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Wer ist mehr emotional: Gläubige oder Atheisten?

In letzter Zeit habe ich micht dazu entschlossen, mich nicht an den hier ausgefochtenen Diskussionen teilzunehmen, sondern einen Schritt zurückzutreten, um dann den ganzen Haufen von Fragen und Antworten in diesem Forum aus einer breiteren Perspektive beurteilen zu können.

Mir sind mehere Dinge aufgefallen. Eins davon, waren die sehr emotionalen und z.T intoleranten Äußerungen mancher Atheisten.

Unsere atheistischen Freunde geben nämlich immer damit an, dass sie an alle Sachen rational herangehen und Respekt und Toleranz gegenüber anderen Weltanschauungen zeigen (Im Gegesatz zu den Anhängern einer Religion, die angeblich jede andere abweichende Meinung unterdrücken und bei jeder Diskussion sehr emotional werden und zu schreien beginnen). Allerdings sieht es in der Wirklichkeit -aus meiner Sicht- anders aus. Immer wenn hier eine Frage bezüglich der Lehre einer Religion gestellt wird (wenn ich mich nicht irre, ist diese Kategorie hier: Religion & Spiritualität), dann liegen nach einer paar Stunden mehr als zwanzig Antworten vor, worunter nur eins oder zwei als sachliche Antworten einzustufen sind. Der Rest beschränkt sich dann nur auf emotionale Antworten, wo sich Leute (meistens Atheisten) über den Fragensteller lustig machen oder sogar ihn beschimpfen. Die Unterdrückung, Intoleranz und emotionale unsachliche Reaktion, die ich also in diesem Forum am meisten sehe, kommt -meiner Meinung nach- aus der Seite der Atheisten nicht der der Gläubige (Achtung: hier meine ich nur Atheisten und nicht Agnostiker) .

Ich würde gerne eure ehrlichen (und bitte "ernsthaften") Stellungnahmen dazu wissen (Mal schauen, ob sich meine Behauptungen hier bestätigen)!!!

Update:

@ alle, die gemeint haben: solche Personen gibt es auf beiden Seiten, sage ich: ihr habt Recht. Natürlich gibt es viele vernünftige Atheisten, mit denen man sehr gut diskutieren kann. Es gibt immer in jeder Gruppe von Menschen, die eine gemeinsame Mentalität haben, einige Personen, die diese Mentalität oder Ideoligie radikal ausüben, und andere, die eher moderat und pragmatisch sind. Das hängt natürlich von der Person und nicht von der Weltanschauung ab.

Der Punkt, den ich andeuten wollte, ist aber, dass ich in solchen Foren wie (YC), wo jeder dank der Internet-Anonymität seine wirkliche Meinung ohne Einwände sagen kann, bei den Atheisten eine große Kluft zwischen der theoretischen und der praktischen Ebene bemerkt habe, was z.T sich daruch erkennen lässt, wenn man in anderen Fragen ihre verschiedenen Kommentaren sieht, worunter sehr viele Kommentare (wirklich aus objetiver Sicht) keine vernünftige Antworten oder Kritik beinhalten, sondern nur intolerante und schimpfende Ausdrücke.

18 Antworten

Bewertung
  • lowtec
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Die Menschen beider Richtungen sind von natur aus emotional. Die Gläubigen kategorisieren ihre Emotionen aber anders als die Atheisten und deswegen verhalten sich beide verschieden.

    Quelle(n): gr
  • vor 1 Jahrzehnt

    "Emotional" scheint bei dir ein negativ besetzter Begriff zu sein, was ich nicht mitvollziehen kann, obwohl ich persönlich mich sehr um rein informative Antworten bemühe.

    Besser ware eine Frage wie "Von wem geht mehr menschliche Wärme aus?" "Wer erscheint dir als kaltherzig und rechthaberisch?"

    Da wirst du auf beiden Seiten "Gläubige" und "Atheisten" antreffen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Angeberei wäre aber nicht gerade rational. Nun, ich weiß ehrlich gesagt, überhaupt nicht, wer von beiden im Durchschnitt emotionaler handelt, aber ich finde, du interpretierst zu viele Emotionen in Antworten hinein. Ich kann mich kaum erinnern, dass ein Atheist einen Gläubigen beschimpft hätte. Im englischen Yahoo kam es vielleicht dreimal vor, aber da schau ich kaum rein, zumal ich zu wenig Zeit für Fragen haben, deren Antworten die Fragesteller nicht interessieren.

    Was Atheistenforen angeht, zu denen ich vor einem halben Jahr übergetreten bin, um etwas über alte Religionen zu lernen, sind diese im Schnitt garantiert rationaler als christliche Foren und als die meisten anderen Foren, einschließlich politische und Filmforen. Es gibt zwar Beleidigungen, aber diese hören irgendwann auf, weswegen es am Ende trotzdem nur bei rationalen Diskussionen bleibt. In christlichen Foren, die ich kenne, werden unerwünschte Beiträge gelöscht, User blockiert, die die Bibel anzweifeln und Leute persönlich beschimpft (Persönliche Beleidigungen sind auch etwas, was ich vorwiegend bei religiösen Menschen finde. Nicht nur weil sie es selber machen, sondern weil sie sich auch von rationalen Argumenten, welche nichts mit ihnen zu tun haben, beleidigt fühlen).

    Atheistenforen sind übrigens auch bei religiösen Leuten beliebt, weil diese dem Thema Religion wirklich neutral gegenüberzustehen suchen.

    Ich habe ehrlich gesagt noch nie rationalere Menschen gefunden, wie diese Atheisten, außer Autisten. Die sind noch rationaler. ein katholischer Kardinal bezeichnete Atheismus kürzlich sogar als "kultureller Autismus". Gewiss meinte er es beleidigend, aber in Gewisser Hinsicht hat er Recht.

    Was diese Leute angeht, die sich "neue Atheisten" nennen, stehe ich denen eher distanziert gegenüber. Ihre Werke über Religion sind eher politischer, als wissenschaftlicher Natur, und denen stehen wirklich einige Gläubige gegenüber, die rationaler sind, als sie.

    Ich finde, dass die neuen Atheisten etwas überreagieren, vielleicht sogar so stark, wie die Kreationisten in den Südstaaten der USA.

    Atheismus alleine ist keine ideologie. Er kann höchstens von einer ideologie begünstigt werden.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Hach nee... es ist soooo ermüdend..

    Und nun kommst du daher, spielst dich als vorgeblich neutraler Beobachter auf, um zum x.-mal die grosse Keule gegen die bösen Ungläubigen rauszuholen.

    "Unsere atheistischen Freunde" - schon wenn ich solche blasierten, albernen Formulierungen lese, kommt mir der Kaffee hoch. Und glaube mir, es mir dabei egal wie nur was, wie du das findest.

    Und was ist an deinem Posting jetzt ernst zu nehmen?

    Alleine dass jemand von "den Atheisten" spricht, disqualifiziert ihn auf der ganzen Linie!

    Wenn ich mich hier zu einer Frage äussere sage ich meine Meinung zu dem Posting des Fragestellers - auch mal deutlich. Ich sage vielleicht "du redest Schwachsinn" - aber niemals "Alle Katholiken reden Schwachsinn"... oder Moslems, oder Glatzköpfe oder Sandalenträger.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Zunächst mal möchte ich mich outen:Ich bin 61 Jahre alt und mit etwa 25 Jahren vom überzeugten Christen zum Agnostiker "konvertiert".Mit goßem Vergnügen verfolge ich die hier geführten Diskussionen und nehme daran aktiv teil.Dabei bin ich so manchem sehr anspruchsvollen,aber auch absolut niveaulosen,primitiven sowie nicht ernstzunehmenden Beiträgen begegnet...im übrigen auf beiden Seiten!

    Muß allerdings sagen,dass ich mich mehr ärgern muß über nichtakzeptable Beiträge einiger Atheisten im Vergleich zu den Religionsanhängern,mal abgesehen von den Vertretern der "Zitatefraktion",die man bei aller Sachlichkeit und Toleranz ,nun tatsächlich nicht ernst nehmen kann!

    Das hängt vielleicht auch damit zusammen,dass ich zu den Positionen der Gläubigen,auf grund meiner religiösen Vergangenheit ein anderes Verhältnis zur Lehre habe,wie Menschen,die es nicht selbst erlebt haben,welche Kraft und Zuversicht vom Glauben an Gott ausgehen kann!Ich möchte diese Zeit auf keinen Fall missen,weil ich vielleicht ohne die Auseinandersetzung mit meiner Religion,nicht den Weg zum Eigenen Ich gefunden hätte!

    Sehr oft habe ich in der Vergangenheit persönlich erlebt,dass Diskussionen über religiöse Fragen mit Gläubigen weitaus interessanter,niveauvoller und kulturvoller geführt wurden,als mit Atheisten!

    Ich denke,ein großer Fehler nicht weniger Atheisten,besonders ungebildeter,ist es ,dass sie Gott nur einseitig aus rationaler Sicht betrachten!Das ist nicht nur falsch,sondern auch unwissenschaftlich!

    Wenn ich das Problem der Religion nur auf die Frage der tatsächlichen Existenz Gottes reduziere,dann erschließt sich eben nicht die Bedeutung,die der GLAUBE an Gott für einen Menschen haben kann...ich betone kann und nicht muß!

    Andererseits lasse ich mir aber auch nicht von einem Gläubigen einreden,ich würde die Befriedigung meiner spirituellen Bedürfnisse,meiner geistigen Orientierung,Lebenskraft und inneren Halt nur mit Gott realisieren können!

    In der Auseinandersetzung mit Andersdenkenden habe ich es immer so gehalten,dessen Positionen nicht sofort als Angriff auf die eigenen Auffassungen zu verstehen und sozusagen alttestamentarisch zu reagieren"Auge um Auge,Zahn um Zahn",sondern mich zu fragen:Was ist denn dran,was er sagt?

    Gehen wir miteinander um,wie es sich für kultivierte Menschen gehört!

    Viele Grüße

  • ?
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Lass dir nichts einreden, deine Frage ist nicht überheblich oder sonst irgendwie böse. Das kann man da nun wirklich nicht hineininterpretieren.

    Ich glaube, dass wir alle irgendwie mal emotional reagieren, schließlich sind wir Menschen, keine Roboter. Gott hat uns mit Gefühlen erschaffen, und wir empfinden Schmerzen, wenn jemand etwas, das uns heilig ist, in den Dreck zieht. Manchmal sind wir einfach nur unbedacht und äußern etwas, ohne dass uns bewusst ist, dass es andere verletzen könnte.

    Auch Atheisten sind keinesfalls die rationalen Denker, als die sie sich uns gerne präsentieren. Sie haben genauso ihre Gefühle. Sie teilen gern aus ("Gott gibt es nicht", "Gott ist tot"), können aber nicht gut einstecken, wenn man mit demselben Maß zurückgibt: "Selbstverständlich gibt es einen Gott." Aber das müssen wir ihnen nachsehen, denn der Atheismus ist nichts weiter als eine andere Form von Religion; eine, in der der Mensch und seine Begierden im Mittelpunkt stehen, und Atheisten möchten selbst bestimmen, was gut und was böse ist. Von diesem "Thron" möchten sie sich nicht gern verabschieden, und daher ist jede religiöse Frage auch gleichzeitig ein Angriff auf ihre Lebensweise. Und Angriffe werden eben auch emotional beanwortet.

    Atheistmus ist heilbar. LOL

  • Ruth S
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Was Du nicht verstehst, lehnst Du ab.

    "Wo nämlich eure Schatz ist, da zieht es euch hin."

    Eine andere Übersetzun: "Wo dein Schatz ist, dort wird auch dein Herz sein."

    Mt. 6:21

    Jesus spricht: "Wo euer Schatz ist, da wird auch euer Herz sein."

    Lukas 12,34

    Volksbibel im Internet

    http://www.onlinebibel.ch/index.php

  • vor 1 Jahrzehnt

    auf die frage: wer ist emotionaler: gläubige oder Atheisten- kann ich dir nun wirklich keine Antwort geben, ob man emotional ist oder nicht, das hängt nicht vom glauben ab.

    was dieses Forum betrifft, kann ich nicht bestätigen das Atheisten "emotionaler" antworten würden als gläubige, anders herum auch nicht. intolerante antworten findet man auch auf beiden seiten, ich habe mir bisher nicht die mühe gemacht abzuzählen welche partei mehr solcher antworten gibt^^

    ich gebe aber zu(als Atheist) das mehr...naja, unsinnige antworten von Atheisten kommen als von gläubigen, zum teil kann ich das sogar verstehen. wenn man ein Thema für absurd oder lächerlich hält, antwortet man nicht sachlich.

    ich lese allerdings auch sehr oft antworten von gläubigen bei denen mir die Haare zu berge stehen^^

    ich denke aber, das die jeweiligen Meinungen zu deiner frage (wer emotionaler,unsachlicher,intoleranter antwortet) stark eingefärbt sein werden durch die jeweilige glaubensangehörigkeit. einem gläubigen wird es wahrscheinlich so vorkommen als wären die Atheisten unsachlich und umgekehrt. dies objektiv zu beurteilen...das ist für einen Menschen schwierig, ich muss zb gestehen das ich mich bei deiner frage leicht gekränkt wenn nicht gar beleidigt fühle! da fällt es dann auch schwer sachlich zu bleiben und ich kann nicht gänzlich ausschließen das meine Antwort nicht von diesen Gefühlen "gefärbt" wird.

    tja, vulkanier müsste man bei solch einer frage sein^^

    Nachtrag:

    siehst du was ich mit "eingefärbt" meine? die meisten Atheisten die antworten fühlen sich gekränkt/beleidigt und antworten entsprechend, bzw weisen sie deine Ansichten von sich. andererseits geben dir die meisten gläubigen recht und nutzen sogar noch die Chance den Atheisten eine reinzuwürgen, ich denke nicht das es bewusst geschieht oder gar mit Absicht, aber objektive unvoreingenommene antworten hast du bisher höchstens 2 bekommen, wenn überhaupt^^

    aber was die Toleranz zwischen den beiden lagern angeht möchte ich noch etwas sagen.

    ich habe mir gestern und heute einige(zum teil auch ältere) fragen in "Religion&spiritualität" durchgelesen, und dabei ist mir aufgefallen das die meisten fragen von gläubigen menschen gestellt werden, von den atheisten viel weniger. und unter den fragen gibt es viele fragen "gegen" atheisten und nur wenige "gegen" gläubige menschen im allgemeinen.

    und noch eines ist mir aufgefallen, nämlich das fragen von atheisten oft gegen/an bestimmte religionsgemeinschaften gerichtet sind, das finde ich interesant...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Auf keinen Fall sollte auf Grund von Einzelnen eine ganze Gruppe intolerant bezeichnet werden. Innerhalb dieser gibt es verschiedene Leute, verschiedene Meinungen. Gerade wenn Leute "anonym" etwas sagen/schreiben können, beschimpfen sie und werden unsachlich. Ich bin auch Atheist und für mich steht fest, dass es meine Meinung ist und ich mich nicht von anderen dafür ausgrenzen oder diskriminieren lassen möchte, aber auch ihnen den gewissen Respekt und die Toleranz erweisen muss. Dafür verurteilt zu werden, was andere sagen, die ähnlich denken wie man selbst, ist nicht richtig.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Frage, ob Gott existiert (Glaubende) oder nicht (Atheisten) ist stets emotional belegt. Denn es geht ja hier nicht um Wissen, sondern um Weltanschauungen. Da können die Wogen dann schon mal hochgehen.

    Allerdings vertrete ich als Atheist immer folgende These: Jeder Glaube ist richtig, der einem Menschen das Leben bestehen hilft.

    Auch wenn wir Atheisten uns mehr an die naturwissenschaftlichen Erklärungen und nicht an die Bibel halten, besteht für mich kein Grund, Gläubige pauschal zu beleidigen oder zu erniedrigen.

    Das passt auch nicht zu meinem Verständnis des Atheismus. Wir Atheisten leben vor allem davon, dass wir frei sind von Dogmen, dass wir frei denken können und wollen. Dieses freie Denken aber haben nicht wir als Atheisten alleine gepachtet, sondern gestehen diese Freiheit auch denen zu, die zu anderen Ergebnissen als wir kommen. Jedenfalls gilt dies für mich.

    Leider gibt es auf beiden Seiten sehr unsachliche, zum Teil bösartige verbale Entgleisungen. Ich verurteile sie genauso wie du.

    Leider gibt es auch auf beiden Seiten sehr engstirnige Fundamentalisten. Nicht alle Gläubigen und nicht alle Atheisten aber sind gleich.

    Fazit: Ich bin durchaus kein Gegner von leidenschaftlichen und emotionalen Debatten über dieses Grundthema des Lebens, aber ich bemühe mich als Atheist immer, respektvoll mit anderen Menschen umzugehen. Und viel Gläubige hier erlebe ich ebenso.

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