wissen wir eigentlich zu schätzen, was wir haben?

Wir schätzen es meistens erst, wenn man sieht, wie dreckig es anderen gehen kann und dann wird man selber ganz leise dabei.

Wir ? Ich klammere mich da aus. Spätestens nach einer schlimmen Krankheit ist man auch über die vermeintlich kleinen Dinge des Lebens froh.

Aber wir Deutschen jammern allgemein auf sehr hohem Niveau.

Meistens ist es so, dass wir erst etwas schätzen lernen, wenn wir es verlieren oder wenn wir gezeigt bekommen, dass es anderen noch schlechter geht und trotzdem lernen wir nicht immer etwas daraus.

Ich habe es schätzen gelernt....ich wollte es auch unbedingt...... Seit dem ich es kann geht es mir besser und ich erlebe viele kleine Glücksmomente ganz bewusst.

Ein heisses Bad wenn mir kalt ist und ich kaputt bin.....

Ein Streicheln im Vorbeigehen von meinem Schatz......

Ein Lächeln oder eine Umarmung von meinem Enkel.....

Ein gutes Essen....ein kaltes frisches Bier vom Fass.....

Schneegestöber und ich steh hinter der Scheibe im Warmen....

Sonne auf er nackten Haut......

Freunde die anrufen und fragen wie es mir geht und von denen ich weiß, dass sie da sind wenn es mir schlecht geht.....

....und so vieles mehr.....

nein wissen wir nicht.

manche schätzen nicht mal das Privileg leben zu dürfen...

Viele, bzw. fast alle wissen das nicht, woher auch. Der Strom kommt aus der Steckdose, Wasser aus dem Wasserhahn,warme Wohnung. Unangenehme arbeiten, dazu sind die Gastarbeiter da. Beispiel: Müllabfuhr. Kanalarbeiter

Leider kommt noch das Konsumverhalten dazu. Spielzeug, Markenklamotten ,Auto. Schmuck usw.

Da wird so viel in der Werbung einem vorgegaukelt, was man alles haben muss.

Das kostet sehr viel Geld, wenn da das Einkommen nicht reicht.

Dann krachts überall, denn "Leben" will man auch noch.

Also ich schätze auch die kleine Dinge, das ist mir sehr viel Wert. Oft mehr Wert als die Sache selber, sondern der Wille dazu.

Grüße Uwe

menschen denen es gut geht,sind egoistisch...vielleicht auch oft unbewusst

man müsste sich mal klarmachen, wie manche menschen leiden und wir uns über schwachsinnige sachen wie, klamotten usw gedanken machen

Mag sein, nur die ständigen zusätzlichen Rechnungen kotzen mich an. Autos gehen kaputt (letztes Jahr mussten beide ersetzt werden, eins grad im Januar das jetzt eine satte Kfz-steuer abzieht),mal wieder zum Optiker (2 neue Brillen), Steuerberater fällig (saftige Rechnung), Zuzahlungen überall, Januar mit Versicherungen und Steuern zugepappt, Grundsteuer kommt auch gleich wieder..... essen, trinken, Dach ist bei uns derzeit das billigste...

Je besser es den Menschen geht und je weniger um die existenziell wichtigen Dinge (Nahrung, Unterkunft, medizinische Versorgung, Bildung) gekämpft werden muss, umso mehr jammert der Mensch. Ich glaube aber, dass das einfach dem Grundwesen der meisten Menschen entspricht und somit als normal zu werten ist. Man neigt dazu sich Probleme zu suchen, bzw. sich welche zu machen, wenn man eigentlich keine Relevanten hat. Und Egoismus ist leider auch ein menschlicher Grundzug. Von den Medien wird ja auch suggeriert, dass es uns schlecht geht (Krise, Arbeitlosenzahlen etc.). Viele verschließen, denke ich, auch die Augen vor dem wahren Elend auf der Welt. Vielleicht kommt auch dazu, dass wir Deutschen eh ein Volk der Jammerer und Nörgler sind.

Der Deutsche neigt dazu, alles rabenschwarz zu sehen.

Du hast Recht, uns geht es im Gegensatz zu vielen anderen Ländern wirklich gut.

Das Problem hier ist aber, dass man sich nicht von seinen Gewohnheiten trennen kann.

Hat man jahrelang gut verdient, bekommt dann aber plötzlich keine Lohnerhöhung mehr, obwohl die anderen Kosten in die Höhe schnellen, dann wird der Deutsche schnell grantig.

Es fällt einem eben schwer, mit so etwas fertig zu werden.