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Nathan
Lv 6
Nathan fragte in Politik & VerwaltungRecht & Ethik · vor 1 Jahrzehnt

Warum können Richter (Richterinnen) keine Fehler zugeben?

Heute wurden Rigo und Yunus freigesprochen (http://ssl.sueddeutsche.de/politik/305/501559/text... Die beiden Jungen saßen über 7 Monate unschuldig in U-Haft. Der Prozess offenbarte eine unglaubliche Schlamperei der Ermittler, wenn nicht gar offen gelogen und manipuliert wurde. Aber statt einer Entschuldigung gab es nur sehr viel Verständnis für die Ermittler und ein völliges Fehlen von Selbstzweifel. Zwei Jungen saßen fast 8 Monate unschuldig im Knast und keiner will Schuld sein. Warum können Richter bzw. Richterinnen nicht einfach sagen, dass sie einen Fall anfangs falsch eingeschätzt haben und sich bei den Unschuldigen für das erlittene Unrecht entschuldigen?

9 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich glaube ( aus Erfahrung ) nicht dass Richter Recht nach ihrer Überzeugung sprechen.Sie sprechen Recht auf Grund der vorliegenden und vorgetragenen Fakten und Argumenten und entsprechend vorliegender Urteile höherer Gerichte.Das muss nicht immer ihrer eigenen Überzeugung entsprechen.Es sollen auch schon mal mit Zuwendungen irgendwelcher Art Urteile beeinflusst worden sein.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Richter sind so wirklichkeitsfremd, da wird meistens nur nach aktenlage verurteilt. Hab noch nie einen Richter -in erlebt die gerecht urteilen. Hatte das vergnügen einige male als zeugin aus zusagen und welche urteile da gefällt werden, da stehen einen die haare zu berge.

    Finde mittlerweile der bessere schauspieler oder der den teureren anwalt (gute beziehung zum richter-in) der gewinnt.

    Finde es eine schande das die keinen fehler zu geben können und so wie in diesem fall dann nur eine lapidare entschuldigung kommt wer spricht von den jungs die 8 monate im knast saßen und ihrer freiheit beraubt wurden.

  • Pante
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Meiner Meinung nach halten Richter sich für unfehlbar und haben Angst wegen Rechtsbeugung belangt zu werden.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ein Richter muss sich niemanden erklären, wenn er eine bestimmte rechtliche Auffassung hat. Wenn diese sich im Nachhinein (meinetwegen auch durch die Entscheidung einer höheren Instanz) als "falsch" herausstellt, dann ist das für diesen meistens "Strafe" genug. Ich habe noch NIE von einem Richter gehört, dessen Entscheidung aufgehoben wurde, dass dieser sich im Nachhinein bei irgendjemanden entschuldigt hat. Auch wenn dies vielleicht manchmal (wie in vorliegendem Fall) angebracht sein mag. Und ich denke, das wird auch Wunschdenken bleiben!

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Das zugeben von Fehlern ist eine Sache aber eine noch viel schlimmere, dass es nicht das geringste Fehlermanagment gibt um Fehler (zukünftig) zu vermeiden.

    Wie der Vorredner schon sagte hat hier insbesondere die Staatsanwaltschaft sicherlich noch mehr geschlampt.

    Die Staatsanwaltschaften in Deutschland gehören zu den organisierten kriminellsten Organisationen: http://www.althand.at/remmel.html , http://justiz.ju.funpic.de/

    Insbesondere im juristischen Bereich, der eine Herrschaftswissenschaft darstellt, gibt es die meisten bornierten, arroganten und eitelsten Menschen, die häufig auch noch Stolz darauf sind.

    Im Auftrag des Teufels, Pro7 03.11.2009 23:55 Uhr

    "Eitelkeit ist des Teufels Lieblingssünde"

    Stahlbetonbau am AG Minden

    Der Bürger als das wertlose und dumme NICHTS am AG Minden als das er in Rechtsforen auch von manchen Juristen gerne gesehen und entsprechend auch beschimpft wird.

    http://justiz.ju.funpic.de/

    Bei den Universitätswissenschaftlern besteht eine strukturbedingte Unfähigkeit zu solidarischem Handeln. Ihnen wird im Zuge ihres Aufstiegs Konkurrenz ansozialisiert. Die Regel unter ihnen sind nichtsolidarische Gruppenzusammenschlüsse prekärer Art, nämlich Seilschaften und Zitierkartelle. Und wer siegreich aus diesem Kampf hervorgegangen ist, wird das Konkurrenzsystem für gerecht, und, wenn er besonders bequem denkt, sogar für "objektiv" halten. In der Wissenschaft aufgestiegene Menschen sind daher im Allgemeinen sozial viel dümmer als etwa Fabrikarbeiter, die durch Erfahrung lernen, dass es ihnen schlechter geht, wenn sie nur für sich ihr Glück versuchen. Prof. Dr. Bodo Zeuner , die tageszeitung vom 16.7.2007

    Siehe auch Buch von: Esther Vilar: "Der betörende Glanz der Dummheit"

    Die meiste auch fachliche Dummheit habe ich bei Juristen mit Dr.-Titel erlebt, denn das Wissen besteht dort insbesondere aus dem Ansehen der Person was in der Justiz das wichtigste überhaupt ist.

    Gert Postel über seine Psychiatrie-Erfahrung als Oberarzt: "Auch eine dressierte Ziege kann Psychiatrie ausüben"

    Falscher Staatsanwalt als Fälscher vor Gericht

    Schwindel Jurist ohne juristische Ausbildung und ohne juristische Kenntnisse bei der Staatsanwaltschaft mit steiler Karriere:

    http://justiz.ju.funpic.de/

    Entschuldigung von (staatlichen) Juristen?:

    Die Beleidigung im Justizwesen, Juristen dürfen (ihre Opfer) Beleidigen und verleugnen

    http://www.justizirrtum.info/forum/posts/4326.html

    Man kann auch in diversen Rechtsforen so tun als wäre man einer der unschuldig inhaftierten und seine Ungerechtigkeit schildern und fragen stellen. In der Regel wird man dann dort bereits schon von Jurastudenten (da fängt das schon an!) regelrecht niedergeknüppelt und verspottet bzw. die Beiträge auch gerne gelöscht, denn die Justiz ist sauber und dafür wird sich dann gefeiert für die saubere Justiz und für die Macht und Gewalt, die man hat indem man das justiziell vergewaltigte Opfer durch löschen von Beiträgen etc. noch einmal schädigen und vergewaltigen kann.

    "In Deutschland gilt derjenige als viel gefährlicher, der auf den Schmutz hinweist als der, der ihn gemacht hat." (Carl von Ossietzky)

    Frank Fasel ehemaliger Richter am LG Stuttgart, Süddeutsche Zeitung, 9. April 2008:

    Ich war von 1973 bis 2004 Richter am Landgericht Stuttgart und habe in dieser Zeit ebenso unglaubliche wie unzählige, vom System organisierte Rechtsbrüche und Rechtsbeugungen erlebt, gegen die nicht anzukommen war/ist, weil sie systemkonform sind. Ich habe unzählige Richterinnen und Richter, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte erleben müssen, die man schlicht "kriminell" nennen kann. Sie waren/sind aber sakrosankt, weil sie per Ordre de Mufti gehandelt haben oder vom System gedeckt wurden, um der Reputation willen. Natürlich gehen auch Richter in den Puff, ich kenne in Stuttgart diverse, ebenso Staatsanwälte. In der Justiz gegen solche Kollegen vorzugehen, ist nicht möglich, denn das System schützt sich vor einem Outing selbst – durch konsequente Manipulation. Wenn ich an meinen Beruf zurückdenke (ich bin im Ruhestand), dann überkommt mich ein tiefer Ekel vor "meinesgleichen"

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Nun, zunächst einmal hat der Richter ja nicht übermäßig viel mit dem Fall zu tun. Der liegt in erster Linie in Händen der Staatsanwaltschaft. Allerdings muss natürlich ein Richter die U-Haft anordnen - wenn die Staatsanwaltschaft überzeugendes Material vorlegt, wird ihm nicht viel anderes übrig bleiben.

    Warum die U-Haft allerdings so lange gedauert hat, ist mir auch nicht recht klar. Möglicherweise ist das eine Folge der massiven Überlastung unserer Rechtsorgane.

    Eine Entschuldigung wäre wohl angebracht gewesen. Vielleicht hat es die ja sogar gegeben, aber die Zeitung mochte nicht darüber schreiben. "Richter entschuldigt sich" macht halt nicht soviel Auflage wie "JUSTIZSKANDAL!!!"

  • vor 1 Jahrzehnt

    weißt ja wie der spruch mit dem abgrund ist in den man zu lange schaut. irgendwann schaut er auch aus dir heraus.

    jeder beruf formt den charakter. nicht immer im positiven. richter müssen von berufswegen (selbst)zweifel unterdrücken um entscheidungen fällen zu können.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es war offenbar eine grandiose Blamage für die Ermittler, also Polizei und Staatsanwalt - Letzterer hätte in dem Prozeß - als er erkennen konnte, daß seine Anklage in sich zusammenbricht und den

    Angeklagten bitter Unrecht geschehen war - sich aufrafffen können, sein Bauern zum Ausdruck zu bringen -

    Der Richter mußte sich erst einmal darauf verlassen, daß das was die Ermittlungen angeblich ergeben haben - auch so bewiesen werden kann - Der Richter war sicher wenig begeistert - Solche dilletantischen Prozesse führt keiner gerne -

  • waschi
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Richter haben doch freigesprochen, weil sie Zweifel an der Schuld der beiden hatten. Ich sehe keinen Fehler bei den Richtern, sondern bei den Ermittlern.

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