele Kinder beruhigt das ungemein und sie schlafen dadurch relativ schnell ein, auch weil sie sich sicher fühlen.

Oder denkst du, sie hätte dadurch genau das erreicht was sie will: Aufmerksamkeit...?

Still wäre sie dadurch jedenfalls! =)

Sprich doch einmal mit der Mutter des Mädchens, wie ihr "Zu-Bett-Gehen-Ritual" abläuft. Vielleicht fehlt dem Mädchen einfach etwas, was ihr Halt gibt?

Vielleicht macht sie sonst auch keinen Mittagsschlaf, ich finde sie sollte nicht dazu gezwungen werden. Als erstes sollte man das mit den Eltern klären.

Sie könnte in der Zeit dann ja malen, puzzlen oder sich ein Buch anschauen.

Zuerst einmal: Das Kind ist gerade mal drei Jahre alt!! Und wenn sie dann noch nicht so lange in der Kita ist, muss sie noch vieles lernen. Auch Regeln!! Das geht bei dem einem schneller und bei dem anderem langsamer. Genauso braucht das eine einen Mittagsschlaf und das andere eben nicht. Ein Kind zum schlafen zu zwingen, ist nicht in Ordnung und wird im Strafgesetzbuch als Nötigung definiert! Wie würdest du dich fühlen, wenn du eine Stunde lang im halbdunkeln oder sogar ganz dunkeln rumliegen müsstest?? Manchen Kindern reicht auch eine Mittagspause, also leise Beschäftigung durch malen, kneten, Bilderbuchbetrachtung, Tischspiele u.ä. Dafür muss man dann aber z.B. bei der Pausenregelung des Personals flexibel sein.

Sie bei "schlechtem" Verhalten vor die Tür zu setzen geht auch nicht. So wie du schon geschrieben hast. Sie könnte weglaufen oder sich verletzen und das kann euch dann als Aufsichtspflichtverletzung ausgelegt werden. Abgesehen davon, stellt man sich als "Profi" damit ein Armutszeugnis aus.

Ich arbeite selber in einer Kita und bei uns wurde noch nie ein Kind vor die Tür gesetzt. Sie werden an einen anderen Tisch gesetzt und dürfen sich dann alleine beschäftigen aber so, dass sie sehen können was sie eigentlich schönes verpassen.

Wenn es mal ganz krass wurde und man dann auch noch alleine in der Gruppe war, habe ich das Kind dann zu meiner Kollegin in die andere Gruppe gebracht bzw. von einer Kollegin "abholen" lassen.

Das hat den enormen Vorteil, dass sich ein Kind sehr schnell durch die andere Gruppensituation beruhigt. Abgesehen davon, überlasse ich es in einem Moment der Wut und Traurigkeit nicht alleine. Denn gerade in solchen Momenten neigen Kinder sehr schnell dazu irgendwelchen Blödsinn zu veranstalten. Wenn das dann schief geht, steht meine Aufsichtspflicht wieder im Focus.

Erklären kann man einem Kind in dem Alter viel. Allerdings kann man nicht erwarten, dass sie auch alles verstehen!

Aber ganz erstaunlich finde ich die Aussage deiner "Mentorin." Sie hat in fast 30 Jahren noch nie ein Kind so erlebt??? Werden die Kinder am Eingang bei euch sediert? Es gibt IMMER Kinder die teilweise oder sogar ganz von der Rolle fallen.

Ein Gespräch mit den Eltern, wäre auch nicht falsch. Vielleicht gibt es Vorfälle oder Regelmäßigkeiten in der Familie die dieses Verhalten des Mädchens erklären können.

@Katzenmami69

Wenn der Betreunungsschlüssel in "eurer" Kita doch so gut ist, kann ich das vor die Tür setzen erst Recht nicht verstehen. Dann ist doch eigentlich sofort jemand greifbar, der sich dem Kind annehmen kann.

Was das vor die Tür setzen generell betrifft: Nicht jede Einrichtung verfügt über so gute Räumlichkeiten um das Kind relativ sicher nach draußen setzen zu können. Unsere gehört auch dazu. Wir haben vor den Gruppenräumen nur unseren Flur. Aber wie schon geschrieben, werden unsere Kinder nicht vor die Tür gesetzt. Selbst wenn wir die perfekte Möglichkeit dafür hätten. Aber ich denke, dass das nur eine Einstellungssache des Personals ist. Wie soll das Kind denn sehen was es durch sein Verhalten schönes verpasst, wenn es vor der Tür sitzen muss?

Abgesehen davon, finde ich das man so das Kind als Mensch bestraft. Es wird komplett aus der Gemeinschaft ausgeschlossen und "entfernt." Auch wenn es nur für kurze Zeit ist. Eigentlich soll aber doch nur das Verhalten "bestraft" werden.

Aber andere Einrichtungen, andere Sitten.

1) Also erstmal, bitte benimm Dich: GROßBUCHSTABEN heißt schreien, das tu man nicht, wir lesen Deine Frage auch so.

2) Das Kind einfach wieder hin zulegen und ihm zu sagen "bleib ruhig liegen" --- Mann, dazu brauchen wir wahrlich keine qualifizierten Erzieherinnen, das kann ich auch! Versuche es mal mit Liebe!

Stört sie auch in anderen Situationen die normalen Abläufe und zieht so alle Aufmerksamkeit auf sich? Tut sie sich allgemein schwer, Regeln zu befolgen?

Sprich die Mutter darauf an, dass sie ihrem Kind Grenzen setzen muss, wenn sie nicht will, dass es später abgleitet. Und erkläre ihr, dass ihr im Kindergarten gezwungen seid, auch etwas ernstere Maßnahmen zu ergreifen, da die anderen Kinder unter ihrem Verhalten leiden. Die Mutter muss mit euch an einem Strang ziehen, sonst kämpft ihr gegen Windmühlenflügel...

Wenn sie zur Schlafenszeit herumtanzt, statt sich hinzulegen oder wenigstens so leise zu sein, dass die anderen Kinder schlafen können, schmeiß sie raus. Ebenso, wenn sie beim Essen tobt oder andere regelmäßige Abläufe massiv stört. Es gibt bei euch sicher auch eine Garderobe vor dem Gruppenraum oder einen ähnlichen Platz - da soll sie sich hinsetzen. Sie kann hereinkommen, wenn sie wieder mitspielen und sich an die Regeln halten mag. Wenn sie da Geschrei veranstaltet, ignorieren. Dann wird sie bald merken, dass ihr das keine Vorteile bringt, und sich über kurz oder lang einordnen.

Das Verfahren kenne ich aus dem Kindergarten meiner Jungs (3 und 7 - der Große ist mittlerweile ein Schulkind). Das ist ein integrativer, da sind auch immer ein paar Kinder mit Entwicklungsverzögerungen und/oder Verhaltensauffälligkeiten. Ein paar Mal schon waren auch Kinder dabei, die einfach nur gar keine Grenzen kannten... Die Erzieher bei uns wissen damit umzugehen, jede Gruppe hat mindestens einen Heilerzieher, und der Betreuungsschlüssel ist relativ klein, so kann man auf Problemchen besser eingehen.

/e: Dass man sie zum Schlafen und unbeschäftigten Stillliegen nicht zwingen sollte, bleibt davon natürlich unberührt!

Auch bei in unserem Kindergarten gibt es für Energiebündel, die einfach keinen Schlaf brauchen, die Möglichkeit, sich Bilderbücher anzusehen oder andere leise Beschäftigungen, damit die Kinder, die müde sind, schlafen können.

nochmal /e: Hm, bei uns haben immer zwei Gruppenräume einen Garderoben-Vorraum und einen Waschraum. Aus dem Gruppenkomplex kommt man nicht heraus, wenn man nicht den in Erwachsenenhöhe angebrachten Summer an der Haupttür betätigen kann. Man kann also notorische Störenfriede einfach in die Garderobe setzen, ohne sich Sorgen machen zu müssen, dass sie einfach verschwinden. Und wenn man die Gruppenraumtür einen Spalt offen lässt, sieht man auch, was da vor sich geht und kann im Notfall eingreifen.

Vielleicht gibt es bei euch eine andere Möglichkeit, wo man sie sicher an einen "stillen Platz" setzen kann?

ADHS nehme ich nicht unbedingt an - dass sie "Aua" schreit, sobald man sie anfasst, und damit droht, zur Mama zu gehen, deutet eher darauf hin, dass sie zu Hause mit Geschrei ans Ziel kommt. Ganz unmöglich ist es natürlich nicht, dass das nicht zusätzlich zutrifft - in dem Fall sind aber klare Regeln doppelt und dreifach wichtig! Ohne Struktur gehen solche Kinder erst Recht unter.

Solches kann man nur gemeinsam mit d Mutter schaffen... Wenn das Kind zu hause nicht hinlegen muss, wird sie sich weigern anderswo dies zu tun! Wenn man d Mutter nahe bringen kann dass eben für das Kind, und die andere Kinder wie auch für Euch vorteilhafter wäre wenn sie das Kind auch wenn zu hause ist zum Mittagsschlaf legt, und abverlangt dass ruhig ist, dann wird bei euch dies schaffen.. und eben durch d Gewohnheit sogar auch schlafen... Ihr müsst einfach auch sagen dass ihr darauf Wert legt, sonst bringt das Kind nur Unruhe... und wird dann gewiss eine Außenrolle bekommen, und wie sehr notwendig um gute Ergebnisse zu erreichen das Zusammenarbeit ist...!

.... das Kind sollte auch sehen dabei dass bei d Mutter auch nicht ankommt wenn nicht liegen bleiben will... und da wird wohl das mit d Argument zu d Mutter gehen zu wollen (die ja sie auch in d Bett stecken wird) auch nicht weiter kommt... ***

lies doch mit ihr ein nettes buch. es gibt kinder die legen sich nicht hin, dazu ist es einfach zu aufregend, oftmals

Wenn sie wach ist und sein will würde ich sie lassen, aber dann später, wenn die anderen Kinder wieder wach sind und sie vllt. schlafen will nicht. Entweder sie ist so fit und braucht tatsächlich keinen Schlaf oder sie lernt so schnell die Gelegenheit wahrzunehmen und am Mittagsschlaf teilzunehmen.

das gespräch mit den eltern suchen und sie vielleicht mal von der gruppe ausschließen