Yahoo Clever wird am 4. Mai 2021 (Eastern Time, Zeitzone US-Ostküste) eingestellt. Ab dem 20. April 2021 (Eastern Time) ist die Website von Yahoo Clever nur noch im reinen Lesemodus verfügbar. Andere Yahoo Produkte oder Dienste oder Ihr Yahoo Account sind von diesen Änderungen nicht betroffen. Auf dieser Hilfeseite finden Sie weitere Informationen zur Einstellung von Yahoo Clever und dazu, wie Sie Ihre Daten herunterladen.

Grundschule für Erziehungshilfe, würdet ihr euer Kind da einschulen?

Guten Morgen,

mein Sohn 6 Jahre soll im Sept dieses Jahres eingeschult werden. Derzeit ist er in einem heilpädagogischen Kindergarten. Dieser Kindergarten hat nur 8 Kinder in der Gruppe. Mein Sohn hat Probleme sich in großen, kinderreichen Gruppen zu konzentrieren bzw. zurecht zu finden.

Nun war ich gestern wegen der Schulberatung im Kindergarten und man riet mir, ihn nicht in der Regelschule (24 Kinder pro Klasse) sondern in der Wiichern-Schule zur Erziehungshilfe einschulen. Dort sind nur 11 Kinder pro Klasse. Nachmittags wird er heilpäödagogisch im Hort betreut. Der Schulstoff ist der gleiche wie in der normalen Grundschule. Also auch auf 4 Jahren. Mein Sohn hat bei seiner Vorschullehrerin einen Test gemacht, sein IQ ist angeblich bei ca. 110.

Würdet ihr euer Kind in solche eine Schule für Erziehungshilfe einschulen? Hat der da nicht gleich einen "Stempel"?

Oder lieber doch die Regelschule?

Ich kann das schlecht beurteilen, angeblich hat er Probleme in großen Gruppen. Ich selber finde ihn auch lebhaft, aber so problematisch sehe ich es nun auch nicht.

Ich wohne übrigens im Münchner Norden, nähe Hasenbergl.....

Update:

Danke für eure Antworten.

Es ist nicht nur, dass er lebhaft ist. Das Probelm ist auch, dass er im Alter von 2 Jahren seinen vater durch Suizid verloren hat und wohl auch damit zu kämpfen hat. Damals hat sich alles verändert, auch ich als Mutter hab mich nach diesem Schlag anders verhalten. Es war ein sehr schweres erstes Jahr danach....

10 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich kann deine Bedenken sehr gut verstehen, mir ging es vor Jahren genauso. Mein Sohn war allerdings zuerst ganz normal eingeschult worden, aber in der 2. Klasse wurde es so schlimm, dass die Lehrer darauf drängten, dass er in die Grundschule mit Erziehungshilfe gehen soll, er sei hier nicht mehr tragbar. Ich habe mich anfangs mit Händen und Füßen gewehrt, da ich Angst hatte, dass er dann für immer mit diesem Stempel leben muss.

    Aber dann blieb mir nichts anderes übrig. Er hat diese Schule dann bis zum Hauptschulabschluss besucht, hat jetzt auch einen ganz normalen Hauptschulabschluss, aber dass er von dieser Schule kommt ist nicht grade ein Bonuspunkt.

    Allerdings muss ich heute sagen (und auch damals schon), dass es für ihn letztendlich besser war. Er wäre in einer normalen Schule untergegangen, er war dort der Klassenclown und bei allem was vorfiel, war er automatisch der Schuldige - unbesehen! Es war eine schlimme Zeit, an die ich nicht gerne zurückdenke!

  • vor 6 Jahren

    Wenn Sie Probleme beim Erfassen einen Mann habe ich schlage vor, Sie versuchen mit dieser Methode http://freund.vorschlag.net/

    ist ein guter Weg und hat bereits mit vielen Menschen gearbeitet

  • is so
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Wenn Dein Sohn in der Schule besondere Förderung bekommt, kann das aus meiner Sicht nur gut sein für seinen Schulbeginn. Wenn er gleich in den ersten Wochen und Monaten schlechte Erfahrungen macht, ist das seiner weiteren Entwicklung sicher wenig zuträglich. Ich meine, Du solltest nicht über mögliches Abstempeln nachdenken, sondern überlegen, wie Dein Sohn einen möglichst guten Start in die Schule haben kann. Er kann außerdem jederzeit an eine "normale" Schule wechseln, wenn Du den Eindruck hast, dass er das jetzt besser verkraftet.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Gib ihm die Chance so zu leben wie andere 6-jährige auch. Er hat schlimmes erlebt, das ist schon wahr. Und wenn du ihn in eine Schule mit 11 Kindern pro Klasse stecken würdest - was ist mit der Weiterführenden Schule?

    Was ist damit gemeint er hat Probleme in grösseren Gruppen? Wie äußert sich das? Und ist es nicht so das, wenn er solche Probleme hat man ihn so lange er noch klein ist gerade deshalb in eine grössere Gruppe stecken sollte, damit er lernt, sich darin zurecht zu finden?

    Man muss bedenken - der kleine Kerl wird auch mal erwachsen. Du musst ihm die bestmögliche Ausgangssituation bieten, später alleine in der Welt zurecht zu kommen. Dazu ist es meiner Meinung nach wichtig, das er genauso aufwächst wie andere Kinder auch.

    6jährige sind lebhaft, das ist meiner auch, und das soll auch so sein!

    Lange Rede kurzer Sinn - ich würde meinen Sohn niemals auf so einer Schule anmelden.

  • Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
  • kleine
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich kenne zwar nicht deinen Sohn, aber wird ja nicht ohne Grund einen heilpädagogischen Kindergarten besuchen. Also kann man davon ausgehen, dass er bestimmte Probleme hat. Somit wäre es für ihn deutlich besser, wenn er in eine Schule gehen würde, die besser auf ihn und seine Probleme eingehen kann. Dabei hilft es natürlich ungemein, wenn nur wenige Kinder in eine Klasse gehen, da du ja auch geschrieben hast, dass er Probleme damit hat, sich in einer großen Gruppe zurecht zufinden.

    Pfeif auf den "Stempel", dein Sohn wird es dir (wahrscheinlich) mit besseren Leistungen danken.

  • vor 1 Jahrzehnt

    hallo!

    du schreibst das du deinen sohn selber lebhaft findest,wenn die lehrer dir sagen das die schule mit weniger kinder für deinen sohn besser ist,dann stimme dem zu und gib ihm die chance zu lernen. sicher wollen sie ihm nur helfen und nicht abstempeln, was nützt ihm eine regelschule ,wenn er dort untergeht.

    es ist ja nicht gesagt,das er immer auf dieser schule bleiben muß,habe eine bekannte dessen sohn nach 3 jahren wieder eine normale grundschule besuchen konnte.

    und was andere leute dazu sagen ,würde ich drauf schei...,mach das ,was für dein kind das beste ist.

    wünsche euch alles gute.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Erziehungsversager sind pädagogische Rohrkrepierer. Da ist es besser spät als nie fachliche Unterstützung in Anspruch zu nehmen - bevor AUCH NOCH das Kind selbst unfähig bleibt, eigene Kinder zu erziehen!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich kenne weder dich, noch deinen Sohn, aber:

    Warum braucht dein Sohn Erziehungshilfe? Nur weil er lebhaft ist? Und weil er vielleicht mit den anderen Mitschülern nicht klar kommt, oder wie?

    Anhand der Infos in deinem Text komme ich auf etwas ganz anderes:

    Konzentrationsschwierigkeiten in grösserer Gruppe

    Schweres Zurechtfinden in grösserer Gruppe

    Lebhaft

    Hoher IQ

    Vielleicht werden mich jetzt alle für "plem-plem" halten.

    Aber eine Frage hab ich an dich: Warst du schon mal bei echten Fachleuten mit deinem Sohn?

    Könnte vielleicht sogar möglich sein, dass dein Sohn sogar jetzt schon in der falschen Einrichtung ist, wenn er in diese Wichern-Schule kommen soll.

    Und apropo Wichern-Schule: Ich denke selbst das wäre wohl die falsche Schule für dein Kind. Dein Kind braucht keine Erziehung, sonder Förderung.

    Dein Sohn ist vielleicht deshalb so lebhaft, weil noch niemand entdeckt hat, was in ihm steckt. Irgendwie muss es ja aus dem Jungen raus.

    Denn, entschuldige dass ich das jetzt so sage: Es könnte, ich betone nur KÖNNTE vielleicht sogar sein, dass dein Sohn ADHS hat, und bei solchen Kindern gehört was anderes her und nicht Erziehung.

    Denken die im Kindergarten jetzt etwa, nur weil der Junge lebhaft ist, und vielleicht mal nicht auf puncto folgt, dass er schwer erziehbar ist oder wie?

    Mein Rat ist es: Lass deinen Jungen mal von einem Facharzt (Kinderarzt) anschauen, der auf ADHS spezialisiert ist.

    Und keine Angst, falls er ADHS hat, meine Tochter hat das auch. Sie wurde als Kind von einem KiGa zum nächsten geschickt.

    Dann beim Test an der normalen Regelschule wurde sie an die Sonderschule für Lernbehinderte überwiesen.

    Dort fühlte sie sich ganz und gar nicht wohl, da sie schlichtwegs überfordert war mit diesen Kindern dort.

    Erst als ich mich in Kontakt mit Fachkräften zusammentat, kam heraus, dass meine Tochter weder schwer erziehbar ist, noch dumm.

    Heute nimmt sie zwar Equasym, geht an eine spezielle Schule (Pater-Ruppert-Mayr-Zentrum), aber von den Noten her bringt sie nur lauter gute nach Hause.

    Hier hab ich was für dich gefunden, dann kannst du dich mal erkundigen:

    Schulen:

    http://www.pointoo.de/poi/Muenchen/Schule-zur-indi...

    Was Ärzt angeht:

    http://adhs-netz.com/pages/adressendatei.php

    Ich wünsche dir und deinem Kleinen alles Gute. Und es geht bei einem Kind echt nicht um den "Stempel", sondern dass man ihm die RICHTIGE Förderung und Schule gibt, das es für seinen weiteren Lebensweg braucht. Denn Überforderung führt nur zu Misserfolg. Und im Endeffekt kann dir das doch auch Wurscht sein, was die Umwelt denkt, Hauptsache dein Sohn ist dann am richtigen Ort und kommt im Leben voran, und kann dann auch eine normale Berufsausbildung ausüben.

    Denn was bringt es einem Kind, in eine "normale" Schule zu gehen, wenn es überfordert sein wird und die Noten auch schlecht sind und vielleicht so wie bei meiner Tochter von einer Schule zur nächsten geschickt wird?

    Jetzt hat sie ihren festen Ort, bei dem sie sogar bis Ausbildungsende bleiben darf.

    Alles Gute nochmal.

    MfG

    Gina M.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Der Sohn meiner Freundin besucht auch so eine Schule. Zuerst war er allerdings in einer sogenannten "Diagnoseklasse" auf einer Förderschule. Ein Jahr lang. Da wurde er dann genau beobachtet, die Klasse war sehr klein, die Lehrer waren auch noch in Psychologie ausgebildet und nach einem Jahr stand für die Lehrer fest, dass er auf eine spezielle Schule mit Erziehungshilfe sollte. Die Eltern haben sich dagegen gesträubt. Sie wollten eben auch keinen "Stempel" für ihr Kind. Sie haben ihn dann -gegen die Empfehlung- in eine normale Grundschule einschulen lassen. Dort war er dann 2 Jahre lang. War eine schwere Zeit. Dreißig Kinder in der Klasse, keine individuelle Betreung. Der arme Kerl hatte es nicht leicht, war oft krank. Er hatte kleinen Anschluß an die Klassengemeinschaft, wurde verhaltensauffällig. Die Lehrer gingen dann nochmal auf meine Freundin zu. Seit einem Dreivierteljahr ist er jetzt auf so einer "Sonderschule mit Erziehungshilfe". Den ganzen Tag. Morgens um 7h wird er abgeholt und abends um 17h kommt er heim. Er ist wie verwandelt. Meiner Freundin und ihrem Mann blutet das Herz, ihn so lange in eine "andersartige" Schule zu schicken. Viele Menschen in ihrem Umfeld machen Erziehungsfehler dafür verantwortlich, dass er in so eine Schule muß. Direkt sagt das natürlich keiner.... So sind die Menschen. Du bist anders, als der Rest? Pfff.... Auf jeden Fall geht es ihm dort gut. Er hat inzwischen Freunde, geht gerne in die Schule, seine schulischen Leistungen haben sich rapide verbessert (auch er hat einen hohen iq). Er kann auf dieser Schule sogar den Realschulabschluß machen. Alles in allem ein guter Entschluß, ihn dort einschulen zu lassen. Was ich dir rate? Hör auf dein Herz! Wenn ihr euch dagegen sträubt, dann schicke ihn auf eine Regelschule. Aber beobachte den Kleinen gut und halte in regelmäßigen Abständen Rücksprache mit den Lehrern. Und lass dir die Option mit der "Sonderschule" offen. Er wird seinen Weg gehen. Wirst sehen. So oder so.

  • vor 1 Jahrzehnt

    ich würde ihn dort nicht einschulen. genau so wenig würde ich mein kind allerdings in einen kindergarten geben, der bei einem 6 jährigen einen iq-test zu machen versucht.

    ich an deiner stelle, würde mich mal nach einer sog. freien schule erkundigen, die nach den sudbury prinzip schult. ferner rate ich dir, dich auf dein gefühl zu verlassen. du bist die mutter. du bist experte für dein kind. wenn du sagst, so problematisch ist das nicht, dann ist das auch so!

    lies das buch von andre´ stern "und ich war nie in der schule"

Haben Sie noch Fragen? Jetzt beantworten lassen.