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paradox fragte in Schwangerschaft & ErziehungErziehung · vor 1 Jahrzehnt

Wie (ver-)führt ihr eure Kinder zum Lesen?

Lesen sie, was sie wollen oder schlagt ihr ihnen schon einmal ein Buch vor?

Führt ihr sie an Klassiker heran (Tom Sawyer oder Robinson Crusoe z.B.) oder sind sechs Bande Harry Potter auch okay? Und seid der Meinung, dass das alte Zeug nicht sein müsse?

Bringt ihr sie dazu, von dem zu erzählen, was sie gelesen haben?

Habt ihr jüngeren Kindern vorgelesen und wenn ja, bis zu welchem Alter ungefähr?

Und wie habt ihr dann den Übergang vom Vorlesen zum Selbstlesen geschafft?

Gibt es jemandem, dem es gar nicht so recht ist, dass sein Kind viel liest?

Wie weit habt ihr eingegriffen und wie weit lief es von selbst?

Update:

@mutterkorn, deine Antwort klingt derart nach vergiftetem Kompliment, dass man einen Vorkoster braucht...

20 Antworten

Bewertung
  • reGnau
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Da ich keine Kinder habe, bin ich vermutlich ein Antworter, auf den Du getrost verzichten kannst, dennoch möchte ich es versuchen an verschiedenen Beispielen zu verdeutlichen:

    Also komischerweise hat mein älterer Bruder damals bei mir den Ausschlag dafür gegeben, dass ich angefangen habe, viel und gerne zu lesen. Nicht immer habe ich selber wirklich sinnvolles gelesen, sondern ab einem gewissen Alter auch bestimmte Kitschromane (Muss ich ja ehrlich gestehen!)

    Tom Sawyer und Robinson Crusoe hab ich bedingt gelesen... die standen mir leider nicht zur Verfügung, da zwar mein Bruder diese Bücher im Regal stehen hatte, er sie aber mir zum Lesen niemals gegeben hätte. Ich vermute mal, dass dahinter die Erziehung meiner Mutter steckte, die uns praktisch wegen jedem unvorhergesehenen Knick im Buch am liebsten die Hölle heiss gemacht hätte.

    Eine billige Variante um halt eben zu lesen, war dann die Möglichkeit die Dorfbibliothek zu nutzen für mich und meinen Bruder, aber auch meine Grossmutter liess sich dann und wann mal von mir oder meinem Bruder einen Schmöker von dort mitbringen.

    Ich denke, das war auch der Grund, warum ich überhaupt in die Bibliothek gegangen bin, nicht wegen meines Bruders, sondern wegen meiner Oma.

    Aber nun zu Deiner Frage mit den Klassikern und dergleichen: Ich denke schon, dass auch Klassiker für die Jugend von heute noch Sinn macht.

    Allerdings hab ich es als 12-13-jährige eher mit griechischen und römischen Heldensagen gehabt, als mit solchen Geschichten wie Robinson Crusoe. Das lag allerdings daran, dass diese Filme alle Nase lang im Fernsehen liefen und man sich dadurch doch ganz gut das Lesen dieser Geschichten sparen konnte und statt dessen auf Entdeckungsreisen durch das Weltall, oder mit Entdeckern oder Forschern auf Reisen durch den Schwarzen Kontinent gehen konnte....

    Also das alte Zeugs halte ich schon nicht für falsch, einfach um einen Einblick in die Geschichte zu bekommen. Harry Potter hingegen, muss ich ehrlich sagen, da bin ich leider selber nicht weiter als durch den allerersten Band gekommen.... ist mir zu viel Fantasiereisenmässig....ausserdem auch hier wieder das gleiche Problem, wie bei vielen anderen Dingen, von denen es Bücher und Filme gibt: Sobald die Filme auf dem Markt sind, hat sich das Lesen für mich erledigt. Da lohnt es sich dann meiner Meinung nach trotzdem, auch mal wieder in die alten Bücher und Geschichten rein zu schauen, da diese nicht mehr an Dauerwiederholung durch die Sender leiden....

    Also um ein Kind dazu zu bringen, zu erzählen was es gelesen hat, muss man meines Erachtens schon sowas wie eine Kindergartenerzieherin sein, denn diese Kindergartenerzieher löchern meistens die Kinder, wenn sie irgendwas vorgelesen bekommen danach, was sie sich denn von den Geschichten behalten haben..... Ganz ehrlich: Sowas mag ich eigentlich nicht und finde ich zwar zur Kontrolle dafür, was die Kids eigentlich mitbekommen haben von der Geschichte ganz gut, aber ich mag solche doofe Fragerei nicht, denn dabei wird man einem Kind nicht wirklich gerecht, meiner Meinung nach.... und ein einfaches: Erzähl mal... kann (bzw. sollte man meiner Meinung nach!) man als Erwachsener bloss dann sagen, wenn man selber die Geschichte nicht vorgelesen hat oder halt eben die Geschichte nicht kennt. Alles andere führt nämlich eventuell sonst bloss zu Reaktionen von Kindern, die sich nicht ernst genommen fühlen und das ist absoluter Irrsinn und bringt meiner Meinung nach nur Probleme.

    Erzählen, also wirklich bloss dann, wenn sie es möchten, oder höchstens dann, wenn man vielleicht selber ein Prob damit hat die Geschichte vielleicht selber auch nicht wirklich verstanden hat, denn dann sind Fragen wirklich echt und das Interesse daran nicht bloss vorgeschoben.

    Ich habe gelegentlich meinem Neffen schon mal Geschichten vorgelesen... Ich glaube das letzte mal, als er gerade im Begriff war, in die 2. oder 3. Klasse zu kommen.

    Damals haben wir uns beide darauf geeinigt, weil ich so selten da war, dass wir uns das Kapitel, in dem Buch, welches er gelesen hat seitenweise aufteilen, denn er las damals recht mühsam laut vor und ich war der Ansicht, dass man sich damit einfach die Freude am Lesen wirklich gut vermitteln kann.

    Naja, und ganz ehrlich: Meine Schwester las nie gerne, und auch vorgelesen hat sie nie gerne, deswegen habe ich das dann eigentlich auch gerne gemacht.

    Bedauerlich fand ich es bloss, dass mein Neffe mich mal an irgendeinem Weihnachtsfest gefragt hatte, ob ich noch etwas mit ihm spiele bevor er ins Bett muss und ich damals mit meiner Schwester praktisch Streit bekam, weil sie und ihr Mann dann einfach entschieden, dass das nicht geht und den Jungen dann praktisch mit rumgezerre in sein Bett schickten.

    Das fand ich um ehrlich zu sein nicht in Ordnung, aber das war halt eben das letzte Mal, dass ich ihm was vorgelesen habe.... Ob er mittlerweile selber gerne oder weniger gerne liest, kann ich nicht beurteilen, denn seit der Streitigkeiten in

  • Gabi
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    es lief fast von selbst, nachdem ich nun als mutter schon fast alles falsch gemacht hatte(es gab sehr frueh einen game.boy...z.b.)hatte ich dann die mega idee, ich habe meinen töchtern auf spaziergaengen "tolle"storys erzaehlt, aber immer ohne ende... hihihi, natuerlich lag das jeweilige buch dann zu hause...

    vorgelen habe ich bis zum 2ten schuljahr... beim ins bett gehen halt.. gglg, gabi

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallöchen

    Also meine jüngere Tochter ist als Sternzeichen "Leseratte" oder liebevoll ausgedrückt "Bücherwurm"

    Schon als sie klein war, liebte sie das Vorlesen und ich habe ihr selbst auch gerne vorgelesen.

    Irgendwann fing sie dann an, mir vorzulesen.

    Teilweise haben wir auch zusammen ein Buch gelesen.

    Immer abwechselnd, jeder ein Stück. (z.B. die kleine hexe)

    Heute (sie ist mittlerweile 13) ist sie ein leidenschaftlicher "Bücherfresser"

    Da ich selber schon immer sehr sehr gerne lese, kann ich das gut verstehen.

    Das einzige was mir nicht Recht ist, wenn sie abends im Bett die Zeit vergißt, vor lauter Lesen.

  • *
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Meine Tochter war schon im Krabbelalter mit mir in der Stadtbibliothek und bekam mit 4 Jahren ihren ersten Ausweis. Ich bin schon immer eine Leseratte gewesen und das hat einfach abgefärbt. Man kann wohl seine Kinder schlecht zum Lesen bringen, wenn man selber nur fernsieht.

    Das Lesen hat sie sich mit Hilfe eines ABC- Bilderbuchs selbst beigebracht. Den Übergang vom Vorlesen haben wir so gemacht, dass wir abwechselnd jeder einen Satz gelesen haben und bald kam sie dann und meinte, jetzt les ich dir aber vor. Das war eine schöne Zeit. :o)

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Kinderbücher werden in unserer Familie weitervererbt. Ich habe meinen Kindern jeden Abend wenn sie im Bett lagen noch ein Märchen vorgelesen. Meinen Kindern schien dies gefallen zu haben, denn sie lesen ihren Kindern ebenfalls abends eine Gute-Nacht-Geschichte.

    Zum selber lesen habe ich nicht viel beigetragen, da sie immer Leseratten waren. Aber die ersten Bücher die sie bekamen waren auch ihren Interessen entsprechend. So fand mein Jüngster gefallen an Dinosauriern während der Ältere Bücher über Kinderdetektive spannender fand.

    Ich würde die Kinder selber wählen lassen. Erwachsene haben ja auch unterschiedliche Interessen!

  • Lola
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Da Kinder Nachahmer sind, ist es immer gut selber zu lesen, um sein Kind zu animieren. Ich hab meine Tochter früh in die Bibliothek mitgenommen. Ich hab ihr viel vorgelesen, so daß zeitig das Interesse geweckt wurde, selber zu lesen. Wir haben uns auch gegenseitig vorgelesen, später, als sie schon zur Schule ging. Klar ist es immer gut, das zu reflektieren, was man gelesen hat. Wir haben oft über die Lektüre gesprochen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    ich würde sagen mal sollte kinder lesen lassen was sie wollen.

    jeder hat seine eigenen vorlieben.

    die er lebt und liebt.

    grüße

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Meine Kinder sind 17 und 10. Die Große ist eine Leseratte- sie liest was ihr in die Finger kommt seit sie 3 Monate in der Schule war. Der Kleine ist ein Lesemuffel, der aber gern Hörspiele hört und Sachbücher und Comics liest. Beide Kinder haben in der Kleinkinderzeit viel vorgelesen bekommen. Aber Jedes ist halt anders. Jetzt muss der Kleine das erste Mal ein Buch für die Schule lesen- wir haben 20 Seiten am Tag vereinbart und es klappt.

  • SinaT
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Meine Mutter hat schon viel gelesen, als ich noch klein war und mich immer mit in die Bücherei genommen. Das hat mich sehr inspiriert, denn ich durfte mir ausleihen und lesen, was ich wollte.

    Meine Mutter hat mir vorgelesen, bis ich selbst lesen konnte.

  • kiki-G
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    vorlesen - vorlesen- und nochmal vorlesen!

    ich finde die alten klassiker solten schon sein,- schon allein das man sich zusammen darüber unterhalten kann.

    meine 14 jährige genießt es ihrer mutter bei erzählungen aus solch einem klassiker "auf die sprünge zu helfen" .....

    ...und solange die körperliche bewegung nicht darunter leidet, lassen wir sie lesen! d.h. solange nichts vernachlässigt wird....( schule , sportverein, freunde )

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