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Argumente gegen die Schöpfungstheorie?

Ich diskutiere gerade mit meinen Freunden über die Schöpfungstheorie. Ich bin der Überzeugung,das der Mensch das Produkt der Evolution ist. Da aber meine Freunde Christen sind bestreiten sie das.

Könnt ihr mir helfen und Argumente für die Evolutionstherie oder gegen die Schöpfungstheorie geben?

Ich bedanke mich schon im voraus

9 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Vor allem muss man sich darueber im Klaren sein, das der Term "Theorie" im (natur)wissenschaftlichen Sinne etwas anderes bedeutet als im alltaeglichen Sprachgebrauch. Am Anfang aller Wissenschaft stehen Beobachtung und Hypothese. Erst wenn es genuegend Beweise gibt, die die Hypothese untermauern, wird sie zur Theorie. Und das bleibt sie nur so lange es keinen eindeutigen, wissenschaftlich verifizierten Gegenbeweis gibt. Also spielt die Evolutionstheorie in der selben Liga wie z.B. die Gravitationstheorie.

    Die Schoepfungs"theorie" ist keine Theorie im wissenschaftlichen Sinne, sondern bestenfalls eine Hypothese. Und da es nicht einen einzigen Beweis FUER aber jede Menge Beweise GEGEN die Schoepfungsgeschichte gibt (Fossilienfunde, astronomische Beobachtungen, DNA-Vergleiche, etc.), spielt sie eben nicht in der selben Liga wie Evolution oder Gravitation, weil ihr nunmal jede wissenschaftliche Grundlage fehlt.

    Das heisst aber auch, dass, wenn man morgen einen Beweis gegen die Evolutionstheorie finden wuerde und diese damit falsifiziert waere, es immer noch keinen Grund gaebe die Schoepfungsgeschichte als Theorie zu etablieren. ("Es steht so in meinem heiligen Buch XY" ist KEIN Grund!)

    Spasseshalber kannst du ja deine christlichen Freunde mal fragen warum auch der Mann mit Brustwarzen ausgestattet ist, obwohl er doch angeblich vor der Frau erschaffen wurde. Oder warum der bei weitem groesste Teil aller Spezies, die jemals auf unserem Planeten existiert haben, ausgestorben ist. Oder warum unsere Planetenoberflaeche aus Platten besteht, die beim Aneinanderreiben Vulkanausbrueche, Erdbeben und Millionen Tote verursachen. Aus wissenschaftlicher Sicht ist das begruendbar, aber ein allmaechtiger Schoepfer haette das sicherlich besser hingekriegt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    sagen wir es so, man hat bis heute nichts gefunden was der Theorie wiederspricht ... das heist aber nicht das man eines Tages etwas finden könnte. Wenn dies geschieht muss ja die Theorie offensichtlich nicht stimmen oder unvollständig sein.

    Das macht aber die Schöpfungsgeschichte nicht automatisch zur besseren Theorie. Im Gegenteil, die Schöpfungsgeschichte muss auch erstmal bewiesen werden.

    In den Wissenschaften, vorallem den Naturwissenschaften, zählt NUR das was sich beweisen lässt, alles andere ist Bullshit.

    Es deutet alles darauf hin das - zumindest die grundideen - der Darwinschen Lehren zutreffen. das komplette Werk das Darwin dazu geschrieben hat stimmt nicht in allen Details.

    Aber die Grundideen ... die stimmen.

    D.h. aber nicht das deswegen die ganze Theorie falsch ist.

    wenn man sich ausschnitte von z.b. Einsteins Werke anschaut, wird man auch Dinge finden die einfach nicht stimmen. Aber deswegen ist die Relativitätstheorie nicht falsch.

    Kein Mensch kann alles wissen und selbst die schlausten Köpfe sind vor Irrglaube nicht gefeit.

    Man kann dir also keine Argumente dagegen nennen, weil es keine ernsthaften, beweisbaren Argumente dagegen gibt. Die Argumente die dagegen vor gebracht werden sind zu 99 % purer Schwachsinn.

    Es gibt Kritikpunkte an den Lehren Darwins, aber Kritik bedeutet nicht das die grundsetzlichen Gedanken falsch sind.

    Z.B. müsste nach Darwin die Selektion rein über die Fitness bestimmt sein, er betrachtet keine sozialen Aspekte. Neuere Theorien berücksichtigen auch das.

    Aber die theorien wiedersprechen Darwin nicht, sie ergänzen ihn viel mehr.

    Evolution ansich kann man sogar beobachten, bei kurzlebigen Lebewesen, man kann im wahrsten Sinne des Wortes zuschauen, jeder der schon mal in ein Mikrobiolabor war und ein wenig mit Bakterien experimentiert hat, wird es kennen.

    Wenn man ein Bakterienstamm hat und den Stress aussetzt ... hitze, kälte oder gifte z.b. ... werden nicht alle überleben, aber die, die überleben werden resitenzen entwicken, sich anpassen und diese Aspekte ihren Nachkommen weiter geben.

    Es entsteht so Schritt für Schritt über Generationen hinweg ein neues Bakterium ... eine neue Art.

    Dies ist z.B. ein riesen Problem in Krankenhäusern, dort gibt es die Aggressivsten Krankheitserreger, weil die sich gegen alle Medikamente und Desinfektionsmittel immunisieren.

    Kurz gesagt: die Fähigkeit das Lebewesen mutieren können, also die Fähigkeit zur Veränderung ist eigentlich der Dreh und Angelpunkt in der Evolution. Gäbe es keine Mutationen wäre die Hauptidee der Evolutionstheorie wiederlegt.

    Darwin wusste noch nichts von Genen und all das.

    Aber versuch mal zu beweisen, das es keine Mutationen gibt ...

    Schau mal hier rein, die meisten Beweise und Argumente sind hier aufgeführt:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Evolution#Indizien

    Übrigens die Evolutionstheorie beschreibt NICHT wie das Leben entstanden ist (dazu gibt es eine andere Theorie die nennt sich "chemische Evolution").

    sie beschreibt nur wie sich das Leben ENTWICKELT.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt derzeit keinen wirklichen Beweis, wie "das Leben" an sich entstanden ist.

    Aber es gibt Millionen von Beweisen in Form von Fossilien, Versteinerungen und verschiedensten Überresten die zweifelsfrei belegen, das es eine Entwicklung gegeben hat.

    Ein "Ziel" ist dabei nicht wirklich erkennbar, 99% aller Lebewesen sind in diesen Milliarden von Jahren wieder ausgestorben. Wenn man sich das Alter der Erde auf ein Jahr umgerechnet vorstellt, dann gab es einfachste Lebensformen erst seit Anfang November, am 26. Dezember löschte ein Asteroid die Dinosaurier aus, Menschen gibt es erst seit den letzten Abendstunden des 31.Dezember. Die gesamte bekannte menschliche Geschichtsschreibung fand in der letzten halben Minute dieses ganzen Jahres statt. Ein "intelligent Designer", der die Erschaffung seines vorgeblichen Ebenbildes zum Ziel hatte, hätte in seiner Allmacht da sicher effektiver arbeiten können....

    Es ist doch eigenartig, jeder weiß das sich körperliche Merkmale vererben, und vom Bauern bis zum Club der Rassehunde-Züchter werden diese Effekte praktisch angewandt.

    Da ist es doch mehr als logisch: wenn man schon in wenigen Generationen Veränderungen hervorrufen kann, indem man bestimmte Körpermerkmale zur Nachzucht bevorzugt - wieviel mehr Veränderungen sind in Millionen von Generationen möglich?

    Ist es nicht völlig klar, das Zebras nicht deswegen gestreift sind, weil es so dekorativ aussieht, sondern weil über zahllose Generationen die schlechter getarnten am ehesten von den Löwen (oder Säbelzahntigern) gefressen wurden? Der Tiger wiederum ist stark und schnell, weil nur den stärksten und schnellsten die ebenfalls immer schneller werdenden Antilopen erwischt haben.

    Es ist einfach ein Fakt, das sich all das weiterentwickelt und bewahrt hat, was einen Vorteil im Überleben bietet. Deshalb die Vielfalt des Lebens!

    Und es ist auch eigenartig: Auch "schopfungsgläubige" Menschen werden zustimmend feststellen, wenn sich Geschwister, Eltern oder auch Onkel und Neffen ähnlich sehen. Schau mal, der hat die gleiche Nase wie sein Opa oder sie hat das selbe Lachen wie ihre Tante heißt es dann zum Beispiel.

    Die Vorstellung allerdings, das wir mit den Affen verwandt sein könnten wird empört von sich gewiesen - obwohl uns doch Schimpansen nicht nur viel ähnlicher sehen als etwa Elefanten oder Ameisenigel, sie haben auch noch zu 99% die selben Gene.

    Ein weiteres Indiz gegen eine zielgerichtitete Schöpfung sind für mich Krankheiten und Mißbildungen aller Art. DIe gibt es nicht nur seit es Chemie gibt, falls jemand an Umweltverschmutzung denkt, sondern so lange es Leben gibt. Aber welches Ziel oder welchen Zweck sollten siamesische Zwillinge, Extremitäten die aus dem Rücken wachsen oder furchtbare Krankheiten haben? Sollte die Überlebensstrategie so mancher Lebewesen tatsächlich jemand "designt" haben, muss er sogar ein ziemlicher Sadist gewesen sein. Eher ist all das ein Zeichen, das es alles gibt, das irgendwie "produzierbar" ist und vor allem funktioniert.

    So wie beim Mischen und Ziehen von Karten eben manchmal nützliche, manchmal nutzlose (die legt man dann wieder zurück, weil sie sich nirgends sinnvoll einsetzen lassen) und manchmal erstaunliche Kombinationen entstehen.

    So effektiv und erfolgreich das Leben auch ist, im Gegensatz zu manchen naiv-gläubigen Vorstellungen kann ich keinen "genialen Konstrukteur" dahinter erkennen. Die Netzhaut ist falsch herum im Auge angebracht, Auf Blinddarm und Anderes könnten wir gut verzichten und auch in der Tierwelt gibt es zahllose Beispiele von rudimentären Organen und nutzlosen Extremitäten, die sich in der Rückentwicklung befinden.

    Wir haben keine "Sonderstellung" im Universum oder der Welt des Lebendigen. Vor ein paar hundert Jahren wollte es die Kirche nicht wahrhaben, das unser Planet nur ein unbedeutendes Staubkorn im Universum ist. Man erfand alle möglichen Konstrukte, um das geozentrische Weltbild so lange wie möglich zu rechtfertigen, furchtbar komplizierte Umlaufbahnen um die beobachteten Effekte erklären zu können (z.B. Schleifen der Planetenbahnen). So ähnlich ist es heute mit dem Kreationismus, er verkompliziert die Dinge unnötig, um eine Wunschthese zu stützen, obwohl doch die Prinzipien viel einfacher und einleuchtender sind.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Na ja, du kannst dir ja mal Darwin ansehen. Der ist der Begründer der Evolutionstheorie.

    Ganz schnelles, kurzes Argument: Der Mensch stammt vom Affen ab und hat bis auf 2 Gene die gleiche DNA. Wie erklärt man das mit Gott? Hat beim Affen geübt und dann den Menschen erschaffen?

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  • vor 1 Jahrzehnt

    also wenn deine freunde die bibel wortwörtlich nehmen, dann kann ich ihnen auch nicht wirklich weiterhelfen(vorsicht: soll nicht heißen, dass ich gegen religion bin)

    aber in der bibel steht ja, dass die frau von einer rippe stammen soll...kannst du dir das vllt vorstellen? oder dass die ganze menschheit aus zwei menschen entstehen soll??

    man kann die schöpfungstheorie nicht wirklich als theorie anerkennen, weil man sie belegen kann, während man alle anderen theorien mit fakten beweisen...das zeichnet auch eine theorie aus...man entwirft eine theorie um sie mit fakten zu belegen...so auch die evolutionstheorie oder die relativitätstheorie(<--- wer bezweifelt diese theorie?)

    mfg

    lordmaster92

  • ??
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Also:

    Vor vielen Jahren landete ein außerirdisches Raumschiff. Ein triebhafter Alien hatte sex mit Astlöchern !! Und schon lernten Bäume laufen !! Sie nannten sich Edam und Ava und vermehrten sich !!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich finde es sehr erschütternd wenn ein Mensch denk er würde von einer bakterie stammen, sie dich doch mal an, deine hände, dein körper, deine seele dein denken dein gewissen über haupt alles an dir, denkst du wirklich du bist das resultat aus einer bakterie????

    Ich glaube zu 100% an die schöpfung des herrn

  • vor 1 Jahrzehnt

    1) Bislang weigerten sich alle Anhänger dieser "Theorie", Schöpfung neutral zu erklären. Um von einer Theorie sprechen zu können brauchen wir aber eine neutrale Beobachtungssprache. Weder "Schöpfung" noch "Gott", "Sünde", "Allmacht", "Allwissenheit", "Blasphemie", "Verdammnis" oder "Paradies" gehören dazu. "Schöpfungstheorie" ist ein Oxymoron.

    Frage deine Freunde also mal, wie sie denn bitte das Wort Gott definieren.

    2) Wenn wir davon ausgehen, das Leben auf unserer Erde sei geplant und designt worden, warum dann nicht von Aliens? Ist doch viel wahrscheinlicher und einfacher und weniger willkürlich. Denk aber daran, dass ein Planer den Bauplan des Geplanten kennen muss. Du kannst dir also vorstellen, wie komplex der intellektuelle Reichtum eines solchen Designers sein soll. Im Grunde ist der Dedigner immer unwahrscheinlicher, als das Designte, weswegen wir nur von einem Designer ausgehen sollten, wenn wir ihn sehen können, oder wenn wir ähnliche Designer kennen. Wenn wir also auf ein UFO stoßen und keine Aliens sehen, können wir trotzdem adavon ausgehen, dass es sich um ein gebautes Ding handelt.

    3) Lies das Buch "Evolutionsbiologie" von Ulrich Kutschera, falls du zu einem Exemplar kommst. Er geht ein Wenig auf diese "Debatte" ein. Streng genommen ist diese Debatte zwischen Evolution und Schöpfung nicht wissenschaftlich, sondern politisch. Und die Religionen und Politiker sollten sich us der wissenschaft raushalten. In der wissenschaft geht es um Methodik, nicht um Glaube.

    4) Dass sich Arten verändern (evolvieren) ist eine dokumentierte Tatsache. Das muss dir klar sein. Göttliche Schöpfung, was auch immer das sein sollte, ist es nicht. Es gibt an die 400 gut dokumentierte Fälle, die jedem denkenden Individuum einleuchten müssten. Besonders bei Nutztieren und Tieren, die von Menschen gejagt werden. Elefanten, die aufgrund ihrer Stoßzähne gejagt werden, evolvieren langsam zu Elefanten ohne Stoßzähne. Finken, die über lange Zeiträume hinweg nur harte Körner zu essen haben, entwickeln kräftigere, kürzere Schnäbel.

    Dass Bakterien und Vieren schnell evolvieren, müsste eigentlich jedem klar sein.

    5) Evolution vs. Kreation ist ein Scheindilemma. Es gibt mehr als nur diese beiden Möglichkeiten und obendrein sind sie nicht glaich wahrscheinlich oder gleich nützlich.

    6) Die Zahl der Biologen, Theologen, welche Kreationismus oder Intelligent Design unterstützen ist verschwindend gering. Die meisten Theologen haben schon eine regelrechte Wut auf fundamentalistische Christen, weil sie das Konzept Gott für politische Zwecke missbrauchen. Aus theologischer sicht: Ist ein Gott immer transzendal und niccht messbar, oder beweisbar. Genau das behaupten aber Kreationisten mit ihren "Gottesbeweisen".

    7) Hypothesen werden nicht bewiesen, indem macn eine beliebige andere These lächerlich macht. Kreationisten sollten also versuchen, ihren Schöpfer unabhängig vom Stand der Evolutionstheorie beweisen zu können.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Evolutionstheorie ist eben eine Theorie!

    Die Biblische Schöpfungsgeschichte ist ebenfalls auch eine Theorie!

    Das hat sogar der Vatikan anerkannt! Jedenfalls hat Benni, der jetzige Papst, die Evolutionstheorie anerkannt, allerdings mit geistlichem Hintergrund, sprich kirchlicher Nachhilfe!

    Roland H

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