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Bemisst sich (für viele) die Bedeutung/Wert eines Menschen an seinem Nutzen für andere?

13 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Das hört sich ja beinahe so an, als hätte ein Mensch nur Wert, wenn andere in ausnützen können und er es zulässt.

    Jeder Mensch ist bedeutend und ist es wert von anderen auch wertgeschätzt zu werden, was mit materiellen Dingen nichts gemein hat.

    Ich weiß jetzt nicht. Vielleicht habe ich Deine Frage auch falsch verstanden.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ganz ehrlich? Ich glaube JA, überlege mal egal in welcher Rede ein Mensch erwähnt wird, wird doch auch gleich mit geteilt was er geleistet hat oder wenn man einen neuen Menschen kennen lernt und einem anderen von ihm bericht sind die meisten fragen doch dann "und was macht er/sie so?"

    Die Fragen sind doch eigentlich immer gleich:

    Wie alt

    wie sieht er oder sie aus

    was macht die Person beruflich

    (dem nach wie alt die Person ist) Hat er oder sie eine Familie/ ist die Person verheiratet oder hat Kinder?

    in unserer Gesellschaft kommt es drauf an wie ein Mensch aussieht und ob er hilf bereit ist, kann man irgend einen nutzen aus der Person ziehen, es ist leider so die wenigsten Menschen interessieren sich wirklich für das Wesen/die Seele/ die inneren Werte des gegenüber!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Dein Nutzen für mich: du dienst meiner Belustigung und Unterhaltung. Das ist doch schon mal was ...!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Damit hast du einmal mehr eine Frage rausgehauen, die sich als ergiebiges Oberthema für ein soziologisches Fachbuch eignet.

    Im familiären Bereich zählen emotionale Bindungen mehr. Die Hilfsbereitschaft ist ohnehin gleich verteilt, zumindest im Idealfall. Je näher der Verwandtschaftsgrad, desto größer die empfundene Verpflichtung.

    Beruflich gesehen bin ich effizient und pragmatisch veranlagt. Wenn ich ständig mit gewissen Personen zu tun habe, pflege ich diesen Kontakt besser als manchen anderen. Aber letztendlich kämpfen alle für die gleiche Sache und daher steht der Nutzen für den Arbeitgeber und damit der Erhalt des eigenen Arbeitsplatzes im Vordergrund.

    So richtig interessant wird deine Frage im Bezug auf Personen des öffentlichen Interesses. Hier sind Medien und Journalismus ausschlaggebend. Sobald es sich um Menschen handelt, die von der Presse fokussiert sind (Promis, Soldaten in Afghanistan, Entführungsopfer) steigt der Wert dieser Personen. Der Staat fühlt sich besonders verantwortlich dafür, Hilfestellung (ggf. Lösegelder, Bergung) zu leisten. Es geschiet sehr viel Unrecht im Schatten der medialen Anonymität.

    Gesellschaftlich ist es stark verbreitet, nach oben zu buckeln und nach unten zu treten. Jeder ist sich selbst der Nächste. Zwischenmenschlich gibt es auch noch andere (erfreulichere) Nuancen. Unsere Libido geht ihre eigenen Wege - da kann aber auch von "Nutzen" gesprochen werden. Kameradschaft, Nähe, Sympathie, Verlangen, Trieb, Liebe...

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Wenn es nur das wäre! Zumeist wird der Wert nach dem Profit bemessen, der sich aus dem Menschen herausholen lässt.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Hoffentlich.

    Alles andere wäre doch nur Bestätigung eines egozentrischen Verhaltens.

    Übrigens kann auch jeder schlechte Mensch noch als negatives Beispiel dienen ...;)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wenn es um Bemessung geht, ist erst mal die Meßlatte und der Vermesser zu prüfen.

    Bedeutung und Wert sind auch sehr vielfältige Begriffe mit extremer Ausdehnung.

    Wer wem welche Bedeutung beimißt wird oft in unzulänglichen Normen festgehalten. Für den einen bedeuten schlechte Noten eine Bestätigung, für andere ein Ärgernis und manchmal werden sie zur Grundlage für eine Tötung.

    Werte sind ebenso vielschichtig und schwammig. So bewirkt ein Wertesystem für den Einen den Aufstieg mit Erfolg, für andere einen sicheren Platz im System und manchmal auch für Massenmord genutzt.

    Ein Mensch, der sich mitteilt schenkt seinem Umfeld seine Sicht und Erfahrung.

    Ob die Zuhörer fähig sind, den Wert zu erkennen und zu nutzen hängt von deren Vorerfahrung, ihrem derzeitigen Umfeld und der möglichen Unterstützung ab.

    Inwieweit etwas einen direkten Nutzen darstellt ist also recht unterschiedlich und ob oder wann sicvh ein späterer Nutzen einstellt ist auch von Fall zu Fall unterschiedlich.

    Dafür wäre vorab natürlich zu klären, was wir unter Nutzen verstehen.

    Der Nutzen der Atomenergie steht in keinem Verhältnis zu ihren langjährigen Schaden.

    Die Oma die mich prügelte, half mir meine Wut zu fühlen, zu artikulieren und sinnvoll einzusetzen.

    Der Wert, dieses Gefühl bewußt einzusetzen, offenbart sich im Streß und in Konfliktsituationen.

    Das zu erkennen und auch innerlich anzunehmen habe ich viele Jahrzehnte gebraucht.

    LG Jo

  • vor 1 Jahrzehnt

    Sicherlich sehen das viele so. Aber wenn man sich das mal genauer überlegt, steckt in so einer Aussage sehr viel Grausamkeit.

    Ein alter, pflegebedürftiger Mensch, Menschen mit Behinderung,ein elternloses Baby usw. bringen ja auch nicht unbedingt einen messbaren Nutzen für andere. Sind sie deshalb weniger Wert?

    Was ist mit Arbeitslosen und Rentnern, die keine abrechenbaren Leistungen mehr vorzuweisen haben. Oder mit einem Autisten, der in seiner eigenen Welt lebt?

    In unserer Leistungsgesellschaft werden Menschen oft nur noch auf ihren Nutzen und ihre Effektivität reduziert. Schwache und Kranke bleiben da oft auf der Strecke.

    Die aktuelle HartzIV - Diskussion, aber auch der Umgang mit Kindern und mit alten, kranken Menschen in unserer Gesellschaft zeigt deutlich, was für eine unmenschliche Entwicklung sich da abzeichnet.

    Ich berechne den Wert eines Menschen jedenfalls nicht nach seinem Kosten-Nutzen-Faktor.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo,

    ja leider sehr oft, denn ich erlebe es hin und wieder von einer guten alten Bekannten, die mir tatsächlich, wenn ich Zeit für sie habe, mir sofort erzählt, dass ich diese oder jene Speise für sie zubereiten kann. Sie lädt dann ihre Freundinnen ein und lässt sich für diese Gerichte loben.

    Ich kenne überhaupt eine Menge Leute, die ihre Garderobe geändert haben wollen, oder ihre Fenster dringend geputzt, wenn ich gerade mal in ihrem Gesichtskreis komme. Ich bin oft immer wieder Opfer und genauso sieht es auch bei anderen Menschen aus. Meine Kinder erleben das Gleiche, sie sind in ihren Berufen brauchbare Güter für Andere, aber sie können sich gut aus der Affäre ziehen, indem sie sachlich auf ihre Freizeit hinweisen, die ist komischerweise den Fragern für sich auch sehr wichtig.

  • volvox
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Klar, sogar die Selbstlosen haben was von ihrer Selbstlosigkeit -

    und die Ausgestossenen und die Eremiten haben den Nutzen, das Bild des nützlichen, ähh, wertvollen Mitglieds der Gesellschaft zu malen. Das Bild heisst: Cui bono.

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